Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Wochenrückblick mit Wespenbussarden, Wiesenweihe, Thunbergschafstelzen, Sumpfrohrsänger, Teichrohrsängern, Gartenrotschwänzen, Steinschmätzern, Trauerschnäpper, u.a., 13.-17.05.2019 (B.Glüer)

Die zurückliegende Woche hatte noch einige Heimzieher und Durchzügler zu bieten: am Montag (13.05.) über Frdbg.-Hohenheide 2 sich in einem Thermikschlauch hochschraubende und dann abziehende Wespenbussarde (1,1). Am Dienstag (14.05.) rings um Frdbg.-Bausenhagen noch 9 Steinschmätzer und östlich des Hemmerder Schelks 4 (!) rastende Gartenrotschwänze (1,3). Im Hemmerder Schelk konnten bei intensiver Nachsuche nochmal 4 Trauerschnäpperreviere bestätigt werden (in mindestens 2 Revieren auch Weibchen). Nur noch 2 Waldlaubsängerreviere ebenda. Im Hemmerder Ostfeld am selben Tag (14.05.) für mich der erste Sumpfrohrsänger. Heute ebenda ein singendes Schwarzkehlchen (offenbar bisher ohne Brut!). Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ in einem kleinen Schilfbestand am Mittwoch (15.05.) 2 singende Teichrohrsänger. Auf einem vorjährigen, nicht abgeernteten Möhrenfeld im Süden des Hemmerder Schelks, das vorgestern gegrubbert worden war, zeigte sich heute in der Nähe eines Traktors ein später, recht großer Schwarm Schafstelzen. Annähernd 30 Ex (!) unter ihnen erwiesen sich als Thunbergschafstelzen. – Unweit dieses Feldes eine nach SO überfliegende, männliche Wiesenweihe.

Fröndenberg / Unna: Wiesenschafstelzen, Teichrohrsänger, Kuckucke, Gelbspötter, Kornweihe, Wiesenweihe, Rohrweihen, Rotmilane, Baumfalken, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen u.a., 11./12.05.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur mindestens 5 Wiesenschafstelzen-Reviere und 2 singende Feldlerchen. In den Hemmerder Wiesen unter anderem 4 Braunkehlchen, 1 Schwarzkehlchen (m), 1 Kuckuck, 2 Baumfalken, 1 Rohrweihe (m), 1 Rotmilan, 1 männlicher Sperber, 1 Teichrohrsänger (noch immer kein Neuntöter!). Nördlich von UN-Lünern ein weiterer Kuckuck in ca. 100 m Höhe eine offene Feldflur Richtung Ost (Hemmerder Wiesen?) überfliegend. Am „Baby-Wald“ (UN-Kessebüren) ein Gelbspötter. Gestern (11.05.), am späten Nachmittag, bei UN-Hemmerde eine männliche Wiesenweihe. Nördlich UN-Westhemmerde eine weibliche Kornweihe (!) und ebenda eine weibliche Rohrweihe. In Höhe von UN-Stockum (ebenfalls gestern) südlich der B1 11 (!) Rotmilane.

Fröndenberg: NABU-Aktion „Stunde der Gartenvögel“ mit 28 Arten, 11.05.2019 (B.Glüer)

Bei der diesjährigen Aktion des NABU „Stunde der Gartenvögel“ gab es trotz des eher bescheidenen Wetters (leichter Nieselregen, 10,2 °C) im eigenen Garten mit Nachbarflächen von 9.10 h bis 10.10 h mit 28 gezählten Arten ein doch respektables Ergebnis. In der Reihenfolge des Auftauchens: Haussperling (9), Blaumeise (3), Singdrossel (4), Buchfink (8), Kohlmeise (6), Fitis (1), Grünfink (4), Mönchsgrasmücke (4), Heckenbraunelle (3), Dompfaff (2), Gartengrasmücke (2), Zilpzalp (1), Ringeltaube (6), Kleiber (2), Eichelhäher (1), Mauersegler (3), Amsel (7), Turmfalke (2), Zaunkönig (2), Rabenkrähe (2), Rotkehlchen (2), Goldammer (2), Buntspecht (2), Feldsperling (3), Klappergrasmücke (1), Grünspecht (1), Stockente (2), Rauchschwalbe (1). Als außerdem gesichteter „Beifang“ noch ein ausgesprochener „Vogelkiller“: ein Steinmarder, der von der Kleinvogelwelt lautstark vermeldet wurde und offenbar auf der Suche nach Vogelnestern in einer alten Thuja-Reihe herumkletterte.

