Autor: admin

Schwerte: Röllingwiese, 04.04.2021 (Hans-Joachim Göbel)

Hier ein Paar Infos zum Storchenpaar: Es sieht so aus, als wenn das Storchenpaar bliebe. Seit 5 Tagen sind sie da und zeigen extremes Brutverhalten. Er schleppt ständig Horstmaterial. Sie paaren sich laufend. Und beide sitzen abwechselnd schon mal länger Probe in der Mulde. Eier liegen noch keine. Sonst würden sie bei der Kälte nicht im Stehen schlafen.  Aber die kommen vielleicht noch. Ist ja auch noch früh. Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen. Das Männchen ist wohl  älter. Es trägt einen sehr kleinen Alu-Ring. Die werden meinen Recherchen nach nicht mehr genutzt. Der Ring ist dem Vogel wohl auch sehr eng. Leider kann man die Nummer bei der Entfernung nicht lesen.  Aber da bleib ich am Ball. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im  Schwerter Raum mal brütende Störche hatten.  Wäre schön wenn wir das auf unsere alten Ornitage noch erleben dürfen. Ansonsten gestern die ersten 20 Uferschwalben im Ruhrtal, ein Bergpieper. Heute 2 Sandregenpfeifer, Löffelenten, ein Sperber. Anbei ein paar Impressionen – natürlich alles Digiskopien, vom Stand aus ca. 230m.

Schwerte: Schwarzwildbejagung, 31.03.2021 (Hans-Joachim Göbel)

Die Wildschweinbejagung in der Röllingwiese war leider erfolglos. Interessant zu sehen für mich war die Reaktion der Wasservögel. 60 Reiherenten, 8 Knäkenten, 3 Spießenten, 4 Waldwasserläufer, ca. 30 abfliegende Bekassinen, ca. 25 Kanadagänse, brütende Graugänse mit ca. 8 sichtbaren Nestern, Bläß- und Teichhühner, Zwergtaucher, etliche Rohrammern und so 6 Schwarzkehlchen usw. Also interessant war,  das bis auf die beiden Störche, die seit 3 Tagen vor Ort sind und Paarungsverhalten zeigen (siehe AGON-Seite) alle Vögel am Boden oder im Wasser blieben. Auf der Ruhr war eh kein Platz. Da standen Leute auf ihren Paddelbrettern. Oder landeten mit ihren Kanus an (verboten!) und guckten, was da los ist. Der Bootsverkehr räumt die Ruhr ja regelmäßig leer. Selbst die Gänse in den angrenzenden Wiesen gingen nicht hoch. Trotz laut bellender Hunde, Jäger in Signalwesten. War schon verwunderlich. Ok, die Vegetation ist ziemlich hoch. Eine Warnweste macht noch keinen Jäger. Vielleicht war auch die Tatsache, dass nicht geschossen wurde der Grund für die fehlende Nervosität der Vögel.  Die Störche flogen auch nur kurz weg, als die Leute unterm Horst lang …

Schwerte: Schwarzwildbejagung Röllingwiese, 31.03.2021 (Hans-Joachim Göbel)

Am heutigen Tag findet ab 15 Uhr in den Röllingwiesen eine Jagd auf Wildschweine statt. Wir haben seit einiger Zeit Probleme mit mindestens 2 Säuen. In einem halben Jahr haben sie schon viel Wildschaden an den Grünlandflächen verursacht. Nun werden sie immer dreister und laufen bei Tage durch das Wasser. Frage der Zeit, wann sie auch die ersten Eier der Gänse usw. plündern.  Die Jägerschaft hat die Polizei in Kenntnis gesetzt und für diese einmalige Aktion ein Hinweisschild am Beobachtungsstand angebracht. Bisher wurde in den Röllingwiesen vom Jagdpächter mit Rücksicht auf die Vogelwelt nicht gejagt. Das soll auch so bleiben.

Unna: Zerstörung der Uhubrut im Bimbergtal, 26.03.2021 (Jens Brune)

