Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Grauammer, Ringdrosseln, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Wiesenschafstelzen u.a., 24.04.2020 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur kam es heute zu einer erfreulichen Überraschung: nach einer Beobachtung auf dem Wegzug (30.10.19) von 3 rastenden Grauammern, konnte heute erneut ein Exemplar im Gebiet festgestellt werden, das sogar deutliches Revierverhalten zeigte und ausgiebig sang. Laut Brutvogelatlas des Kreises UN wurde das letzte Brutvorkommen von Grauammern bei Hemmerde im Jahre 1993 registriert. Danach kam es noch einmal zu kurzfristigem Revierverhalten (Gesang) im Jahre 2000. Somit kann jetzt – 20 Jahre später – ein erster zaghafter Versuch einer Wiederbesiedlung des Kreises vermeldet werden. Bleibt  zu hoffen, dass es nicht beim „Versuch“ bleibt! Außerdem im Gebiet 15 – 20 Steinschmätzer (ein Männchen ebenfalls mit Gesang!), > 5 Braunkehlchen, 2 Schwarzkehlchen (1,1), 4 Ringdrosseln, 4 Wiesenschafstelzen, 1 Schwarzmilan. Im Hemmerder Ostfeld zeigte sich ein recht scheues Rebhuhnpaar am Dörgänger und verschwand schnell im Wintergetreide. Auch dort weiterhin das Revier haltende, männliche Schwarzkehlchen und 3 Wiesenschafstelzen. Abends auf der Kiebitzwiese (Frdbg.) neben den von G. Zosel bereits gemeldeten Arten jetzt mindestens 11 Bruchwasserläufer.

Fröndenberg / Unna: Ringdrosseln, Kleinspechte, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Gartengrasmücken, Baumpieper, Nachtigallen, Feldschwirl, Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Kernbeißer, Sommergoldhähnchen, Uhus u.a., 22.04.2020 (B.Glüer)

Noch immer sind einige Ringdrosseln im Kr. UN unterwegs: auf dem Golfplatz „Gut Neuenhof“ 4 Exmpl. (zusammen mit 12! Singdrosseln), „Am Tabrauk“ 1 Exmpl. und in der Strickherdicker Feldflur mindestens 6 Exemplare. Dort außerdem > 16 Steinschmätzer, 5 Braunkehlchen, 1 Schwarzkehlchen (m), >7 Wiesenschafstelzen und ein überfliegender Schwarzmilan. Im Hemmerder Schelk konnten gestern, 21.04., mit Unterstützung von Clemens Rethschulte 3 Waldlaubsänger (m), 3 Trauerschnäpperreviere (3,2), 1 Gartengrasmücke, 1 Sommergoldhähnchen, >1 Kernbeißer (Gesang)  und als besonderes Highlight ein Revier haltendes Paar Kleinspechte „dingfest“ gemacht werden. In den Hemmerder Wiesen unter anderem 5 Nachtigallen, 1 Feldschwirl, 1 Baumpieper (Gesang), 1 Gartengrasmücke, 2 Klappergrasmücken, 1 Gartenrotschwanz, >8 Wiesenschafstelzen, 1 Flussregenpfeifer, 2 Waldwasserläufer, >8 Kiebitze (nur noch einer brütend!). Bei den Fröndenberger Uhus ergab sich bei einer abendlichen Kontrolle ein bisher erfolgreicher Brutverlauf mit 2 Jungvögeln.

Fröndenberg / Unna: Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Kernbeißer, Baumpieper, Wiesenschafstelzen, Wiesenpieper, Steinschmätzer, Nachtigall, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Klappergrasmücke, Schwarzspecht, 18.04.2020 (B.Glüer)