Fröndenberg / Unna: Fichtenkreuzschnäbel, Rohrweihe, Mauersegler, Girlitz, Kiebitze, Kuckucke, Trauerschnäpper, Waldbaumläufer, Schwarzstorch, Steinschmätzer u.a., 09./10.05.2019 (B.Glüer)

Während mancher „Spätheimkehrer“ der Langstreckenzieher noch immer vergeblich gesucht wird (Wespenbussard, Neuntöter …), sind heute endlich auch unsere „hauseigenen“ Mauersegler mit einer ersten – aber späten – Vorhut zurückgekommen: zwischen 19.54 h und 19.57 h flogen gleich 4 Segler zielstrebig und ohne zu zögern in drei Nisthöhlen einer Sechserbatterie unter der Dachtraufe ein. Interessant dabei, dass zwei nacheinander in dieselbe Höhle einflogen – es ergab anschließend keinen (erwarteten!) Konkurrenzstreit, sondern das für Paare typische Duettieren mit mehrfachen „Swi-Ri-Rufen“. Dabei ruft der eine Partner das „Swi“ und der andere ergänzt sofort das „Ri“. Immerhin wird Mauerseglern nachgesagt, dass sie eine sogenannte „Orts-Ehe“ führen – das heißt, dass sie nicht wirklich monogam sind,  aber oft in der neuen Saison am selben Brutplatz den Vorjahrespartner wiedertreffen. Möglicherweise habe ich heute genau dieses Zusammentreffen mitbekommen. Außerdem heute noch interessant: am Stromberg (Frdbg.) ein Fichtenkreuzschnabel-Paar, eine überfliegende Rohrweihe (w) und vor dem Hof „Schulze-Neuhoff“ ein weiblicher Girlitz am Boden Sämereien pickend. In den Hemmerder Wiesen gleichzeitig zwei Kuckucke (m) rufend. Ebenda und auf angrenzenden Maisfeldern nur 4 Kiebitze und noch …

Fröndenberg / Unna: Grauspecht, Mittelspecht, Schwarzspecht, Braunkehlchen, Waldkäuze, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen, Baumfalken, Kiebitze u.a., 06.-08.05.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Schelk entwickelt sich die Situation für die Trauerschnäpper doch noch positiv: eine intensive Nachsuche gestern und heute ergab nun 4 besetzte Reviere. In zwei Revieren waren auch Weibchen, die mit Nestbau beschäftigt waren. Interessanterweise sind in beiden Fällen die Brutplätze relativ hoch in Naturhöhlen, während in den letzten Jahren alle Bruten in Schwegler-Nistkästen waren. Reagieren die Trauerschnäpper vielleicht schon auf die Gefahr durch die anwesenden Waschbären, die vermutlich Nistkästen gezielt „kontrollieren“? Bei den Waldlaubsängern sind unverändert ebenfalls 4 Reviere besetzt. In den Hemmerder Wiesen gestern noch 3 Braunkehlchen. Heute wie auch schon vorgestern  mindestens 1 Schwarzkehlchen auf der Hochstaudenfläche (Brutverdacht). Weiterhin hält auch der Kuckuck großräumig sein Revier. Heute hatte er erkennbar einen Abstecher in das östliche Steiner Holz gemacht und flog über die Trotzburgstraße zu seinen vertrauten Sitz- und Rufbäumen – später wechselte er in einen Pappelwald nahe Steinen. Außerdem >5 Nachtigallen (Gesang) und Baumfalken rufend. Nur noch 3 Kiebitze im Gelände. Vorgestern (06.05.) auch im Süden von Frdbg.-Ostbüren noch 2 Braunkehlchen. Am Stromberg ein zunächst ausdauernd trommelnder – dann auch rufender …

