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Europa: Vogelzug durch Europa tagesaktuell im Euro Bird Portal verfolgen (NWOrni, Eckhard Möller)

Eckhard Möller weist über NWOrni auf die Veröffentlichung des DDA unter www.dda-web.de zum Europäischen Zugvogelportal hin: „EuroBirdPortal: Den Vogelzug durch Europa jetzt tagesaktuell verfolgen! Wo bleiben unsere Mehlschwalben? Wurden schon Trauerschnäpper beobachtet? Wann kann ich mit den ersten Mauerseglern rechnen? Antworten auf diese Fragen sind ab sofort nur noch wenige Klicks entfernt. Über das EuroBirdPortal (EBP) kann der Vogelzug quer durch Europa künftig über einen LIVE-Viewer verfolgt werden, der heute im Rahmen der Internationalen Fachtagung „BirdNumbers 2019“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das EBP zeigt auf animierten Karten die Verbreitung von insgesamt 105 ausgewählten Vogelarten für weite Teile Europas rund ums Jahr. Bislang ließen sich lediglich zurückliegende Jahre betrachten, nun wurde das Portal technisch so weiterentwickelt, dass die Daten sogar tagesaktuell aus den beteiligten Online-Portalen eingespeist werden – der Vogelzug quer durch Europa lässt sich damit nahezu in Echtzeit verfolgen. Aktuelle Phänomene und Einflüge können so direkt in einem größeren Zusammenhang betrachtet werden – bereits einen Tag nach der Beobachtung. Durch die Beteiligung von derzeit insgesamt 82 Organisationen aus 29 Ländern Europas werden täglich etwa 120.000 …

Dortmund: Jahresbericht 2018, 12.04.2019 (NWOrni, Eckhard Möller)

Auf NWOrni informiert Eckhard Möller über den gerade erschienenen vorbildlichen Jahresbericht unserer Dortmunder Nachbarn: „In den letzten Tagen ist der brandneue vom NABU Dortmund herausgegebene „Ornithologische Jahresbericht für Dortmund 2018“ veröffentlicht worden, zusammengestellt von Erich Kretzschmar, Robin Kretzschmar & Dagmar Uttich. Auf 33 Seiten haben die Autoren 61.500 Datensätze ausgewertet, das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahr. 2018 wurden 182 Arten in Dortmund beobachtet (2017 waren es 195). Zahlreiche gute Fotos und Dekadensummen-Grafiken illustrieren den Text. Besonders bemerkenswert an guten Nachrichten sind der erste Iberienzilpzalp für Dortmund, der auch das Titelblatt ziert (Foto von Guido Bennen), der erste Löffler und der erste Brutnachweis von Kolkraben.. Weitere seltenere Durchzügler und Gäste waren Brandgans, Moorente, Eiderente, Mittelsäger, Schwarzhalstaucher, Schwarzstorch, Stelzenläufer, Goldregenpfeifer, Mornellregenpfeifer, Uferschnepfe, Regenbrachvogel, Flussseeschwalbe, Nebelkrähe, Pirol, Bartmeise und Rotkehlpieper. Negative Nachrichten: Keine Rebhühner mehr in Dortmund, erstmals seit Ornithologengedenken kein sicheres Revier der Nachtigall. Dramatisch ist die Lage u.a. bei Kiebitz, Feldlerche und Wiesenpieper. Das genaue Studium des Berichts auf www.nabu-dortmund.de ist nicht nur für Ruhrpott-Gucker sehr zu empfehlen. Eine verdienstvolle Arbeit, die hohes Lob …

Schwerte: Wasserstand Ruhr, 10.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Wie befürchtet, sind die beiden Zwergtaucher-Nester und ein Haubentaucher-Nest, am Ruhrufer beim Aufstauen der Ruhr abgesoffen. Alle drei Nester waren aber noch ohne Eier. Man konnte sie vom Weg einsehen, wenn die Vögel gerade Nistmaterial anschleppten. Nun sind erfreulicherweise zwei  Haubentaucher-Paare am Balzen. Es wird sicher noch mal ein Versuch unternommen. Der  späteste Versuch war hier mal im Juli. Da fing ein Haubentaucher an, ein Nest zu bauen. Auch nach einer gleichen Situation. 4 Eier konnte man von der Brücke bei Garenfeld sehen. Dann wurde der umgefallene Baum samt Nest entsorgt. Er lag nach einem Blitzschlag im Wasser. Bis das Wasser wieder in den Röllingwiesen ankommt, dauert es noch eine Weile. Das geht nicht so schnell wie das Abfließen. Mal sehen wann wieder Leben einkehrt. Im Moment gähnende Leere. Kaum was zu melden.  Eine Knäkente, 2 Krickenten, 3 Waldis, Rohrammern und Schwarzkehlchen weit draußen.

