Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Neue Saatkrähenkolonie, Rotdrosseln, Kiebitze, Spießenten, Blässgänse, Waldwasserläufer, Habichte u.a., 17.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen seit Tagen ~20 Kiebitze – heute 22 Exmpl. (teils balzend – bleibt diese Anzahl als Brutbestand in UN / Ost???), 2 Weißstörche, 4 Graureiher, 3 Spießenten (2,1), >2 Schnatterenten, 2 Krickenten, 13 Blässgänse, 1 Kolkrabe. Am östlichen Ortsrand von UN-Lünern hat sich eine kleine Saatkrähenkolonie angesiedelt. Mindestens 15 Nester waren heute zu zählen. Bereits vor 4 Jahren konnte Hermann Knüwer – allerdings am westl. Ortsrand / Friedhof – eine neu angesiedelte Saatkrähenkolonie feststellen. Diese Kolonie war jedoch nach der Saison 2017 wieder verlassen. Gestern und auch schon vorgestern (15./16.03.) hielten sich auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) 80 – 100 Rotdrosseln auf und versammelten sich immer wieder in mehreren Baumkronen, um dort vielstimmig zu singen. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede am Sonntag unter anderem 1 Waldwasserläufer, 1 balzrufende Hohltaube und ein Habichtpaar.

Unna: Kraniche (1 Exmpl. mit Ring), Weißstörche (1 Exmpl. mit Ring), Spießente, Krickenten, Kiebitze, Bekassinen, Blässgänse, Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Wasserverunreinigung im NSG u.a., 09.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem >95 Kiebitze, 5 Weißstörche, 34 Kraniche, 6 Krickenten, 7 Rostgänse, 53 Blässgänse, 5 Höckerschwäne, 4 Bekassinen, 1 Zilpzalp (Mitbeobachter: Björn Nikula). Sowohl unter den Kranichen als auch unter den Weißstörchen war je ein beringter Vogel. Der Kranich konnte über das ICORA-Meldeportal bereits identifiziert werden: beringt am 04.07.2012 in Pyöräniemi (Finnland) nahe Lahti (=> den Wintersportbegeisterten eher bekannt!). Der Weißstorch wurde auch gemeldet – dort muss eine Rückmeldung abgewartet werden. Im Hemmerder Ostfeld >70 Wiesenpieper, ~15 Bachstelzen und ein Schwarzkehlchenpaar. Eine weniger schöne Randbeobachtung war eine sehr auffällige Verunreinigung des Bachwassers in der Amecke und der einmündenden Rüsche. Das Wasser hatte eine milchige Eintrübung. Der Versuch, die Ursache durch Ablaufen entgegen der Bachströmung zu erkunden, blieb erfolglos. Ein Spaziergänger hatte die Verschmutzung bereits bachaufwärts in der Rüsche bemerkt. Die Einleitung der Verschmutzung könnte in Hemmerde im Bereich der Trotzburgstraße erfolgt sein. Nach ca. einer Stunde war die Verschmutzung, die über mehrere Hundert Meter zu sehen gewesen war, abgeflossen.

Fröndenberg / Unna: Kornweihen, Rotmilane, Kraniche, Kiebitze u.a., 08.03.2021 (B.Glüer)

Östlich von Frdbg.-Bausenhagen, Am Neuenkamp, gleichzeitig 2 weibchenfarbene Kornweihen jagend. Eine dritte Kornweihe (weibchenfarben) im Hemmerder Ostfeld jagend. In den Hemmerder Wiesen unter anderem 97 Kiebitze. Östlich des NSGs 62 Kraniche nach NW ziehend. An der Kleinen Wand bei Frdbg.-Bausenhagen auf einem Maisstoppelfeld 5 Kraniche, die dort offenbar noch Fressbares fanden. Ebenda 7 Rotmilane an einer Baumgruppe. 8 weitere Rotmilane am Südende des Ostbürener Schelks über Priorsheide.