Fröndenberg / Unna: Braunkehlchen, Steinschmätzer, Kuckuck, Kiebitze, Weißstörche, Rebhühner u.a., 05.05.2019 (B.Glüer)

In der Strickherdicker Feldflur heute 11 (!) Steinschmätzer auf der nördlichen Feldvogelschutzfläche. Weitere 3 Steinschmätzer an der Kleinen Wand (Frdbg.-Bausenhagen) und nochmal 3 Ex im Hemmerder Ostfeld. An der Kleinen Wand außerdem noch 2 Braunkehlchen und ein weiteres im H. Ostfeld. Auf den Bio-Gemüsefeldern südlich Frdbg.-Ostbüren konnte heute das mehrfach gemeldete Rebhuhnpaar gesund und munter bestätigt werden. Auf dem „Kiebitzacker“ östlich der Hemmerder Wiesen wurde bis gestern noch eines der drei dort markierten Kiebitzgelege bebrütet. – Heute konnte dort (noch auf der Brutinsel) im bereits keimenden Mais mindestens 1 Küken gesehen werden. Weiterhin war der Revier haltende Kuckuck lange Zeit zunächst nahe Steinen, dann an der Trotzburgstraße und schließlich in den Hemmerder Wiesen zu hören. Die Weißstörche scheinen inzwischen auch ein Gelege zu haben – zumindest saß ein Altstorch ausdauernd flach (brütend?) im Horst. Überhinfliegend ein Trupp von ~20 Schafstelzen.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kuckucke, Rebhühner, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Waldkäuze, Zilpzalp-Fitis-Hybrid, Flussuferläufer, Weißstörche, Bruchwasserläufer, Trauerschnäpper u.a., 29.04.-04.05.2019 (B.Glüer)

Anfang der Woche (Mo, 29.04.) im Hemmerder Ostfeld noch 12 (!) rastende Steinschmätzer. Ebenda auch 5 Schwarzkehlchen (4,1), ein Rebhuhnpaar. Auch heute (04.05.) dort noch 2 Steinschmätzer, vermutlich dasselbe Rebhuhnpaar und 1 Revier haltendes Schwarzkehlchenmännchen (die Vögel der Vortage waren wohl nur Rastvögel). Ein weiteres Revier haltendes Schwarzkehlchenmännchen nördlich der A 44 bei UN-Dreihausen. Nochmals 2 Steinschmätzer hielten sich in den Hemmerder Wiesen auf. In den Hemmerder Wiesen vom 29.04. – 03.05 regelmäßig ein rufender Kuckuck. Am 02.05. hatte dieser Kuckuck wohl ansatzweise Glück mit seiner ausdauernden Partnerwerbung! Nachdem er schon ca. 20 Min. immer wieder von einem erhöhten dürren Zweig einer großen Pappel gerufen hatte, flog er plötzlich zielstrebig nach Süden ab, um einen entgegenkommenden zweiten Kuckuck „in Empfang zu nehmen“. Er übernahm dessen Flugrichtung nach NW und beide entschwanden Richtung Bönen (Seseke-Aue / Sandbachtal). Gestern (Fr, 03.05.) war sowohl der Kuckuck in den Hemmerder Wiesen als auch ein zweites Männchen südlich Bönen im Bereich der Innertstoffdeponie (Kamen-Heeren) zu hören. Damit gibt es im Bereich östlich von Unna bis Bönen mindestens 2 Revier haltende …

Fröndenberg: Waldkäuze, Schleiereulen-Drama, Turmfalken, 28.04.2019 (B.Glüer)

