Autor: admin

Schwerte: Röllingwiese – Ruhrtal, 15.05.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Heute überflog uns bei der Gartenarbeit laut rufend ein Kuckuck. Leider ist er nicht in den Röllingwiesen gelandet. Zumindest habe ich ihn dort anschließend nicht gesehen oder gehört. Dafür ist der  gemeldete Neuntöter zu zweit. Er ging auch gleich zur Sache. Brachte ihr Insekten. Sie saßen nebeneinander. Ist wohl das Revierpaar aus dem letzten Jahr. Sie halten sich ausschließlich in ihrer letztjährigen Bruthecke auf.

Schwerte: Röllingwiese, 14.05.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Heute waren endlich mal wieder Limikolen in den Röllingwiesen zu sehen. 10 Bruchwasserläufer machten kurz Rast. Drei konnte ich verwackelt ablichten. Der Schnabel wirkt dadurch länger als er tatsächlich ist.   Sehr weit draußen und verstreut waren sie unterwegs. Nur beim Weiterflug waren sie eng zusammen. Wie auf Kommando gingen alle zusammen hoch. Somit konnte ich sie gut zählen. Dicht beieinander flogen sie Richtung Kiebitzwiese ?? Der Neuntöter, Rohrammern und Schwarzkehlchen sangen auch heute wieder. Ansonsten waren noch sehr viele Reiherenten vor Ort. Zirka 60 Stück habe ich gezählt. Die brüten ja etwas später als der Rest. Vielleicht kommt da ja wenigstens Nachwuchs. Kleine Anmerkung noch zur Insekten-Knappheit : Wir haben dieses Jahr endlich wieder Spatzen bei uns. Dachte ich zumindest. In unseren Garten kommen regelmäßig welche. Auf dem Balkon zur Futterstelle auch. Super Nistkästen sind genug da. Vorfreude war angesagt.    Jeden Tag sehen wir welche bei der Gartenarbeit. Nur Brüten tut keiner bei uns. Bin der Sache nun mal auf den Grund gegangen. Und musste leider feststellen, dass es keine neuen Spatzen sind. …

Schwerte: Röllingwiese, 12.-13.05.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Am 12.05.2019 konnten wir noch Fischadler und Schwarzstorch vom Stand aus beobachten. Am 13.05.2019 zeigte sich eine Nonnengans zwischen den Graugänsen. Und den ersten  hier singenden Neuntöter konnte ich digiskopieren.  Zu hören war zwar nichts, 160m ca., aber Schnabel und Kehlkopfbewegung verrieten Gesang. Auch 2 Schwarzkehlchen und einige Rohrammern sangen weit draußen im Sumpf. Auch ein Feldschwirl sang heute noch. Störend war gestern: Ein Angler fischte mit seiner Blinker-Rute. Erst am Wannebach entlang – meiner Meinung nach verboten. Dann am Ruhrufer entlang. Durch den hohen Uferbewuchs.  Bis zur Röllingwiese. Dort  brüten schon mal Teichrohrsänger und Co. Da ist Angeln erlaubt. Leider. Er trieb mit seiner Anwesenheit alle Enten und Gänse aus Futterplätzen der Wiesen und der Ruhr Richtung ruhrabwärts oder in die Wasserflächen vorm Stand. Positiv zu berichten ist: Man sieht vom Stand aus bis jetzt nicht eine Bärenklau-Pflanze am Ruhrufer.  Letztes Jahr um diese Zeit habe ich noch einige Brutplätze für den Neuntöter frei gelegt. Die waren da schon überwuchert. Das ist dieses Jahr bis jetzt nicht nötig. Kann aber noch kommen.

Schwerte: Ruhrtal, 29.04.2019 (Thomas Sauer, Hans-Joachim Göbel)

Am 30.04.2019 war ich mit Thomas Sauer auf ergebnisloser Uhusuche. Dafür hatten wir bald auf die Eidechse getreten. Ein schnelles Handyfoto und weg war sie. In den Röllingwiesen nix Los.  Nur die Krähen suchten die Binsensträucher ab, ob was zu holen ist. Ein abendlicher Spaziergang am Radweg bescherte uns sehr zutrauliche Kanadagänse, 1 m Entfernung. Kam mir vor wie im Westfalenpark. Mit Handy abgelichtet. Ebenso der Haubentaucher. Nestbilder ist ja nicht sooo gut. Aber hier ist interessant: Er hatte ein zweites Nest gebaut, weil das Erste beim Aufstauen der Ruhr abgesoffen war. Das hat er verlassen und hat an genau der gleichen Stelle, wo das erste war, ein drittes Nest gebaut. Und sitzt seit Tagen fest auf Eiern. Er lässt sich durch Radler oder Fußgänger nicht stören.  Da ist ein schnelles Bild im Vorbeigehen mit Handy sicher erlaubt. Ich sitze ja nicht mit Wathose an. Und fotografiere ihn möglichst in Wasserspiegel-Höhe, wie es die Profis gerne machen.

