Über Monate waren in der Strickherdicker Feldflur keine Schwarzkehlchen zu entdecken. Andernorts sah es wohl nicht wesentlich besser aus. Heute waren dann auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen ein Männchen und ein Weibchen zu sehen. Ob es sich um Durchzügler oder ein Revierpaar handelt, muss offenbleiben. In der dortigen Feldflur auch mindestens drei singende und einzelne, überhinfliegende Feldlerchen sowie 12 zunächst rastende und dann durch einen Spaziergänger aufgescheuchte und in östlicher Richtung wegfliegende Kiebitze.
Zahlreiche Kiebitze rasteten heute auch in den Hemmerder Wiesen, überschlägig waren es 160-180. Einzelne Männchen waren bereits am Flaggen. Möglicherweise handelte es sich um einen Teil der gestern auf einem Acker „Am Brauck“ rastenden 240 Kiebitze.
Auf dem Storchenest am NSG standen heute (erstmals?) zwei Störche. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich der am 17.02. in NSG-Nähe abgelesene und hier seit 2021 brütende weibliche Storch (mit Hiddensee-Ring) am 20.02. auf einem Nest in Werl-Hilbeck mit einem Männchen gepaart hat (Ablesung und Mitt. von Herrn Kiko, Werl; s.a. https://www.youtube.com/watch?v=jYkDb62kpcI). Bereits im vergangenen Jahr hatte dieser Vogel zu Beginn der Brutzeit dem Brutpaar auf der Kiebitzwiese einen kurzen Besuch abgestattet (https://www.oagkreisunna.de/2024/02/21/froendenberg-kiebitzwiese-weissstoerche-und-rastender-kranich-u-a-am-21-02-2024-k-matull/). Spannend wird sein, ob es bei dem einmaligen tête-à-tête in Werl geblieben ist und ob das Weibchen zu seinem alten Brutplatz zurückkehrt.
Heute in den Hemmerder Wiesen auch eine singende Rohrammer und als kleines Bonbon: ein Seidenreiher (Mitbeobachter hier: B. Glüer).