Angesichts der sich dieser Tage überschlagenden Ereignisse um ornithologische Sensationen von der Steppenweihe über Maskenschafstelze, Wiedehopf und Blaukehlchen macht sich der „normale“ Heimzug anderer Arten beinahe bescheiden aus. Im Hemmerder Schelk fand sich heute ein erster Waldlaubsänger ein – außerdem dort inzwischen drei besetzte Trauerschnäpperreviere (3,1), heute dort auch wieder ein singender Baumpieper, sowie ein singender Kernbeißer. Am Abend in Frdbg.-Hohenheide – gegenüber der eigenen Haustür – ein männliches Braunkehlchen in einem Rapsfeld. In einer Feldhecke eine singende Klappergrasmücke. Am OStrand des Buschholts Sitz- und auch Flugrufe eines Schwarzspechtes. Gestern im Hemmerder Ostfeld 6 Steinschmätzer (5,1), 1 Braunkehlchen, 2 männliche Schwarzkehlchen, 1 in Raps singende Rohrammer, 1 singende Nachtigall in einem seit Jahren besetzten Traditionsrevier nahe der Bahnlienie, >10 Wiesenschafstelzen und ca. 20 Wiesenpieper. Nördlich UN-Steinen ein weiteres, männliches Schwarzkehlchen in Raps – neben dem Revier haltenden Schwarzkehlchen am Ostrand der Hemmerder Wiesen.

Fröndenberg / Unna: Ringdrosseln, Schwarzkehlchen, Rauchschwalben 13.04.2020 (B.Glüer)

Gleich mehrere Begegnungen von Ringdrosseln am heutigen Ostermontag: 2 Exmpl. (1,1) nördlich Frdbg.-Bausenhagen, 1 Männchen im Hemmerder Ostfeld, abends 4 Exmpl. (1,3) auf dem Fröndenberger Golfplatz „Gut Neuenhof“. Nördlich der Autobahnbrücke über die A 44 bei UN-Dreihausen ist offenbar an einem Feldgraben wieder (wie im Vorjahr) ein Schwarzkehlchenrevier. Auch am Dörgänger (Hemmerder Ostfeld) zeigte sich das dortige Revierpaar. Abends bei 8,8 °C zwischen Hönnemündung und Himmelmann-Park 150 – 200 Rauchschwalben über dem Ruhrwasser nach Insekten jagend.

Fröndenberg / Unna: Ringdrossel, Schwarzkehlchen, Wiesenschafstelzen, Wiesenpieper, Dunkler Wasserläufer, Waldwasserläufer, Steinschmätzer, Flussregenpfeifer, Schwarzmilan, Uferschwalben, Gartenrotschwanz u.a., 11.04.2020 (B.Glüer)

Allmählich zunehmender Steinschmätzer-Heimzug: 3 Exmpl. im Hemmerder Ostfeld, 1 Exmpl. westlich Frdbg.-Frömern. Im Hemmerder Ostfeld außerdem 1 männliches Schwarzkehlchen am Dörgänger (Weibchen evtl. brütend?), 13 Wiesenschafstelzen, 8 Bachstelzen und ca. 20 Wiesenpieper. In den Hemmerder Wiesen unter anderem neben den von Marvin Lebéus gemeldeten Arten 1 Schwarzkehlchen (m). In der Strickherdicker Feldflur neben den hier von Hermann Knüwer beobachteten Arten auch eine männliche Ringdrossel, die sich lange in einem isoliert sehenden Gehölz aufhielt und sogar leise sang. Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 1 Dunkler Wasserläufer, 3 Flussregenpfeifer, 10 Waldwasserläufer, >11 Uferschwalben., 1 Schwarzmilan überfliegend. Am Abend auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein männlicher Gartenrotschwanz und ca. 35 rastende Wiesenpieper.

Kreis Unna: Besorgniserregendes Sterben bei Blaumeisen, 10.04.2020 (B.Glüer)

Als ob die Corona-Pandemie nicht schon schlimm genug wäre … – Offenbar bahnt sich in der Vogelwelt – vor allem bei Blaumeisen – derzeit eine ähnliche Epidemie an: nach für mich ersten Hinweisen aus Bönen, von Clemens Rethschulte, der aufgeplustert und apathisch wirkende Blaumeisen im Garten beobachtet hat, gibt es inzwischen beim NABU und anderswo Meldungen über teils dramatische Sterberaten bei Blaumeisen – aber auch bei anderen Meisen und weiteren Kleinvogelarten. Zwar habe ich selbst noch keine kranken oder toten Vögel gesehen, doch an meiner eigenen Ganzjahresfütterung im Garten ist mir dieser Tage aufgefallen, dass deutlich weniger Vögel kommen und auch wesentlich weniger Futter verbraucht wird. Meine Vermutung, dass der Frühling die Vögel vom „Fastfood“ an der Futterstelle abhält und eher zu „Naturkostaufnahme“ animiert, ist vielleicht nur Teil der Lösung …? – Über die Art der offenbar sehr ansteckenden Krankheit ist bisher nichts bekannt. Es wird daher um Meldungen auffälliger Beobachtungen, bzw. um Zusendungen toter Vögel gebeten, damit Erreger und Krankheit identifiziert werden können: https://www.presseportal.de/pm/6347/4568903