Schwerte: Röllingwiese, 29.04.2019 (Beob.: Stefan Helmer, Thomas Sauer, Hans-Joachim Göbel, Meld.: Hans-Joachim Göbel)

In den Röllingwiesen ist  nicht viel los.  Der Wasserstand ist wieder normal. Der Limikolenzug fast abgeschlossen. 5 Flussregenpfeifer und eine Bekassine waren die letzten zwei Tage zu sehen. Dank Thomas Sauer und Stefan Helmer, mit ihren guten Ohren, konnten wir allerdings einen  rufenden Feldschwirl am gegenüberliegenden Ufer nachweisen. Meine Ohren machen da leider nicht mehr mit, circa 180 m Hördistanz. Wahnsinn! Schwarzkehlchen und Rohrammern sind schon Alltag. Bei  den Insekten ist es aus meiner Sicht im Moment etwas widersprüchlich. Während wir auf 750 km Hollandtrip wieder nur 5 Fliegen am Auto hatten ist  in unserem Garten doch was los. Schmetterlinge. Und sogar ein Wildbienenvolk (Art ??) in einem Vogelkasten, der sonst von Meisen genutzt wurde. Ein Meisenpärchen füttert seine Jungen ausschließlich von einem  Meisenknödel, der bei uns im Garten hängt.  10m hin und her fliegen sie. Keine Insekten oder Faulheit ? Erfreulicherweise oder nur dem negativem Klimawandel zu verdanken, haben wir dieses Jahr, nach Jahren mal wieder, kleine Haussperling-Vorkommen in der näheren Umgebung. Sogar im Garten. Da waren noch nie welche. Zum wechselndem Ruhrwasserstand: Nach …

Schwerte: Röllingwiese, 21.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Am 21.04.2019 nachmittags konnten wir über unserem Garten mit Ilona und Benedikt Warnke 9 Weißstörche Richtung Süden fliegen sehen. Ein anschließender Besuch am Stand der Röllingwiese bescherte uns einen idealen Limikolen-Wasserstand. So konnten wir 1 Flussregenpfeifer, 1 Wasserralle, 4 Grünschenkel, 3 Bruchwasserläufer ausmachen.  Schwarzkehlchen, Rohrammer. Einige Graugänse sitzen auch wieder auf Eiern. Mal sehen was die nahe Zukunft bringt. Wiederholt lagern mal wieder Jugendliche am Röllingwiesen–Waldrand. So ist kaum was in Ufernähe. Dank an die Waldarbeiter für ihre Rückegassen, die das Betreten erleichtern. Hatte hier früher schon mal meine Befürchtungen dazu geäußert.

Fröndenberg: Kraniche, 21.04.2019 (Brigitte und Burkhard Koll)

12:45 Uhr zieht ein kleiner Trupp von 20 Kranichen in großer Höhe über Fröndenberg-Ardey Richtung Nord-Ost. Über dem NSG Strickherdicker Bachtal kreist ein Roter Milan. Aurorafalter, Tagpfauenauge, Zitronenfalter und Kohlweissling taumeln durch den Garten, Spechtgehämmer und -rufe vermischen sich mit den Stimmen von Mönchsgrasmücke, Zilp Zalp, Buchfink, Kohlmeise, Heckenbraunelle, Amsel, Singdrossel, Heckenbraunelle, Ringeltaube, Elster, Dohle und Rabenkrähe. Diverse Fluginsekten summen zu ihren Blüten. (Um all dies zu bewahren, sollten wir mehr als nur freitags auf die Strassen gehen).

Schwerte: Nagelfleck, 14.04.2019 (Nicole Sieg)

Ein Bekannter hat mich auf die Beobachtung von Stefan Helmer und Brinja Kosel vom 14.04.2019 aufmerksam gemacht. Ich hatte am Sonntag gegen 14.30 Uhr das gleiche Glück – am gleichen Pferdeapfel. Ich musste allerdings zu Hause erst einmal nachsehen, was ich da Hübsches beim Biken entdeckt habe und zum Glück ausweichen konnte.