Fröndenberg / Unna: Rebhuhnkartierung, Kornweihe, Wanderfalken, Schwarzspecht, Hohltauben u.a., 07.03.0201 (B.Glüer)

Nach einer Anregung zur Rebhuhnkartierung der ABU / Soest, die ihrerseits im Kreis Soest in den Bördeschutzgebieten kartiert, konnte unter Anwendung von sehr hilfreichen Praxistipps auch in unsere seit Jahren beobachtete Rebhuhnrestpopulationen etwas mehr Licht gebracht werden. Wie bereits in anderen Meldungen beschrieben, haben sich die Winterketten aufgelöst. Jetzt sind es vor allem die Hähne, die sich potentielle Brutreviere erkämpfen und dabei besonders abends lautstark auf sich aufmerksam machen. Einerseits sind dadurch aktuell die letzten Rebhuhnvorkommen besser zu finden als zu jeder anderen Jahreszeit – andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass die Revier und Partner suchenden Hähne nun in Gebieten auftauchen können, wo traditionell vielleicht sonst keine Rebhühner anzutreffen sind. Wer in anderen Teilen des Kreises ebenfalls nach Rebhühnern schauen möchte, sei auf die sehr nützlichen Handreichungen des Göttinger Arbeitskreises zum Schutz von Rebhühnern verwiesen, an dem sich auch die ABU orientiert hat: https://www.rebhuhnschutzprojekt.de/files/Leitfaden-Rebhuhnschutz-vor-Ihrer-Haustuer-November-2017-aktualisiert.pdf. Im Einzelnen konnten in diesen Tagen folgende Vorkommen ausgemacht werden: auf dem Mühlhauser Berg am heutigen Abend mindestens 2 rufende Hähne (Mitbeobachter Ute Becker und Harald Maas), gestern, …

Fröndenberg, Unna, Menden: Rebhühner (balzrufend), Kraniche, Kiebitze, Goldregenpfeifer, Spießente, Krickenten, Schnatterenten, Schwarzspecht, Fichtenkreuzschnäbel u.a., 03.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 97 (!) Kiebitze (teils balzend – 86 Exmpl. in der Kernzone des NSGs und 11 weitere Exmpl. östlich des NSGs auf einem frisch bestellten Acker), 9 Goldregenpfeifer (kreisend – dann aber nach NO abfliegend), 33 Blässgänse, 3 Kraniche (Familienverband: 2x ad. und 1x vorj.), 1 Spießente (m – seit gestern im Gebiet), 8 Schnatterenten, 5 Krickenten, 5 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Graugänse, 6 Kanadagänse, > 60 Stockenten, 2 Graureiher, 1 Silberreiher. Am Abend zwischen UN-Stockum und der A 44 2 balzrufende Rebhähne. Nachmittags über Frdbg.-Hohenheide 11 Kraniche kreisend – dann ostwärts abziehend. Ein erneuter Besuch des NSGs Abbabach im Nachbarkreis MK erbrachte trotz intensiver Nachsuche heute keine Weidenmeisen – jedoch unter wieder vielen diversen Spechten auch ein in kurzer Distanz an Totholzstämmen arbeitender Schwarzspecht (w) und überfliegende Fichtenkreuzschnäbel.

Fröndenberg / Unna: Schwarzspechte, Waldohreulenbalz, Hohltauben, Kraniche, Blässgänse, Kiebitze, Silberreiher, Graureiher, Zilpzalp u.a., 01.03.2021 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 26 Kiebitze (teils balzend), 48 Blässgänse, >9 Kraniche (hatten evtl. mit noch weiteren Kranichen in der benachbarten „Horster Mühle“ genächtigt und flogen zur Nahrungssuche dann auf umliegende Felder), 5 Höckerschwäne, mehrere Dutzend Graugänse, 8 Kanadagänse, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, > 60 Stockenten, 3 Schnatterenten und an der Amecke ein Zilpzalp. In den Bielenbüschen heute 3 (!) Schwarzspechte (2,1). Eines der Männchen zeigte Revierverhalten (Trommeln, Balzrufe) und attackierte ein zweites herannahendes Männchen mit auffälligem Imponiergebaren. Das Weibchen hielt sich abseits. Gleichzeitig mehrere Buntspechte trommelnd, 1 rufender Grünspecht, sowie > 2 balzrufende Hohltauben. Am Abend ebenda ein balzendes Waldohreulenpaar. Außerdem noch recht spät (19.22 Uhr) bei sternenklarem Himmel mindestens zwei große Trupps Kraniche ostwärts überhinfliegend.