Fröndenberg / Unna: Ringdrosseln, Trauerschnäpper, Steinschmätzer, Baumpieper, Kiebitze, Schwarzkehlchen, Schmetterlinge u.a., 08./09.04.2020 (B.Glüer)

Nach der extrem frühen Trauerschnäpperbeobachtung am 22.03. von K&A Matull u. T. Klein konnte jetzt auch im Traditionsrevier des Hemmerder Schelks ein erster Trauerschnäpper festgestellt werden, der mindestens seit gestern (08.04.) ausdauernd dort singt. Am Südrand des Hemmerder Schelks außerdem heute Morgen nochmals 3 Ringdrosseln (2,1) – möglicherweise dasselbe Trio, das vorgestern bei Bausenhagen war. An selber Stelle auch ein singender Baumpieper. Nördlich Priorsheide (Frdbg.-Bausenhagen) ein Steinschmätzer. In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 13 (!) Kiebitze – mindestens einer davon auf einem Gelege brütend. Im Osten des NSGs weiterhin ein Schwarzkehlchenpaar. Über dem „Bahnhofsviertel“ von UN-Hemmerde ein balzfliegendes Sperberweibchen. Eine ähnliche Situation abends im Westen des alten Fröndenberger Golfplatzes über den Weihnachtsbaumkulturen des Winkelshofes: auch hier ein balzfliegendes Sperberweibchen.

Fröndenberg / Unna: Ringdrosseln, Gartenrotschwanz, Baumpieper (Erstgesang), Wiesenschafstelzen, Kampfläufer, Schwarzkehlchen, Schwarzspechte, Rebhühner, Großer Fuchs u.a., 07.04.2020 (B.Glüer)

Am Ortsrand von Frdbg.-Bausenhagen am frühen Morgen 3 Ringdrosseln (2,1) und ein männlicher Gartenrotschwanz. Im „Babywald“ (UN-Kessebüren) ein erster Baumpieper (Gesang), sowie mindestens 2 Fitisse mit Gesang. Im Hemmerder Ostfeld 3 Schwarzkehlchen (2,1), wobei am Dörgänger der männliche Partner des dortigen Paares dem Weibchen einen Futterhappen überbracht – dort auch ein Rebhuhnpaar. Ein weiteres Schwarzkehlchenpaar hält sich nach wie vor nördlich von UN-Westhemmerde auf, sowie eines in der Strickherdicker Feldflur – dort auch ein Trupp von ~20 Wiesenpiepern. Ein weiteres Rebhuhnpaar wurde von Hermann Knüwer morgens am Mühlhauser Berg beobachtet. Östlich von UN-Steinen auf einem frisch mit Kartoffeln bestellten Feld 16 Wiesenschafstelzen, ~20 Bachstelzen. Bereits gestern an selber Stelle 24 Wiesenschafstelzen und etwa 30 Bachstelzen, sowie ~10 Wiesenpieper. Ergänzend zu den heutigen Beobachtungen von Marvin Lebéus aus den Hemmerder Wiesen mit vielen Limikolen: gestern dort unter anderem 4 Kampfläufer. Am Abend im Buschholt weiterhin der dort schon vorgestern angetroffene Fitis, 2 Schwarzspechte überfliegend (das Männchen mit Balzrufen im Flug) und der Große Fuchs, der gestern am selben Platz wie vorgestern doch noch fotografiert werden konnte, …