Mit Trauer musste am 25.03. festgestellt werden, dass ein Vierergelegedes Uhus verlassen wurde. Durch Bernhard Glüer alarmiert,suchte ich an diesem Tag die Bodenbrut des Uhus auf. Ich fand viererkaltete Eier vor. In einer der letzten ungestörten Ecken desBimbergtals hatten Unbekannte eine Rennstrecke für Mountainbikesangelegt und somit leider zur Aufgabe dieser Brut beigetragen. Dies istsehr bedauerlich, da zur Zeit, obwohl die Art im Kreis immer wiederfestgestellt wird, immer noch nur sehr wenige Bruten pro Jahr bekannt werden. In den Randgebieten unseres Ballungsraums ist das Aufsuchen derNaturräume in den letzten Jahren stark angestiegen und verständlicherWeise hat dies zu Coronazeiten noch einmal sehr stark zugenommen. Unsereheimische Tierwelt hat sich mit den Ausflüglern in der Natur zu einemGroßteil sicherlich arrangiert, doch Störungen über Stunden oder Tage aneiner Stelle können diese nicht aushalten. Dies gilt sowohl für unsereVögel als auch unsere vierbeinige wildlebende Tierwelt. Bitte versuchen Sie doch, wenn es denn schon der Freizeitspaß fernab derWege sein muss, diese nur einmal zu durchstreifen. Die meisten Tierartenhaben solch eine starke Bindung zu Nest oder anderweitigen Kinderstube,dass sie schnellstmöglich zu Junghase, Kitz …

Kamen: Vogeldaten, 24.03.2021 (Helga und Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen-Methler: Gegen 15.00 Uhr beginnt ein Bauer seinen Acker hinter unserem Garten zu pflügen. Innerhalb von 30 Minuten versammelten sich dort 4 Mäusebussarde, 1 Rotmilan, 4 Rabenkrähen, 6 Dohlen, 2 Elstern, 2 Bachstelzen, 2 Stare und um 17.30 Uhr kamen noch 31 Lachmöwen hinzu. Im Garten haben wieder 2 Stieglitze ihr Revier besetzt – ansonsten die üblichen Arten.

Kamen: Vogeldaten, 19.03.2021 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Methler, eine Bestandsaufnahme erbrachte folgende Vogelarten: 2 Stieglitze, 2 Grünfinken, 2 (1,1) Buchfinken, 5 Haussperlinge, 6 Amseln, 2 Singdrosseln singen, 1 Bachstelze auf Braunacker hinter Garten, 1 Goldammer M, 4 Elstern, 4 Rabenkrähen, 2 Dohlen, 6 Kohlmeisen, 6 Blaumeisen, 2 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, 4 Heckenbraunellen, 2 (1,1) Buntspechte, 2 Gartenbaumläufer, 4 Ringeltauben, kleine Trupps von 2, 5 und 31 Staren auf anschließendem Acker und in unserem Kirschbaum. 2 Stare hängen sich sogar an den Meisenknödel. Nach langer Zeit auch wieder eine Türkentaube. Insgesamt 21 Arten.

Dortmund/Unna: Heidelerchen bis 2021 (Volker Heimel)

Die Heidelerche im Großraum Dortmund und Lünen nach Daten bis 2021 Die Heidelerche (Lullula arborea) gilt als charakteristische Bewohner der Heiden, die es beispielsweise noch im Münsterland gibt. Die Industrieregion Ruhrgebiet hat der Nachwelt steppenartige Landschaften hinterlassen, welche allmählich verbirken und den Lerchen als großflächige Freiräume einen optimalen Lebensraum bieten. In Dortmund gelangen Nachweise Revier anzeigender Heidelerchen erst nach 2013 unabhängig von Ohde, Kretzschamer&Kretzschmar, Hamann&Schulte und Heimel in den Bereichen des NSG Siesack und auf der ehemaligen Sinterfläche der Westfalenhütte. Es scheint sich hier um echte Neuansiedlungen im Rahmen der Arealerweiterung der Art zu handeln, da die Bereiche schon lange von Ornithologen untersucht wurden. Für Lünen gelang der Nachweis singender Heidelerchen dem Autor seit 2016. Nach Kontrolle der Gesangsaktivität in den bekannten Revieren wird nun von einem Brutbestand von etwa 10 Brutpaaren im Bereich Lünen und Dortmund für das Jahr 2021 ausgegangen. Dies war vor 10 Jahren undenkbar; noch Kretzschmar & Neugebauer (2003) hielten eine Ansiedlung von Heidelerchen in Dortmund für eher unwahrscheinlich. Heidelerchen lasen sich aktuell in folgenden Biotopen nachweisen: -NSG Siesack, Dortmund: etwa …

Menden/Wickede/Hemer/Fröndenberg: GigA46 – Zukunft statt A46 (Falko Prünte)

Die Bürgerinitiative GigA46 hat angesichts der aktuellen Planungsrunde zur A46/B7 eine Petition für eine Region ohne Autobahn gestartet. Die bereits seit fast 50 Jahren laufenden Planungen berühren jetzt auch das Ruhrtal zwischen Wickede, Warmen und Schwitten. Statt des Baus und Ausbaus der A46/B7 ruft die an die politischen Gremien gerichtete Petition dazu auf, umwelt- und klimagerechte Verkehrskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Mit Ihrer Unterschrift können Sie die Bürgerinitiative unterstützen!