Fröndenberg / Unna /Bönen: Kraniche (Herkunftsklärung des Farbberingten), Schwarzspechte, Rebhühner, Kiebitze, Silberreiher, Bekassine, Waldohreulen, Steinkäuze, u.a., 24./25.02.2021 (B.Glüer)

Dank eines Hinweises von Harald Maas konnte über das ICORA-Portal der am 22.02. in den Hemmerder Wiesen beobachtete, farbberingte Kranich trotz der nicht leicht zu identifizierenden Farbkombinationen zugeordnet werden. Der Vogel ist 9 Jahre alt, stammt aus Schweden (nicht Estland, wie zunächst angenommen) und wurde in Lejde am 27.06.2012 beringt. Seitdem ist er 84 mal (!!!) abgelesen und gemeldet worden. Auch am heutigen Abend zogen noch ca. 120 Kraniche ostwärts – gestern abends in 4 Trupps sogar noch >500 Vögel nördlich von Frdbg.-Hohenheide. Am gestrigen Abend außerdem in den Bielenbüschen ein balzendes Waldohreulenpaar und erneut 2 jagende Fledermäuse. Für die Hemmerder Wiesen kann zu den Beobachtungen von Hartmut Brecher noch ergänzt werden, dass vor dem Sonnenaufgang (6.45 h) die Zahl der Silberreiher bei 10 Exmpl. und die der Kiebitze bei 12 Exmpl. gelegen hat. – Interessant, dass innerhalb von Stunden die Zahlen sich deutlich verändern können. – Gestern dort auch mindestens 1 Bekassine. Bei UN-Stockum heute statt der sonst angetroffenen Kette von zuletzt 10 Rebhühnern heute und auch gestern jeweils nur noch ein Paar – …

Fröndenberg / Unna: Merlin, Kraniche, Schwarzkehlchen, Kiebitze (Balz hat begonnen!), Silberreiher, Schleiereulen, Fledermäuse u.a, 21./22.02.2021 (B.Glüer)

Auch in der letzten Nacht haben wieder Kraniche in den Hemmerder Wiesen geschlafen (21 Exmpl.). – Einer davon trug Farbringe, die nach dem ICORA-Meldeportal aufgrund der Farbkombination rechts (weiß-blau-weiß) schon mal Estland als Beringungsland zugeordnet werden konnten. Außerdem unter anderem vor Ort: 11 (!) Silberreiher, 6 Kiebitze, die bei Sonnenaufgang (auch schon am Vortag!) heftig balzten. Gestern auch noch mindestens 45 rastende Kiebitze – teils auf Schwarzbrache östlich des NSGs. Im Hemmerder Ostfeld heute wieder 1 Schwarzkehlchen (m). In der Strickherdicker Feldflur heute unter anderem ein jagender Merlin. Am Abend über Frdbg.-Hohenheide nochmals > 400 Kraniche ostwärts ziehend. Gestern im selben Zeitraum sogar 800 – 1000 Vögel. „Nebenbei“ fielen gestern und auch heute nach Sonnenuntergang an mehreren Stellen (Golfplatz „Am Winkelshof“, Bielenbüsche und eigener Garten) jagende Fledermäuse auf. Die warmen Temperaturen wecken sie aus dem Winterschlaf und treiben ihren Stoffwechsel an. Ob sie jedoch auch schon genug Insektenbeute finden, bleibt offen (sicher eine kritsche Situation, denn Fettreserven sind jetzt fast aufgebraucht!). Während ich gerade diese Meldung schreibe – wie auch schon in der vergangenen Nacht …

