Autor: bg

Fröndenberg: Juveniler Grauschnäpper „entwaffnet“ erbeutete Wespe, 27.07.2023 (B.Glüer)

Bei dem heutigen Dauerregen fiel es gerade den Insekten fressenden Vögeln sicher nicht ganz leicht, genug Beute zu finden. Viele Rauchschwalben und Mehlschwalben jagten teils stundenlang zwischen Alleebäumen und mussten dabei gleichzeitig immer wieder Autos ausweichen. Ein juveniler Grauschnäpper nördlich Frdbg.-Bausenhagen faszinierte, weil er absolut gekonnt eine Wespe fing und gezielt sofort den Giftstachel entfernte, als hätte ihm das jemand beigebracht.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Mauerseglerwegzug, Regenbrachvögel, Trauerschnäpper, Grauschnäpper, Nachtigallen, Baumfalken, Feldsperlinge, Zwergtaucher, Flussregenpfeifer, Wiesenweihenbrut u.a., 25.07.2023 (B.Glüer)

Nach zwei Jahren Pause hat es nach 2020 in diesem Sommer wieder eine Wiesenweihenbrut im Kr. UN gegeben. Im Unnaer Osten flogen in diesen Tagen nach erfolgreicher Betreuung des Brutplatzes durch Hubertus Illner und Patrick Hundorf (ABU/Soest) in einem Getreidefeld 4 Junge aus. Aus Schutzgründen wurde mit dieser erfreulichen Nachricht bis zum Flüggewerden der Jungen gewartet. Bei inzwischen wieder kürzer werdenden Tagen verändert sich einiges in der Vogelwelt. Während die Mauersegler uns größtenteils schon verlassen haben, sind andere Arten noch mit Nachwuchs beschäftigt. Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) sind die schon mehrfach gemeldeten 5 Zwergtaucherküken fast ausgewachsen. Auch die Flussregenpfeifer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede haben den Nachwuchs fast groß. Im westlichen Ruhrtal des Kreises gibt es möglicherweise 2 Baumfalkenbrutpaare. Ebenda heute 4 adulte Vögel am Himmel. Gestern mindestens 1 Baumfalke (rufend) über dem Golfplatz „Am Winkelshof“. Bei Howi-Hengsen heute für mich die ersten Feldsperlinge `23 (2 Exmpl.). Weitere Highlights dieser Tage: am 21.07. über Frdbg.-Hohenheide 15 westwärts ziehende Regenbrachvögel und einen Tag zuvor, am 20.07., ein rastender Trauerschnäpper auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“. …

Fröndenberg: Flussregenpfeifernachwuchs (nächster Versuch!), Grauschnäpper (Bruterfolg), 16.07.2023 (B.Glüer)

Bei der vom DDA initiierten Sommer-Wasservogelzählung (heute bundesweit) gab es für mich in meinem Zählgebiet (Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede) vor allem ein Highlight: die meist vom Pech mangelnden Bruterfolges verfolgten Flussregenpfeifer hatten in einem weiteren Anlauf drei halb erwachsene Küken hervorgebracht. Das hier am 25.06. gemeldete Paar mit 4 noch sehr kleinen Küken (vgl. Meldung vom 25./26.06.2023) konnte zwischenzeitlich bei keiner weiteren Kontrolle wiedergefunden werden und hat vermutlich seinen Nachwuchs verloren. Das heute entdeckte Paar ist vom ersten Brutpaar ca. 700 m entfernt und außerdem diesseits der Ruhr, die das Gelände durchschneidet. Außerdem noch 3 weitere adulte Flussregenpfeifer vor Ort. Die vollständige Auflistung der Wasservogelzählung kann bei ornitho.de eingesehen werden. Abends ein weiteres kleines Highlight: im schon mehrfach gemeldeten Grauschnäpperrevier auf dem Fröndenberger Golfplatz konnte ein fütternder Altvogel mit flüggem Jungvogel beobachtet werden. Ein weiteres Grauschnäpperrevier fand sich im Südwesten des Bausenhagener Schelks (ausdauernd warnender Altvogel).

