Autor: bg

Fröndenberg / Unna: Kraniche, Kiebitze, Bachstelzen, Wiesenpieper, Krickenten, Silberreiher, Graureiher, viele Reviergesänge u.a., 13.02.2019 (B.Glüer)

Die Regenfälle des letzten Wochenendes haben manche Pegel wieder steigen und auch die Hemmerder Wiesen wieder vernässen lassen. Nach eigenen Wetteraufzeichnungen fielen in Frdbg.-Hohenheide an 3 Tagen insgesamt 27 l pro m². Mit dem Wasser ist buchstäblich auch das Leben zurückgekehrt: heute in den Nassbereichen unter anderem 28 Krickenten, 67 Stockenten, 11 Nilgänse, 5 Kanadagänse, 7 Graugänse, 1 Rostgans, 10 Kiebitze, 2 Graureiher, 1 Silberreiher, ~40 Stare, 9 Bachstelzen und >3 Wiesenpieper. Außerdem ebenda 1 rufender Grünspecht, 3 streitende Misteldrosseln, 1 rüttelnder Turmfalke. Vielerorts inzwischen singende Buchfinken. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) außerdem 2 singende Misteldrosseln, >3 singende Grünfinken, > 2 singende Heckenbraunellen, 1 singender Gartenbaumläufer, sowie viele Kohlmeisen und Blaumeisen mit Gesang. Am Abend ebenda (18.05 Uhr) ~200 Kraniche ostwärts ziehend.

Fröndenberg: Zwergsäger, Reiherenten, Schnatterenten, Waldwasserläufer, Erlenzeisige, Kernbeißer, Silberreiher, Habicht u.a., 10.02.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 3 Zwergsäger (1,2), 63 Reiherenten, 2 Schnatterenten, ~25 Stockenten, 3 Waldwasserläufer, 3 Graureiher, 1 Silberreiher, 5 Höckerschwäne, 2 Nilgänse, 5 Graugänse, 6 Kanadagänse, ~20 Erlenzeisige, 5 Kernbeißer. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein überhinfliegendes Habichtweibchen (ad).

Bönen / Fröndenberg: Mittelspechte, Gartenbaumläufer mit Vollgesang, Erlenzeisige, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Waschbären, Schwarzspecht u.a., 05.02.2019 (B.Glüer, Clemens Rethschulte)

Bei einem Rundgang durch zwei Waldstücke zwischen Kamen-Heeren (Böing-Holz) und Bönen (Lettenbruch) konnten unter anderem mindestens 4 Mittelspechtreviere, ~60 Erlenzeisige, einzelne Birkenzeisige, überfliegende Fichtenkreuzschnäbel, >5 Misteldrosseln, 1 erster Gartenbaumläufer mit Vollgesang und als etwas zwiespältiges Highlight 2 in einer Astgabel schlafende Waschbären in ~10 m Höhe einer alten Eiche ausgemacht werden. Etliche Meldungen von Waschbärsichtungen, oder Fang und Abschuss durch Jäger machen seit langem deutlich, dass diese „Neubürger“ längst den Kr. UN besiedelt haben und sich westwärts kontinuierlich weiter ausbreiten und vermehren. Dabei können sie kaum als „Bereicherung“ der heimischen Fauna gesehen werden, sondern sie dürften auf viele heimische Tierarten einen nicht unbeträchtlichen Prädationsdruck ausüben. Der heute entdeckte Schlafplatz in luftiger Höhe zeigt gleichzeitig, dass ihre Anwesenheit nicht nur für bodengebundene Kleintiere, Vögel etc. ein Problem darstellt. Am Abend in den Bielenbüschen bei Frdbg.-Frömern Flugrufe eines Schwarzspechtes.