Ein Abendspaziergang durch den Buschholt (Frdbg.-Frömern) ergab, dass im Waldkauznistkasten (siehe Meldung vom 24.04.) mindestens 4 Jungvögel groß geworden sind. Einer schaute noch aus der Einflugöffnung des Nistkastens – drei weitere und ein Altvogel saßen sehr hoch in der Krone einer alten Lärche in direkter Nachbarschaft. Derweil hat sich zu Hause unterm eigenen Dach bei den „hauseigenen“ Schleiereulen heute ein Drama abgespielt: eine Kontrolle ihres Nistkastens im Dachgibel nach Sonnenuntergang erbrachte 5 frischtote Jungvögel – teils mit abgetrennten Köpfen. Ganz offensichtlich ist das das vorläufige Endergebnis von tagelangen „Belagerungen“ eines Turmfalkenpaares, das noch auf Nistplatzsuche ist. Obwohl an einem anderen Hausgibel ein freier Nistkasten den Turmfalken zur Verfügung steht (in der Vergangenheit hat es auch schon friedliche Bruten von Turmfalken und Schleiereulen nebeneinander gegeben!), haben die Turmfalken diesmal mit der Schleiereulenbrut „kurzen Prozess“ gemacht.

Fröndenberg / Unna: Merlin, Traureschnäpper, Waldlaubsänger, Baumpieper, Baumfalken, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Rebhuhn, Regenbrachvögel, Mauersegler, Weißstörche u.a., 25.-28.04.2019 (B.Glüer mit Beiträgen von U. Becker)

Im Hemmerder Schelk nach wie vor wohl nur ein einziger Revier haltender Trauerschnäpper (m), der seinen Gesang von sehr unterschiedliche Stellen – bis zu 300 m voneinander entfernt – vorträgt. Immerhin hat sich die Zahl der Waldlaubsängerreviere auf 4 erhöht. Außerdem ebenda 2 Baumpieperreviere. Im Wassergewinnungsgelände heute unter anderem 10 Weißstörche, 15 Rostgänse, > 3 Gartengrasmücken, ~ 150 Schwalben (Mehlschwalben, Rauchschwalben, Uferschwalben) und ~10 Mauersegler. In den Hemmerder Wiesen am Donnerstag (25.04.) unter anderem 2 Baumfalken, 3 Nachtigallen, 6 Weißstörche. Am Folgetag (26.04.) konnte U. Becker auf einem angrenzenden Feld 7 Regenbrachvögel ausmachen. Gestern (27.04.) im Hemmerder Ostfeld noch 8 (!) Steinschmätzer nahe der Vertragsfeldvogelschutzfläche. Dort auch ein männliches Schwarzkehlchen und 6 Hohltauben. – Westlich Frdbg.-Ostbüren in der Feldflur ein später Merlin (m) jagend. Aus UN-Mühlhausen gibt es die deprimierende Nachricht (U. Becker), dass vom vermutlich letzten verbliebenen Rebhuhnpaar der Hahn geschlagen worden ist. Die Art der Rupfung und die Tatsache, dass hauptsächlich das Muskelfleisch von Brust und Rücken säuberlich abgelöst worden ist, sprechen für einen gefiederten Prädator (Uhu oder Habicht).

Fröndenberg / Unna: Kolkraben, Waldkäuze, Grauspecht, Schwarzspecht, Mittelspechte, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Baumpieper, Kiebitze, Weißstörche, Waldkäuze u.a., 24.04.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Schelk heute ein ungewöhnlicher Gast mit Revierverhalten (ausdauernde Rufe und Trommeln): 1 Grauspecht (m)! – Außerdem 1 Mittelspecht quäkend, 2 Waldlaubsänger (Gesang), 1 Baumpieper (Gesang) und wieder nur ein einziger Trauerschnäpper, der erneut an völlig anderer Stelle sang (ca. 600 m vom zuletzt registrierten Revier entfernt). Es bleibt völlig ungeklärt, ob immer dasselbe Männchen verschiedene Reviere austestet, oder ob es sich jedes Mal um andere Vögel handeln, die nur kurz vor Ort sind. In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 12 Altkiebitze – gestern konnten auch 3 Küken(!) an einer Blänke entdeckt werden. Ganz offensichtlich haben die Brutpaare den östlich gelegenen Acker verlassen und sind mit den noch lebenden Küken mehrere Hundert Meter bis in diesen Nassbereich gelaufen. Weiterhin heute vor Ort: >4 Bruchwasserläufer, >3 Nachtigallen, 1 Klappergrasmücke, 4 Krickenten, 2 Höckerschwäne und noch das ansässige Storchenpaar, das inzwischen seinen Baumhorst fertiggestellt hat (gestern noch 6 Weißstörche im Gebiet). Am Stromberg (Frdbg.) über dem Voßackerbach Futter tragende Kolkraben,  Rufe eines Schwarzspechtes, sowie eines Mittelspechtes und ein vorbeifliegender Schwalbenschwanz. Im Buschholt scheint sich die …