Fröndenberg / Unna / Bönen: Grauammer (!), Goldammern, Feldlerchen, Kraniche, Schwanzmeisen (Nestbau!), Rotmilane, Sperber u.a., 20.02.2021 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur unter ~25 Goldammern mindestens 1 Grauammer – mit deutlich hörbaren Kontakrufen im Überflug. Eventuell waren noch zwei weitere Exemplare vor Ort. An gleicher Stelle gab es im zurückliegenden Jahr mindestens viermal gesicherte Nachweise dieser Art: 24.04.20 (mit Gesang!), 26.10.20, 27.10.20, 07.12.20, (alle mit Fotos unter den genannten Daten hier gemeldet). In den Wintermonaten gab es weitere Beobachtungen, die allerdings Restzweifel offenließen, weil die Entfernung zu groß oder die Beobachtung zu kurz war. Rückblickend denke ich, dass bis einschließlich heute durchgehend Grauammern in diesem Gebiet waren. Ebenda außerdem ein Trupp von ~40 rastenden Feldlerchen – einzelne abseits davon mit Reviergesang. Über dem Backenberg 1 kreisender Rotmilan, der schließlich einen Vorjahresbrutplatz anflog. Bei Frdbg.-Bausenhagen ein Trupp von ~50 Kranichen ostwärts ziehend. In den Hemmerder Wiesen neben den „üblichen“ Arten (vgl. Meldung vom Vortag) heute nur 4 Kiebitze – außerdem erwähnenswert 12 Blässgänse, 2 Rossgänse, 1 weiblicher Sperber, 1 Rotmilan mit 9 Mäusebussarden in einem Thermikschlauch kreisend. In Bönen-Flierich bereits ein Schwanzmeisenpaar beim Nestbau (!) – auch dort (wie von Clemens Rethschulte gemeldet) bereits …

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kraniche, Rotmilane, Wanderfalke, Habichtbalz, Schleiereule, Kiebitze, Weißstörche, Silberreiher, Bachstelzen, Wiesenpieper, Erstgesänge von Singdrosseln, Feldlerchen, Goldammern, Heckenbraunellen u.a., 18./19.02.2021 (B.Glüer)

Die steigenden Temperaturen verbreiten zunehmend Frühlingstimmung. Gestern waren Erstgesänge von Heckenbraunellen, Goldammern – heute auch von Feldlerchen (Hemmerder Ostfeld) und einer Singdrossel (Frdbg.-Hohenheide) zu hören. Auch der intensive Heimzug der Kraniche setzt sich fort: heute zwischen 15.25 Uhr und 17.50 Uhr in 11 Zügen ca. 850 Vögel über den Fröndenberger Golfplätzen ostwärts ziehend. Bei Frdbg.-Frömern ein balzendes Habichtpaar. Ebenda gestern 3 Rotmilane kreisend. Zwei weitere Rotmilane gestern bei Bönen-Bramey. Am heutigen Abend sind erstmals seit Monaten an unserem Hausgiebel wieder Rufe von Schleiereulen zu hören. In den Hemmerder Wiesen bei Wasserhöchstständen wieder zahlreiche Vögel: 6 Silberreiher, 5 Graureiher, >65 Kiebitze, 2 Höckerschwäne, ~45 Graugänse, 13 Kanadagänse, 7 Nilgänse, >70 Stockenten, 5 Lachmöwen, 3 Sturmmöwen, >15 Großmöwen, 22 Bachstelzen, >5 Wiesenpieper, ~ 80 Wacholderdrosseln, ~150 Stare – und gestern auch 3 Weißstörche (von U. Becker beobachtet).

Fröndenberg / Unna: Kranichheimzug, Rebhühner, Waldkauz, Kernbeißer, Buchfinkgesang, Amselgesang u.a., 15./16.02.2021 (B.Glüer)

Auch über Frdbg.-Hohenheide am frühen Abend deutlicher Kranichheimzug: von 17.32 Uhr bis 18.13 Uhr in fünf Zügen >240 Vögel. Nahe dem Hof Schulze Neuhoff ein balzrufender Waldkauz (m). Mit der Schneeschmelze und einer zunehmend „normalen“ Nahrungsverfügbarkeit für die meisten Vögel schwindet langsam der Besucherstrom an der heimischen Vogelfütterung. Insgesamt zeigten sich noch heute und gestern: 13 Amseln, >30 Haussperlinge, 1 Feldsperling, 6 Buchfinken, 4 Dompfaffe (2,2), 2 Grünfinken, 5 Bergfinken, 2 Kernbeißer (1,1), 3 Goldammern, 6 Kohlmeisen, >8 Blaumeisen, 2 Sumpfmeisen, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Kleiber, 1 Buntspecht, 2 Ringeltauben, 1 Eichelhäher. Mehrere Buchfinken ließen heute wieder ihren Gesang hören – sogar eine Amsel stimmte bereits verhaltene Strophen an. Gestern an vertrauter Stelle bei UN-Stockum nach längerer Zeit wieder die schon mehrfach hier gemeldete „11er“ Rebhuhnkette – allerdings nicht mehr mit vollständiger Besetzung, sondern nur noch mit 10 Vögeln.