Schwerte: Wasserstandsmeldung Röllingwiese, 09.-10.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Heute Morgen ist die Ruhr endlich wieder aufgestaut worden (wie lange?). Am Ruhrufer waren gerade 2 Zwergtaucher und ein Haubentaucher mit dem Nestbau fertig. Eier waren noch keine zu sehen. Die Nester werden wohl wegge- oder überschwemmt, zumindest die an kurzem Geäst. In den Röllingwiesen haben so zumindest die Spät- oder Zweitbruten von wassergebundenen Arten noch eine Chance. Zumindest die Vegetarier. Es gab kaum was zu sehen in den letzten Tagen. Bei der Gartenarbeit war ich besser mit Arten versorgt. Schneeweißköpfige Schwanzmeisen in Arm-Reichweite. Ein Gimpelpärchen gehört praktisch zur Familie. Täglich kommt es auf unseren Balkon zum Fressen. Verbringt den Tag in unserem Garten und baut gerade sein Nest im Nachbargrundstück, was zur Familie gehört. Im Garten zu sehen waren 3 tieffliegende Störche gestern Mittag. Sie flogen über unsere Köpfe Richtung Westhofen-Mitte. Kamera lag brav zu Hause. Erfreulich im Ruhrtal, die Schwarzkehlchen und Rohrammern balzen, was das Zeug hält. Die fehlende Wasserfläche hielt wohl auch die Fischadler fern. Sonst immer eine Sehgarantie im Frühjahr oder Herbst. Tagelang blieben schon mal welche. Selbst die Rohrweihen ziehen …

Schwerte: Röllingwiese, 03.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Heute Mittag Höchstzahl von 8 Flussregenpfeifer und 4 Waldis in den Wiesen. Einige Bachstelzen, Schafstelzen, Rohrammern und Bergpieper im Prachtkleid. Eine Schafstelze konnte ich gerade noch digiskopieren. Viel zu schnell und zu weit für ein gutes Bild. Dann war auch schon alles wieder weg.  Meine Bridge–Bilder, belegen den Grund. Musste sie etwas nachbearbeiten. Wieder voll im Gegenlicht. 2 Runden drehte sie oder besser er. Dann war auch der Störenfried weg. Richtung Nord.

Schwerte: Wasserstandsmeldung, 03.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Wasserstandsmeldung  Röllingwiese: Hier ein aktuelles Foto, von der Baustelle, die meiner Vermutung nach für den niedrigen Ruhr-Wasserspiegel und die trockene Röllingwiese verantwortlich ist. Bei den Arbeiten kann man kein Stauwasser gebrauchen. Hier entsteht ein Becken, dicht an der Ruhr, die hinter den Birken von links nach rechts an der Baustelle lang fließt. Und somit an das Becken angrenzt. Der bisherige Fortschritt der Arbeiten sagt mir, dass es noch mindestens 1-2 Wochen dauert, bis die Ruhr wieder aufgestaut wird. Lass mich da gerne überraschen. Es wird in der Röllingwiese wohl wieder so kommen, dass einige Bodenbrüter die Gelegenheit nutzen und die nun trockenen Flächen als Brutplatz wählen. Und nach Wochen auf den Eiern dann durch den Aufstau der Ruhr auf Normalstand absaufen. Das haben wir schon mal erlebt.

Schwerte: Röllingwiese, 02.04.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Wohin ??? scheinen sich die auf der Schlammfläche umherirrenden Bläßrallen zu fragen. Den ersten 3 Flußregenpfeifern hier ist das erst mal Recht so. Auch den Bachstelzen und Schafstelzen. Die Bekassinen und Waldwasserläufer werden aber schon weniger. Die letzte Pfütze reicht nicht mehr für alle. Auch die Enten prügeln sich schon. Ein Sperber schreckte kurz alles auf, während sich ein letztes Revierpaar auf dem kleinen Teich links vom Stand noch wohl fühlt. Die Reiheransammlung ist übrigens vom Herbst  2017. Wie sich die Bilder zur aktuellen Situation doch gleichen. Bei dem Ärgernis mit dem Wasserschwund vergisst man die Normalos. Wie die Rauchschwalben, Ufer- und Mehlschwalben usw., die wie in der  Kiebitzwiese auch schon da sind. Einiges wird von hier aus auch ruhraufwärts oder zum Geiseker See flüchten. Da ist auch die Kolbenente zu sehen, die letztens am Wehr in Villigst war. Einiges geht mir  durch den Frust über den Wassermangel auch durch.