Fröndenberg / Unna: Erste Uferschwalben und ein erster Fitis, Kampfläufer, Bekassinen, Waldwasserläufer, Kiebitze, Silberreiher, Schwarzspecht, Schwarzkehlchen, Wiesenschafstelze, Rotdrosseln, Kolkrabe, Kernbeißer, Filmtipp u.a., 03.-05.04.2020 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem heute die ersten Uferschwalben (4 Exmpl.), 2 Rauchschwalben, 24 (!) Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 4 Flussregenpfeifer, 1 Wiesenschafstelze, 3 Bergpieper, 3 Mönchsgrasmücken, 2 Kernbeißer, 2 Haubentaucher, ~40 Reiherenten, 2 Löffelenten (1,1), ~45 Stockenten. In der Strickherdicker Feldflur ein Schwarzkehlchen-Paar auf einer der Feldvogelschutzflächen. Außerdem mindestens 3 Feldlerchen singend. In den Hemmerder Wiesen unter anderem >9 Bekassinen, 1 Kampfläufer, 5 Kiebitze, 1 männliche Rohrammer, 5 Lachmöwen. Am Abend im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ein erster Fitis singend. Außerdem dort ein balzrufender Schwarzspecht, ein überfliegender Kolkrabe und am Stamm einer mächtigen Eiche ein sich in der Abendsonne wärmender Großer Fuchs. Die gestrige Kiebitz-Synchron-Zählung unter Beteiligung von Gisbert Herber-Busch, Malte Busch, Marvin Lebéus, Björn Nikula ergab für den Osten Unnas und den Süden Bönens 22 gefundene Individuen – nur eine einzige sichere Brut. Östlich UN-Lünern noch ein Silberreiher bei der Mäusejagd. Nachzutragen zu vorgestern (03.04.) in einem Zeitfenster von 50 Minuten zischen UN-Westhemmerde und den Hemmerder Wiesen 5 nach NO durchziehende Rohrweihen (4,1). Bei Frdbg.-Bentrop am selben Tag ein größerer Trupp von >80 Rotdrosseln in Baumwipfeln …

Fröndenberg / Unna: Rohrweihe, Alpenstrandläufer, Bekassinen, Schwarzkehlchen, Schwarzmilan, Sperber, Habicht u.a. 02.04.2020 (B.Glüer)

Derzeit tauchen immer wieder an unterschiedlichen Stellen durchziehende Schwarzkehlchen auf: bei Frdbg.-Frömern 2 Exmpl. (1,1), westlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), Gestern südlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), im Hemmerder Ostfeld 3 Exmpl. (2,1), nördlich Steinen 2 Exmpl (1,1). In den Hemmerder Wiesen gestern eine jagende, männliche Rohrweihe, weiterhin 2 Alpenstrandläufer. In der Kiebitzwiese unter anderem 5 Bekassinen, 1 überfliegender Schwarzmilan, 2 Weißstörche (auf dem Horst kopulierend), am Neimener Bach in Höhe des Aussichtshügels 1 mehrjähriges Sperbermännchen mit einem erbeuteten Hausrotschwanz. Am Abend ein Habicht aus den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) kommend – mit lautstark hassenden Rabenkrähen im Schlepptau.

Unna / Fröndenberg: Alpenstrandläufer, Bekassinen, Kiebitze, Sommergoldhähnchen, Schwarzspecht, Schleiereulenrupfung, Rotmilane, Hohltauben u.a. 31.03.2020 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen unter anderem 2 Alpenstrandläufer, 5 Bekassinen, 18 Kiebitze. Das Verhalten der Kiebitze gibt weiter Rätsel auf. Es mangelt in den alten „Hotspots“ offenbar unverändert an optimalen Brutfeldern. Von den 18 beobachteten Kiebitzen balzten sehr verhalten – wie auch schon an Vortagen – 4 Exmpl. direkt im NSG, während 14 weitere Kiebitze erkennbar „unentschlossen“ zum Teil hoch über dem Gebiet hin und herflogen, mal landeten, wieder aufflogen und westwärts Richtung UN-Lünern verschwanden. In den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) am Abend 2 balzende Rotmilane, Flugrufe eines Schwarzspechtes und in einer überaltertene Weihnachtsbaumkultur mit Nordmanntannen Sommergoldhähnchen-Gesang. Im Hochwald, unter Rotbuchen das Großgefieder einer gerupften Schleiereule. Dort auch balzrufende Hohltauben.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Rauchswalben, Bergpieper, Bergfinke, Rotschenkel, Waldwasserläufer, Schwarzkehlchen, Rotmilane, Habicht, Weißstörche, Silberreiher, Steinkauz u.a., 29.03.2020 (B.Glüer)