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ringdrossel, Steinschmätzer, Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz, Kiebitze, Wanderfalke, Wiesenpieper, Wiesenschafstelzen, Weißstörche, Kampfläufer u.a., 22.04.2019 (B.Glüer)

Östlich von Frdbg.-Frömern, auf der „Panthe-Wiese“, eine männliche Ringdrossel, die sich mit besonderer Vorliebe auf der verkohlten, bzw. plattgetretenen Fläche des Samstags abgebrannten Osterfeuers aufhielt. Östlich Frdbg.-Bausenhagen, an der Kleinen Wand, 7 Steinschmätzer. Auch im Hemmerder Ostfeld rastende Steinschmätzer (>5 Ex). Im Hemmerder Schelk ein singender Trauerschnäpper (heute nicht mehr im bisher bezogenen Revier, sondern ca. 400 m weiter nördlich). In den Hemmerder Wiesen unter anderem 6 (!) Weißstörche, von denen mindestens zwei beringt waren. Auf dem östlich angrenzenden Kiebitzacker waren >4 Küken zu erkennen. Unweit davon (auf Kartoffelacker) 6 Wiesenpieper, 11 Wiesenschafstelzen und 4 Bachstelzen. In Bönen-Bramey wurde auf der Kiebitzfläche heute Mais gesät. Während der ca. zweistündigen Arbeit hielten sich >5 Altkiebitze auf der Fläche auf und mindestens 1 Küken. Zwei der Altkiebitze saßen überwiegend auf ihren Nestern in den Brutinseln, sodass davon auszugehen ist, dass die bereits herumlaufenden Küken von einem älteren, nicht markierten Gelege stammen. Während der Beobachtungszeit tauchte plötzlich ein Wanderfalke (w. 2.Kj.) auf, der einen Beuteflug auf die Kiebitze machte (vergeblich). Die Abwehrstrategie der Kiebitze war dabei sehr anschaulich …

Fröndenberg / Unna: Kolkraben, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Wiesenweihe, Schwarzmilan, Rotmilan, Kiebitze, Weißstörche, Schmetterlinge u.a., 20./21.04.2019 (B.Glüer)

Am heutigen Ostersonntag erneut über Frdbg.-Hohenheide Kolkrabenrufe. Gestern auch rings um Frdbg.-Ostbüren deutlicher Durchzug von Braunkehlchen mit mindestens 6 Rastvögeln (1 x 4 Ex, 2 x 1 Ex). Weiterhin zeigten sich ebenda vereinzelte Steinschmätzer (1 x 2 Ex, 2 x 1 Ex). Über den Hemmerder Wiesen (gestern) eine männliche Wiesenweihe westwärts überfliegend. Außerdem 1 Schwarzmilan, 2 Rotmilane und 2 Mäsubussarde kreisend. Auf dem östlich gelegenen Kiebitzacker wurde gestern Mais gesät. Wie zuvor verabredet, hatte sich der Landwirt gemeldet, so dass die Arbeiten von teils 3 Augenpaaren beobachtet werden konnten. Es fiel auf dass bei der etwa zweistündigen Feldarbeit auf den 3 Brutinseln fast ununterbrochen Altvögel auf den Nestern saßen. In mindestens zweien waren tags zuvor ja bereits Junge geschlüpft, so dass ganz offensichtlich bei den extremen Wetterbedingungen (gleißende Sonneneinstrahlung, absolute Trockenheit und Ostwind) die Jungen vermutlich gegen die intensive Sonneneinstrahlung geschützt wurden. Die ständige Anwesenheit der Altkiebitze und die wachsamen Augen von Landwirt und Ornithologen konnten trotzdem nicht verhindern, dass plötzlich 3 Weißstörche, die auf einem Nachbaracker gestanden hatten, gleichzeitig eine der Brutinseln gezielt anflogen …