Fröndenberg / Unna: Uhus, Waldkauz, Waldschnepfe, Schwarzspecht, Grünspecht, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Nistkastenkontrolle u.a., 22.-25.01.2019 (B.Glüer)

Heute am Stromberg (Frdbg.) eine Waldschnepfe vom Boden auffliegend. Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ ein Mäusebussard mit einer erbeuteten Amsel. Ebenda auch 1 Grünspecht (w), 6 Dompfaffe (3,3) und ~35 Wacholderdrosseln. Gestern und vorgestern (23./24.01.) auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ~60 Birkenzeisige und einzelne Erlenzeisige in Birken. 3 Fichtenkreuzschnäbel überfliegend. Am Abend (24.01.) nördlich Hemmerde, im alten Pappelwald, an der Trotzburgstraße ein ausdauernd rufender Waldkauz. Am 22.01. traditionelle Nistkastenreinigung /-kontrolle im Hemmerder Schelk (Helfer: Burkhard Koll und Gregor Zosel). Die Bilanz war sehr ernüchternd – von den 38 Kästen war exakt die Hälfte völlig ungenutzt, ansonsten Reste von fehlgeschlagenen Bruten: 1x 8 Eier (Meise), 1x 1 Ei, 1x 2 tote Jungvögel (Blaumeise), 2x Fledermauskot, 2x Hornissennest, 3x Trauerschnäppernest. In einem Fall einer zunächst in der Brutzeit als erfolgreich beobachtete Trauerschnäpperbrut fand sich jetzt keinerlei Nistmaterial im Kasten!?! –Hier liegt der Verdacht nahe, dass möglicherweise ein Waschbär die Brut samt Nest ausgeräumt hat. Wenn das zutrifft, muss angenommen werden, dass auch andere leere Kästen von Waschbären „besucht“ worden waren. Aus Jägerkreisen gibt es Angaben über …

Fröndenberg / Unna: Uhus, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Bergpieper, Kolkrabe, Bergfinken, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel u.a., 18.-20.01.2019 (B. Glüer)

Am ersten meteorologischen „Eistag“ dieses Winters (24 Stunden Temperaturen unter Null °C) relativ wenige Vögel im Wassergewinnungsgelände in Frdbg.-Langschede: unter anderem 2 Waldwasserläufer, 2 Silberreiher, 5 Graureiher, 3 Gänsesäger (2,1), 16 Reiherenten, ~60 Stockenten, 5 Bergpieper, 4 Gebirgsstelzen, 11 Bachstelzen, 5 Bergpieper, 2 Mäusebussarde. Im Hemmerder Schelk heute und auch gestern artreine Schwärme von Hunderten Bergfinken. Sie suchten gezielt die wenigen Rotbuchenparzellen auf, um am Waldboden nach Bucheckern zu suchen. Ebenda nur noch einzelne Birkenzeisige und Rufe überfliegender Fichtenkreuzschnäbel. Nahe Vinning ein Kolkrabe. Am Abend konnte im Norden Fröndenbergs auch das zweite traditionelle Uhupaar mit ausdauernden Balzrufen bestätigt werden. Vorgestern war bereits im Fröndenberger Westen Uhubalz eines Paares gehört worden, das dort mindestens seit 2009 sein Revier hält. Ein fünfter Uhu (m) rief am selben Abend im Buschholt.

Unna / Fröndenberg: Birkenzeisig-Massenaufkommen, Fichtenkreuzschnäbel, Buchfink-Erstgesang, Bergfinken, Sturmmöwen, Schwarzspecht, Waldkauz u.a., 14./15.01.2019 (B. Glüer)

Weiterhin im Hemmerder Schelk ein Massenaufkommen von Hunderten Birkenzeisigen – wenngleich es heute mit ~300 Vögeln bereits ein etwas „kleinerer“ Schwarm war. Allerdings könnte der Trupp sich auch geteilt haben. Ohnehin erweisen sich die Birkenzeisige sowohl beim Beobachten, bei Zählversuchen und erst recht bei Versuchen, die Massenaufkommen im Foto festzuhalten als der sprichwörtliche „Sack Flöhe“, der sich nicht wirklich erfassen lässt. Trotzdem sind diese ungewöhnlichen Mengen die größten Ansammlungen dieser Art, die ich je gesehen habe. Noch im vergangenen Jahr, als wir bereits einen überdurchschnittlichen Einflug aus Nordeuropa hatten, sah man höchstens Truppstärken nahe 100 Vögeln. Dass es nun im H. Schelk zu diesen ungewöhnlichen Massen-Ansammlungen kommen konnte, hängt wohl damit zusammen, dass mehrere seltene Konstellationen gleichzeitig aufeinandertreffen. Zum einen haben wir auch in diesem Winter einen überdurchschnittlichen Einflug (Gesamtzahl der an der Zählstation Falsterbo / Südschweden im Herbst erfassten Birkenzeisige: 10 297 Ex – gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert von 3 650 Ex pro Saison). Zum Vergleich: im Vorjahr (2017) lag die Gesamtzahl in Falsterbo bei 44 343 Ex, im Jahr 2016 immerhin auch schon …