Heute im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) trotz Schneegriesel auch für mich erste Rauchschwalben (5 Exmpl.), 1 Rotschenkel, 10 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer, 2 Bergpieper, ~40 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, ~40 Reiherenten, ~50 Stockenten, 2 Gänsesäger, 3 Haubentaucher, 3 Graureiher, 4 Höckerschwäne, 6 Kormorane, 1 brütendes Habichtweibchen. Im Norden Fröndenbergs auf einem frisch angelegten Horst ein Rotmilan. In Frdbg.-Strickherdicke ein Mäusebussard-Paar auf einem ebenfalls frischen Horst. Am Abend in den Hemmerder Wiesen unter anderem 5 (!) Weißstörche. Gestern im Hemmerder Ostfeld >5 Schwarzkehlchen (2 Paare und ein einzelnes – aber intensiv singendes Männchen). Ein weiteres Schwarzkehlchen-Paar östlich von UN-Lünern in einem Vorjahresrevier. Dort auch ein erfolgreich nach Mäusen jagender Silberreiher und 4 Graureiher.

Unna / Fröndenberg: Weißstörche, Schwarzkehlchen, Kiebitze, Bachstelzen, Wiesenpieper, Sperber, Sommergoldhähnchen u.a., 26.03.2020 (B.Glüer)

Seit mindestens gestern, 25.03., ist in den Hemmerder Wiesen  auch ein zweiter Storch. Beide Störche halten sich häufig und lange auf dem Vorjahreshorst und auf umliegenden Feldern auf. Der „neue“ Storch trägt links einen Metallring. Wenn ich mich recht erinnere, waren im Vorjahr beide Störche unberingt, was dafür spricht, dass mindestens einer der Vorjahrespartner umgekommen ist. Auch bei den Kiebitzen rund um UN-Hemmerde scheinen allmählich Entscheidungen für die ausgewählten Brutfelder zu fallen: gestern und auch heute hielten sich 14 Vögel nördlich UN-Westhemmerde, nahe „Auf dem Hacheney“ auf. In den Hemmerder Wiesen waren heute 2 – gestern 3 Kiebitze (teils balzend). Dort gestern auch 24 Bachstelzen und wenige Wiesenpieper. Offenbar scheinen die Kiebitze (die 20 Jahre und älter werden können) Erfahrungen zurückliegender Jahre bei der Brutplatzwahl und womöglich sogar bei der Wahl des Brutbeginns zu verarbeiten. Einerseits ziehen sich die meisten Vögel genau dort zusammen, wo im vergangenen Jahr mehr als 10 Jungvögel flügge geworden sind. Andererseits lassen sie sich erstaunlich viel Zeit mit dem Brutbeginn – vielleicht deshalb, weil alle erfolgreichen Bruten des vergangenen Jahres …

Fröndenberg: Kampläufer, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Habicht, Bergpieper, Hausrotschwanz, Rostgänse, Gänsesäger, „Insekt des Jahres“ u.a., 22.03.2020 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) war heute zu spüren, dass der Limikolenzug Fahrt aufgenommen hat: unter anderem heute 4 Kampfläufer, 10 (!) Waldwasserläufer, 5 (!) Flussregenpfeifer. Außerdem noch 3 Bergpieper, > 15 Bachstelzen, 1 Hausrotschwanz, ~40 Reiherenten, ~10 Schnatterenten, >40 Blässhühner, 5 Höckerschwäne, 2 Rostgänse, 3 Gänsesäger (2,1), 3 Graureiher, 6 überfliegende Kormorane, 1 Habichtweibchen. Ein ebenda bei einer Wegüberquerung gefundener Winzling erwies sich bei der späteren Recherche zu Hause als prominentes Insekt: Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) = Insekt des Jahres 2020! – Bis zur korrekten Bestimmung war ich zwar schon vor Ort gekommen, doch alles andere absolut Interessante und Wissenswerte fand ich erst zu Hause bei der Internetrecherche. Einerseits ist der Ölkäfer schon seit über 4000 Jahren wegen diverser Eigenschaften und vermeintlicher Heilkräfte bekannt und „geschätzt“ – andererseits nutzte man vor allem in der Antike seine Giftigkeit für unschöne Zwecke: das in einem einzigen Käfer enthaltene Cantharidin ist für einen erwachsenen Menschen tödlich und wurde sowohl für Hinrichtungen als auch bei heimtückischen Giftmorden eingesetzt. Aber auch die Lebensweise des Ölkäfers – speziell die Fortpflanzung – ist …