Fröndenberg / Unna: Waldlaubsänger, Kolkraben, Schwarzmilan, Erlenzeisige, Waschbären, 19.04.2019 (B.Glüer)

Im Hemmerder Schelk bestätigten die Aufnahmen der Fotofalle heute den Verdacht vom Vortag: ein hohler Baum, der in der Vergangenheit verschiedentlich von Waldkäuzen genutzt worden war und jetzt immer wieder leise wimmernde Stimmen hören lässt, ist zur „Kinderstube“ einer Waschbärfamilie geworden. Damit ist ein weiteres Mal erwiesen, dass die invasiven Waschbären, die sich seit Jahren westwärts ausbreiten, auch im Kreis UN weitgehend „etabliert“ sind. Für viele einheimische Vögel dürften sie vor allem in der Brutzeit ein ernstes Problem sein. Das gilt besonders für den Hemmerder Schelk, in dem seit 2011 eine kleine Population von Trauerschnäppern durch Nistkästen stabilisiert werden soll. Diese Nistkästen sind vermutlich schon vielfach von den Waschbären ausgeräumt worden. So blieb denn auch ein fader Beigeschmack, als ausgerechnet  am „Waschbärbaum“ heute ein erster Waldlaubsänger sang. Nördlich Frdbg.-Hohenheide ein überfliegendes Kolkrabenpaar, ein Nahrung suchender Schwarzmilan und Rufe von Erlenzeisigen.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Trauerschnäpper, Baumpieper, Mittelspecht, Kiebitznachwuchs, Weißstörche, Bruchwasserläufer, Wiesenschafstelzen, Nachtigallen, Schwarzkehlchen, Rebhühner, Girlitz, Waldkauz u.a., 18.04.2019 (B.Glüer)

Endlich ist auch im Hemmerder Schelk ein erster Trauerschnäpper (m) eingetroffen. Leider wurde fast zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Trauerschnäpperrevier ein vermutliches Wurflager einer Waschbärfamilie entdeckt, was eine äußerst problematische Nachbarschaft sein dürfte (eine inzwischen installierte Fotofalle soll Gewissheit geben). Die letzte Nistkastenreinigung im Schelk während des vergangenen Winters hatte den Verdacht aufkommen lassen, dass mehrere Nistkästen während der Brutzeit von Waschbären geplündert worden waren (vgl. Meldung vom 22.01.2019). – Außerdem ein erster Baumpieper (Gesang) und mindestens ein quäkender Mittelspecht im Schelk. Auf dem „Kiebitzacker“ östlich der Hemmerder Wiesen sind heute aus zwei Gelegen die Küken geschlüpft. Nach telefonischer Mitteilung des betroffenen Landwirts in Bönen-Bramey sind auch dort gestern bereits aus einem der zwei markierten Kiebitzgelege Küken geschlüpft. Erst am gestrigen Morgen war noch Gülle aufs Feld ausgebracht worden. Die Gelege sind sorgsam umfahren worden. Beim späteren Einarbeiten der Gülle mit einer Kreiselegge liefen dann bereits neben der Brutinsel Küken, die vom achtsamen Landwirt eingefangen und nach der Bearbeitung an Ort und Stelle wieder freigelassen worden waren. In den Hemmerder Wiesen (einschließlich des östlichen …