Werne: Kiebitz, 02.04.2019 (Andreas Steinweg)

Werne, auf Brachfläche westl. der L 518n zwischen Raiffeisenstraße und Niermannsholz 5 Kiebitze (3m/2w) balzend bzw. mit Territorialverhalten bei Überflug eines Mäusebussards. 1 Weibchen mit Verdacht auf Brutbeginn. Auf derselben Fläche ein Paar Flussregenpfeifer (Brutverdacht?). Nachfrage: Welchen Status hat diese Fläche? Hoffentlich nicht Erweiterungsfläche für Industriegebiet! Nordöstlich des Kreisverkehrs L 518n/Varnhöfeler Straße ebenfalls 1 Kiebitz mit Balzflug auf Stoppelacker.

Schwerte: Röllingwiese, 01.04.2019 (Hans-Joachim Göbel, Gerd Sauer, Martin Schulz)

Die Röllingwiesen sind immer für eine Überraschung gut. Die zwei Pfützen werden stark besucht. 14 Waldwasserläufer, 19 Bachstelzen, 2 Schafstelzen, 3 Wasserrallen, 14 Knäkenten, 7 Bekassinen. Die Bekassinen flogen mit  Boden-Balzverhalten . 40 Krickenten. 2 Weißstörche. 2 Schwarzstörche. Heute Nachmittag sah ich vom Garten aus einen Schwarzstorch dort kreisen. Den wollte ich gerne mal näher sehen. Als ich zum Stand kam war ich überrascht. Kein Mensch da. Auch kein Schwarzstorch mehr. Aber viele Vögel, die Flachwasser und Schlamm lieben. Als ich eine Wasserralle sah, tat es mir Leid, dass ich kein Spektiv dabei hatte. Also schnell nach Hause. Als ich zurück kam, traute ich meinen Augen nicht. Zwei junge Männer kamen mir vom Stand entgegen. Sie waren mit ihrem Wagen bis nah an den Stand gefahren. Eigentlich Anliegerstraße. Und mit Metalldetektoren durch die Wiesen gelaufen. Kein Vogel mehr da. Da fällt einem nix mehr. Aber Wasserrallen fliegen ja nicht gleich weg. Also Geduld und ruhig sein. Als Gerd Sauer eintraf, konnte ich mit ihm und Martin Schultz noch schöne Beobachtungen machen und erfuhr von Gerd, …

Schwerte: Röllingwiese, 31.03.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Schon auf dem Hinweg bot  die Röllingwiese heute Abend einen traurigen Anblick. Schneller als gedacht ist das Wasser fast verschwunden. Nur noch eine Hand voll Enten und desorientierte Blässrallen dümpeln und laufen im Restwasser umher. 6 Tage reichten, um fast alle Wasservögel durch die schwindende Wasserfläche zu vertreiben. Alle 9 Graugansgelege, die vom Stand aus zu sehen waren, sind verlassen. Auch das nur 10m entfernte Kanadagansgelege ist leer. Die sind eigentlich hart im Nehmen. Sind sie doch in jedem Park vertreten. Überall  fliegen nun die Daunenreste über die Schlammfläche. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Fuchs, Reiher und Krähen finden nun einen gedeckten Tisch. Überall finden sie  Eier, kleine Fischchen und zappelnde Amphibien. Bachstelzen, Schwarzkehlchen, Pieper und Rohrammern sieht man am Binsenrand bei der Insektenjagd. Ich hatte gehofft, dass der Wasserspiegel der Wiesen bei dem nur 1 Meter abgesenktem Ruhr-Wasserspiegel durch den höheren Gegendruck nicht sooo schnell absackt. Bei ganzer Ruhr-Absenkung dauert es ca. 3 – 4 Tage bis das Wasser weg ist. Jetzt sind 6 Tage seit Absenkung vergangen.  Etwas länger. …

Schwerte: Meldung Röllingwiese/Hengsteysee, 30.03.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Die Röllingwiese wird schneller trocken als gedacht. Seit 4 Tagen ist der Ruhrspiegel ca. 1 m abgelassen. Das reicht schon um die Rölligwiesen trocken zu legen. Nach 4 Tagen ist der größte Teil schon trocken.  Schneller als gedacht, schon ca. 30-40cm. Wo noch Wasser steht, können die Enten und Gänse schon laufen. Vermehrt  trudeln Reiher ein und holen sich die Molche und alles was sich in den Pfützen bewegt. Die Gänse müssen auf ihre hohen Nester in den Binsen fliegen. Schwimmen geht schon nicht mehr. Die ersten Enten sind schon abgeflogen. Heute Abend war der Ruhrspiegel immer noch ein Meter unter Normal. Kein schöner Anblick. Noch mal 4 Tage und das große Sterben der Wassertiere und Verlassen der Nester beginnt. Ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Füchse und Co.  ihre Runden drehen und dafür sorgen, dass die Nester verlassen werden. Die sind  jetzt schon zu erreichen. Positiv zu vermelden gibt es, dass man im Ruhrtal mal wieder Misteldrosseln hört. An verschiedenen Stellen. Eine singt fast überm Stand. Anbei die Beleg-Digiskopie-Ausschnitte. Wobei sie …