Fröndenberg / Unna: Steinkäuze (Balz), Waldkauz (Balz), Waldohreulen, Kornweihe, Rebhühner, Kleinspecht, Bergfinken, Rotmilan u.a., 11.-14.02.2021 (B.Glüer)

Die heute wieder steigenden Temperaturen dürften für etliche in Bedrängnis gekommenen Vögel wieder Entspannung herbeiführen. Nicht nur die extremen Frostgrade, sondern auch eine Woche teilweise gefrorener Tiefschnee haben für manche Vögel die Nahrungsbeschaffung erschwert oder unmöglich gemacht. Vor allem Mäusejäger kamen kaum an ihre gewohnte Beute. So war es erfreulich, gestern (13.02.) im Süden von Frdbg.-Ostbüren bei minus 11 °C eine ausgiebige Balzrufreihe (!) eines Steinkauzes hören zu können. Am Abend davor (12.02.) bei minus 13,5 °C ein ausdauernd rufender Waldkauz in den Bielenbüschen (Frdbg.). In der heutigen Morgensonne ein Steinkauz vor seiner Niströhre in Frdbg.-Strickherdicke und in Unna an einem Waldohreulenschlafplatz mindestens noch 3 von ursprünglich (Anfang Januar) 5 Vögeln. Über dem Hemmerder Ostfeld heute ein ostwärts ziehender Rotmilan. In den alten Pappeln (NSG Hemmerder Wiesen) nahe der Schranke ein rufender Kleinspecht (m). Mittwochs (11.02.) südlich von UN-Hemmerde eine westwärts ziehende Kornweihe (weibchenfarben). Am selben Tag bei Nord-Lünern ein einzelnes Rebhuhn – im Hemmerder Ostfeld am Folgetag (12.02.) eine Kette von 7 Rebhühnern.

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Blässgänse, Feldlerchen, Rotmilan, Graureiher, Silberreiher, 10.02.2021 (B.Glüer)

Auch am dritten Eistag mit Tiefsttemperaturen der zurückliegenden Nacht auf dem Haarstrang von – 17,5 °C (!) ist die Situation für viele Vögel angespannt. Am frühen Nachmittag über den Hemmerder Wiesen ein Trupp von ca. 60 Kranichen sehr niedrig im kräftezehrenden, aktiven Ruderflug südwärts fliegend. Wenig später dort ein etwa gleichgroßer Trupp Blässgänse auf Westkurs. Vielerorts rastende und vermutlich sehr entfkräftete Feldlerchen mit teilweise sehr geringer Fluchtdistanz. Südwestlich der Hemmerder Wiesen zwischen dem Hemmerder Bahnhof und der Straße „Am Bröhl“ ca. 60 Feldlerchen. Dort auch 4 regungslos verharrende Graureiher und >1 Silberreiher. Nördlich von UN-Siddinghausen weitere ca. 30 Feldlerchen und bei Frdbg.-Bausenhagen „Auf Priorsheide“ 44 Feldlerchen. Südlich von Frdbg.-Ostbüren 1 ostwärts überhinfliegender Rotmilan.

Fröndenberg / Unna / Kr. SO: Kornweihen, Feldlerchen, Rebhühner, Kolkraben, Mittelspecht, 08./09.02.2021 (B.Glüer)

Auch bei kleinen Rundfahrten über die Haar – soweit die Straßen überhaupt geräumt und befahrbar sind – sind in der eisigen, verschneiten Landschaft kaum Vögel anzutreffen. Am zweiten Eistag (= jeweils 24 Stunden mit Minustemperaturen) in Folge fielen immer wieder kleinere Trupps Feldlerchen auf, die nach karger Kost im Schnee suchten oder westwärts vor der Kälte flohen. Südwestlich von Werl zwei Rebhuhnketten (8 und 5 Vögel). Am Abend in den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) ein quäkender Mittelspecht. Nahe dem Panthehof 8 rastende Felderchen. Gestern über Frdbg.-Hohenheide am späten Vormittag eine westwärts ziehende, weibchenfarbene Kornweihe. Nachmittags nördlich Frdbg.-Ostbüren ein adultes Männchen ebenfalls nach Westen ziehend. Bei Frdbg.-Frömern 2 Kolkraben.