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Fröndenberg/Wickede: Ruhrrenaturierung, 29.09.2024 (Marion und Christian Kunsemüller)

Die Renaturierung der Ruhr bei Wickede zieht mittlerweile vieleWasservögel an. Am Wochenende konnten wir beobachten, wie ein Kormoranbei der Jagd erfolgreich war und ein Aal am Stück verschlang. Danachging er an Land und ruhte sich aus. Weiterhin sahen wir zweiZwergtaucher-Paare unter der Brücke jagen. Auf den Inseln halten sichviele Kanada-Gänse auf.

Kamen: Sperber, 06.08.2024 (S. Florian)

In Kamen halten sich seit einiger Zeit in der Nähe der Seseke östlich der Ostenallee drei Sperber auf.Es ist der zweite Sommer, in dem wir mindestens einen davon beobachten können.Letztes Jahr haben wir ihn beim Nestbau gesehen und dieses Jahr konnten wir drei Sperber gleichzeitig beobachten.Eine Zeitlang haben sie sehr intensiv die Tauben gejagt, wobei sie vor Kurzem nun selber von einem Schwarm aus 8 Elstern gejagt worden sind. Seither sieht man sie selten und eher vereinzelt.

Fröndenberg: Trauer-Rosenkäfer, 18.07.2024 (Ina Zimmermann)

Früher Rote Liste, heute ungefährdet: Zwei Trauer-Rosenkäfer in meinem Garten. Sie halten sich schon länger hier auf. Zitat aus https://www.rote-liste-zentrum.de: „In der Roten Listen der Käfer Deutschlands von 1998 wurde der Trauer-Rosenkäfer noch in die Kategorie „Stark gefährdet“ eingeordnet. Der kleine dunkle Vertreter ausder Familie der Blatthornkäfer war nur aus den südlichen Bundesländernbekannt und wurde selten nachgewiesen. In den letzten 25 Jahren hat ersich aber immer weiter nach Norden ausgebreitet, ist mittlerweile nichtmehr nur in den Wärmegebieten zu beobachten und fast überall deutlichhäufiger geworden. Vermutlich gehört der Trauer-Rosenkäfer damit zu denNutznießern des Klimawandels. Die neue Rote Liste der BlatthornkäferDeutschlands (2021) verzeichnet den Trauer-Rosenkäfer als ungefährdet.“

Werne/Unna/Fröndenberg: Wachteln und Wachtelkönig, 19./20.06.2024 (F. Prünte)

In der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 2024 rief während der Kontrolle innerhalb (!) des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde im Kreis Unna kein Wachtelkönig. Dafür in der Westhemmerder Feldflur und südöstlich von Stockum je eine schlagende Wachtel und im Gesamtgebiet noch 7 nächtlich singende Sumpfrohrsänger. Die bereits mehrfach gemeldeten Waldohreulen-Jungvögel am Südrand von Lünern (mind. 2) und Bausenhagen (mind. 3) riefen unablässig. Im NSG Lippeaue von Werne bis Heil rief einer der beiden bereits von vielen BeobachterInnen verhörten Wachtelkönige noch ausdauernd aus einer Wiese, am zweiten Standort weiter westlich allerdings keine Rufe mehr.

Unna/Fröndenberg: VSG Hellwegbörde, 03./04.06.2024 (F. Prünte)

Anders als in der Lippeaue im Kreis Unna, in der BeobachterInnen bereits an zwei verschiedenen Orten Nachweise des Wachtelkönigs in dieser Saison erbrachten, war die zweite nächtliche Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis Unna zwischen Fröndenberg-Strickherdicke und Unna-Hemmerde wieder nachweisfrei. Leider war in der Nacht vom 03. auf den 04.06.2024 auch keine Wachtel zu hören. Die bereits von Hermann Knüwer bzw. Ute Becker und Bernhard Glüer gemeldeten zwei jungen Waldohreulen bei Lünern fiepten noch immer. An 11 Stellen im VSG waren singende Sumpfrohrsänger zu hören. Im Vergleich zum ersten Kartierdurchgang vor zwei Wochen mit 5 Sängern dürften die Brutbestände der Art jetzt weitestgehend aufgefüllt sein. Im Gegensatz dazu waren die drei noch im Mai festgestellten Nachtigallen jetzt still (oder abwesend). Neben rufenden Laubfröschen nördlich der Bahnlinie Unna-Soest waren auch wieder rufende Exemplare im Hemmerder Ostfeld aus einem Getreideschlag mit einer Vernässungsstelle zu hören.

Lünen: Besondere Drohne am zukünftigen NSG Horstmaer See, 30.05.2024 (Volker Heimel)

Man staunt als Ornithologe nicht schlecht, die erste Adler-Drohne am Horstmarer See zu erleben. Mit mindesten 1,20 m Spannweite hat das Fluggerät einen Frontpropeller und ein Rechteck-Kastenprofil im Querschnitt des Buges. Die Drohne verfügt über ein vertikales, V-förmiges Steuer, das sie von jedem Vogel unterscheidet. In großer Höhe sind der Propeller und das V-Steuer wohl nicht immer zu erkennen. Die Drohne fliegt ausschließlich wie ein Flugzeug im Segelflug. Flügelbewegungen gibt es nicht. Ein piependes Geräusch verrät das technische Gerät. Ob durch die beinahe echte Adler-Silhouette Wasservögel gestört werden, kann noch nicht geklärt werden. Manche scheinen das Ufer zu verlassen und sich ins Wasser zu begeben.

Unna/Fröndenberg: VSG Hellwegbörde, 20./21.05.2024 (F. Prünte)

Bei der nächtlichen Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis Unna zwischen Fröndenberg-Strickherdicke und Unna-Hemmerde gelang noch kein Nachweis der Zielarten Wachtelkönig und Wachtel. Abgesehen von den Laubfröschen östlich von Unna war es auch insgesamt eher still: 2 bisher erfolgreiche Waldohreulenbruten verrieten sich durch ihre Jungvögel (1 x Lünern mit mind. 3 juv., 1 x Bausenhagen mit mind. 2 juv und 1 ad.), 2 Steinkäuze markierten ihre Reviere (Stockum, Westhemmerde), dazu an 5 Stellen nächtlich singende Sumpfrohrsänger und 3 singende Nachtigallen. Bemerkenswert waren im Hemmerder Ostfeld an zwei Stellen aus Wintergetreide rufende Laubfrösche. Diese hatten sich inmitten des Getreides jeweils vernässte Bereiche als neuen Lebensraum erschlossen.