Autor: admin

Unna/Fröndenberg: Wachtelkönige im VSG, 23./24.05.2023 (F. Prünte)

Die erste nächtliche Kontrolle des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde im Kreis Unna von der Wilhelmshöhe in Fröndenberg bis Unna-Hemmerde auf Wachtelkönige und Wachteln in der Nacht vom 23. auf den 24.05.2023 erbrachte zwei Nachweise rufender Wachtelkönige: das bereits von Malte Busch am 19.05.2023 an der Amecke bei Hemmerde registrierte Exemplar rief dort noch immer in einem Uferrandstreifen, ein weiterer Vogel rief nördlich/unterhalb der Wilhelmshöhe auf Unnaraner Gebiet aus Winterweizen. Mit den weiteren Beobachtungen von Malte Busch und Ute Becker in Bönen bzw. in Lenningsen sind damit derzeit mindestens an drei Stellen im Kreis Unna Wachtelkönige gemeldet worden. Bei der nächtlichen VSG-Kontrolle konnten rufende junge Waldohreulen bei Gut Korten in Fröndenberg (mind. 2 rufende Jungvögel) und südwestlich von Stockum an der B1 (mind. 3) notiert werden. Leider meldete sich (vielleicht auch aufgrund der abweichenden günstigsten Erfassungszeit) keine Wachtel – auch nicht die von Hartmut Brecher zwischen Hemmerde und Westhemmerde gemeldete.

Fröndenberg: Beobachtungen von Anfang März bis Mai 2023 (Brigitte und Burkhard Koll)

Am Westrand von Fröndenberg-Ardey mit Blick auf das NSG Strickherdicker Bachtal bieten sich uns immer wieder spannende, interessante und herrliche Beobachtungen. Anfang März occupierte ein Stockentenpaar unseren Garten nebst Teich. Tagelang wurde von morgens bis abends Hochzeit „gefeiert“. Der ein oder andere Nebenbuhler ging leer aus. Dann verschwand die Dame (wir nannten sie analog Erpel der Einfachheit halber Siepel) in Richtung Nachbargarten und….nach ein paar Tagen entdeckte der Nachbar das Nest in seinem Blumenbeet. Freundlicherweise stellte der Nachbar sämtliche Gartenarbeiten ein und legte sich selbst ein Betretungsverbot auf. Zehn Eier konnten mit dem Fernglas ausgemacht werden. Siepel kam nun jeden Tag für ca. 45 Minuten in unseren Teich, betrieb intensive Gefiederpflege, immer wieder unterbrochen von Nahrungsaufnahme, um anschließend das Brutgeschäft fortzusetzen.  Erpel war damit beschäftigt, Konkurrenten zu vertreiben. Gelegentlich wurde er dabei sehr energisch von Siepel unterstützt. Als alle damit rechneten, 10 Federbällchen begrüßen zu dürfen, geschah das Unglück. Festgehalten von einer Wildkamera mussten wir feststellen, dass zwei Marder in einer Nachtaktion das Nest plünderten. Eine erneute Hochzeit mit anschließendem Nestbau konnten wir nicht beobachten. In …

Fröndenberg: Waschbär am 13., 14. und 15.05.2023 (Brigitte und Burkhard Koll)

Nun (leider) auch in Fröndenberg-Ardey zu beobachten. Erstmals in der Nacht vom 13. auf den 14. 05. wurden wir durch Lärm auf unserer Terrasse aufgeschreckt. Im Schein einer Taschenlampe sahen wir erstaunt, wie sich ein maskierter Vierbeiner damit abmühte, den verschlossenen Behälter mit Vogelfutter zu öffnen. Weder der Schein unserer Taschenlampe noch lautes Klopfen an der Scheibe konnte den zweifelsfrei als Waschbär zu identifizierenden Ruhestörer vertreiben. Erst nach erfolgreichem „Einbruch“ und ausgiebiger Nahrungsaufnahme trollte sich der Vierbeiner zu unserem Gartenteich, durchquerte diesen schwimmend und verschwand in den Büschen. In den beiden folgenden Nächten erschien erneut ein Waschbär, um an das Vogelfutter zu gelangen. Doch damit ist es ab heute vorbei. Die schlechte Bildqualität bitten wir zu entschuldigen.

Kamen: Vogeldaten, 13.04.2023 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen-Methler  In der Nähe des Einkaufszentrums Methler hat sich eine kleine Kolonie Saatkrähen gebildet. In einer großen Platane sind 4 besetzte Nester. An der Heidestraße 1 überfliegende Mehlschwalbe. Im Garten 2 Gartenrotschwanz W, ein singender Zilpzalp. 2  Rabenkrähen besuchten den Komposthaufen und fanden von mir entsorgte Schweinerippchen. Anbei ein paar Fotos von schwarzen Vögeln.

Kamen: Vogeldaten, 10.-12.04.2023 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen-Methler: reges Vogelleben im vorderen und hinterem Teil des Gartens. Habe noch eine mit Samen gefüllte Sonnenblume angeboten. Sie wurde sofort von Haussperlingen und einem Grünfink M genutzt. Weiterhin 3 Mönchsgrasmücken singend. Die Beeren des Efeus werden genutzt aber auch der Futterstelle einen Besuch abgestattet. Auch ein W war zu sehen. Haussperlinge nach wie vor bis zu 11 Ex. Weitere Besucher: 4 Rotkehlchen, jeweils ein Paar im hinteren und vorderen Garten. Braunellen balzen noch eifrig. Ferner 2 Kohlmeisen und Blaumeisen, zwei Buchfink M, 2 Ringeltauben . Ein Paar Stieglitze eifrig singend im Kirschbaum . Am Komposthaufen 2 Eichelhäher bis zu 6 Elstern, 4 Rabenkrähen.

Lünen: Uferschwalben, 27.04.2023 (Volker Heimel)

Wie von mir berichtet und von der Biostation mit dokumentiert, hatten sich die Uferschwalben vom Lippeufer zur Inertstoffdeponie Lünen verlagert. Der Standort wurde von der Kreis-Umweltbehörde registriert, jedoch vom Betreiber der Anlage beseitigt, so dass nun Ersatz-Seilwände geschaffen werden sollen. Ob die Tiere diese annehmen, ist ungewiss. Einige sind schon zurück, bzw. druchziehend am Horstmarer See; die meisten kommen erst. Schön wäre es, wenn der Ersatz klappen würde. Bedauerlich bleibt der ganze Vorfall, der etwas schleierhaft erscheint, da hier der Betriebsplan das non plus ultra zu sein scheint.

Lünen: Falke, 25.04.2023 (Volker Heimel)

Ein durchziehender Falke am Horstmarer See passt zwar ins Zeitfenster des Baumfalken. In diesem Fall würde ich es für ein immatures Tier halten. Der Bauch erscheint jedoch zu dunkel (Gegenlicht), die Gesichtsmaske erscheint zu hell, eine Terminal- oder Subterminalbinde am Steuer fehlt. Rotfuß-, Baum- oder Wanderfalke sind hier denkbar, wobei der Rotfuß nicht ganz ins Zugschema passt.