Fröndenberg / Unna: Wespenbussardhorst, Habicht, Birkenzeisige, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Silberreiher u.a., 12./13.01.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) schien es heute sogar den Wasservögeln „zu nass“ zu sein … – die meisten Filterbecken hatten Wasserhöchststände und waren somit für Limikolen und Kleinvögel unattraktiv. Immerhin 7 Waldwasserläufer zeigten sich in einem Becken. Auf der Ruhr unter anderem 2 Gänsesäger (1,1), ~40 Stockenten, ~20 Reiherenten, 4 Kormorane. Gestern im Hemmerder Schelk ein ungewöhnlich großer Schwarm Birkenzeisige – über mehrere Birken verteilt bei der Samenernte. Ein Versuch, per Fernglas die Anzahl zu ermitteln, erwies sich als unmöglich. Allerdings wurde deutlich, dass der Schwarm (von einzelnen Distelfinken abgesehen) ausschließlich aus Birkenzeisigen bestand (in letzter Zeit waren Zeisigtrupps meist gemischt und bestanden eher aus überwiegend Erlenzeisigen). – Erst als sie auch einem Sperber aufgefallen waren und dieser den ganzen Trupp in Panik aufscheuchte, war die tatsächliche Größe des Schwarms erkennbar. Es dürften 600 – 800 (!) Vögel gewesen sein. Leider gelangen im Nieselregen von dem beeindruckenden Spektakel keine brauchbaren Fotos, da der Schwarm in hektischem Auf und Ab immer wieder hinter Baumkronen abtauchte, bzw. zunächst zu nah war, um alle Vögel aufs Bild zu bekommen. …

Fröndenberg: Fichtenkreuzschnäbel, Hohltauben, Grünfinken, Rotdrosseln u.a. 06.01.2019 (B.Glüer)

Über dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein Trupp von 11 Fichtenkreuzschnäbeln unschlüssig hin und herfliegend. Dann landeten sie in einem Fichtenaltholz im NSG „Ostholzbachtal“ und widmeten sich den unzähligen Fichtenzapfen – 1 Männchen kurz singend. Auf dem Golfplatz außerdem ein Trupp von 16 Grünfinken an Hagebutten, ~120 Wacholderdrosseln und ~45 Rotdrosseln. Nahe dem Panthehof (Frdbg.-Frömern) auf einer Ackerbrache 32 Hohltauben.

Fröndenberg / Unna: „Stunde der Wintervögel“, Rebhühner, Kernbeißer, Sperber, Wacholderdrosseln, Silberreiher u.a., 03./04.01.2019 (B.Glüer)

Bei der heutigen NABU-Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ waren die Ergebnisse eher deprimierend. Den 27 registrierten Arten derselben Aktion vor exakt einem Jahr standen heute mit weniger als der Hälfte lediglich 12 Arten gegenüber (18 Arten im Jahr 2017 / siehe auch Meldungen vom 05.01.2018 und 06.01.2017). Gezählt wurde jeweils in unserem Garten bzw. rings ums Haus (mit Ganzjahresvogelfütterung am Haus). Positiv sind lediglich höhere Zahlen beim Haussperling gegenüber 2018 bzw. das Auftreten des Feldsperlings, der in beiden vergangenen Jahren ganz fehlte. Sehr auffällig auch das fast völlige Verschwinden von Amseln, das Hartmut Peitsch an anderer Stelle für Bönen auch schon erwähnt hat. Habe mal die jeweiligen Zahlen der beiden vergangenen Jahre in Klammern zugefügt (2018, 2017): Amsel 1 (8, 6), Goldammer 2 (1, 0), Feldsperling 4 (0, 0), Haussperling 17 (1, 21), Blaumeise 6 (5, 3), Kohlmeise 3 (6, 2), Heckenbraunelle 2 (1, 3), Rotkehlchen 1 (1, 2), Sumpfmeise 1 (2, 1), Buchfink 1 (4, 2), Rabenkrähe 2 (2, 2), Ringeltaube 21 (2, 4). Immerhin hatte gestern noch ein einzelner Kernbeißer aus dem Wipfel einer …