Gesehen - Gehört Veröffentlicht am 16. August 2024 NSG Lettenbruch: Erfolgreiche Wespenbussardbrut (16.08.2024, C. Rethschulte) Nachdem ich das Wespenbussard-Männchen als auch das Weibchen mehrfach in das NSG Lettenbruch ein- und ausfliegen (auch mit Beute) sah, markierte ich einen entsprechenden Bereich des Waldes und begab mich auf die Suche nach dem Horst. Beim zweiten Anlauf entdeckte ich zunächst das Nest in einer Erle …. …. und nach einem Positionswechsel dieses Bild: der noch schneeweiße Kopf eines Wsb-Pullus schaute zu mir in die Kamera (23.07.24, Fotos: C. Rethschulte) Bei meinem nächsten Besuch am Horst hatte sich das Aussehen des Wsb-Nestlings schon deutlich verändert (05.08.24, Foto: C. Rethschulte). Zwei Tage später zeigt sich der junge Wespenbussard fast aufgerichtet am Horstrand (07.08.24, Foto: C. Rethschulte) Noch zwei weitere Male zeigte sich der junge Wespenbussard im Nest (10.08.24)… …. und am 11.08.24 (Fotos: C. Rethschulte). Meine letzten Besuche am Horst datieren auf den 14. bzw. 15.08.24 – einmal morgens gegen 08.00h und einmal abends um 20.30h. In beiden Fällen sah mich der sich im Nestbereich befindende junge Wespenbussard zuerst. Ich sah ihn dann nur kurz zu einem anderen, für mich ebenfalls nicht einsehbarem Baum abfliegen. Was bleibt noch zu sagen: Wünschen wir dem jungen Wespenbussard nur das Beste auf seinem bald begin- nenden Flug nach Afrika. Dort wird er vermutlich zwei Jahre bleiben und hoffentlich im Jahr 2027 erwachsen wieder zu uns zurückkehren. Der Erlenhorst befindet sich übrigens in der Nähe des Erlenhorstes (schon seit zwei Jahren nicht mehr vorhanden), in dem vor vier Jahren ebenfalls eine erfolgreiche Brut mit sogar zwei Jungvögel stattfand. Eine weitere Beobachtung scheint mir interessant: In diesem Jahr waren – für mich erstmalig – weiße Kotspritzer unter dem Horstbaum zu sehen. Dieser Tatbestand könnte all diejenigen Bestärken, die von einem „schlechten“ Wespenjahr ausgehen. Denn laut Kelcher (Ornithol. Jh. Bad.-Württ. 29, S. 141ff., 2013) ist der Kot der Jungvögel bei Waben-Nahrung normalerweise schwärzlich. Weißer Kot – bei anderen Greifvogelarten häufig zu finden – weist hier wohl auf Ersatznahrung (Jungvögel, Amphibien, Reptilien) hin (15.08.24, Foto: C. Rethschulte). Zum Abschluss noch einmal das Elternpaar: Der männliche Part …. …. und sein weibliches Pendant (Fotos: C. Rethschulte).