Fröndenberg / Bönen: Wespenbussard (Brutverdacht), Fichtenkreuzschnabel, Silberreiher, Kl. Feuerfalter, 15.07.2023 (B.Glüer)

Heute kam es vormittags über dem Bausenhagener Schelk zu einer vielversprechenden Beobachtung eines Beute tragenden Wespenbussardmännchens. Da derzeit bei den grundsätzlich spät im Jahr brütenden Wespenbussarden noch relativ kleine Junge versorgt werden, kann ein Männchen, das Beute nicht selbst verzehrt, sondern sie weiträumig wegtransportiert, als nahezu 100 %iger Brutnachweis  gewertet werden. In Verbindung mit der unweit vom heutigen Beobachtungsort gemachten Sichtung eines scheinbar wegziehenden Weibchens vor drei Tagen (vgl. Meldung vom 12.07.) werden beide Beobachtungen in Kombination miteinander besonders interessant – falls nämlich die beiden als Paar zusammengehören. Die Flugrouten beider Vögel ergeben übereinandergelegt in einer Art Kreuzpeilung ein relativ klar umrissenes Areal für einen möglichen Horstplatz. Gestern über dem eigenen Garten zwei nach NW überhinfliegende Fichtenkreuzschnäbel. Im NSG Kiebitzwiese gestern die bemerkenswerte Sommerbeobachtung eines Silberreihers.

Unna: Wespenbussard, Schwarzstorch, Wanderfalke, Kiebitze, Grauschnäpper, Waldwasserläufer u.a., 12.07.2023 (B.Glüer)

Südlich UN-Siddinghausen heute ein streng auf SW-Kurs überhinfliegender weiblicher Wespenbussard. Da mit dem heutigen Datum eventuell zu versorgender Nachwuchs im Horst noch relativ klein sein dürfte, wäre eine weiträumige Entfernung der Weibchen von den Jungen eher die Ausnahme. Wegen des nur für kurzes Kreisen unterbrochenen, sehr geradlinigen Fluges in südwestlicher Richtung schien dieser Vogel möglicherweise nach gescheiterter Brut bereits auf dem Wegzug zu sein. In den Hemmerder Wiesen heute keine Spur mehr von den späten Kiebitzküken. Noch immer aus der Hecke am Ameckeweg Warnrufe einer Nachtigall. Am neuen Beobachtungsteich im Süden des NSGs neben den „üblichen“ Arten 2 Waldwasserläufer. Außerdem vorgestern (10.07.), das Gebiet überfliegend, ein Schwarzstorch (diesj.) und ein ebenfalls diesjähriger Wanderfalke hoch kreisend. Am selben Tag abends ein Grauschnäpper im Gewerbegebiet nördlich der Kiebitzwiese (Frdbg.).

Bönen: Girlitze als „Phantomvögel“ (?), 09.07.2023 (B.Glüer)

Eine weitere Überraschung bei den Altenbögger Girlitzen auf dem Bönener Friedhof lässt staunen: nachdem am 04.07. per Foto nachgewiesen werden konnte, dass es dort mindestens zwei Reviermännchen gibt (beide Männchen gleichzeitig im selben Bild, vgl. Meldung vom 07.07.), gelang heute (wieder durch Fotos) der Nachweis, dass es noch ein drittes Männchen am selben Ort gibt. Dieses ist nämlich rechts beringt. Ein Abgleich mit den Bildern vom 04.07. zeigt zweifelsfrei, dass die dort fotografierten Männchen unberingt sind. Auch wenn in der Vergangenheit schon immer wieder mal der Verdacht bestanden hat, dass Sänger des Friedhofs auf verschiedenen Singwarten jeweils auch andere Individuen waren, blieben doch immer Zweifel, dass vielleicht nur immer derselbe Vogel einfach den Singplatz gewechselt hatte. Der jetzt zweifelsfrei belegte Sachverhalt, dass es im konkreten Fall drei verschiedene Reviermännchen gibt, eröffnet Raum für einige Spekulationen. Zweifellos sind Girlitze bei uns im Bestand dramatisch eingebrochen. Doch ist ihr Nachweis ganz offensichtlich mit einigen Tücken versehen. Am ehesten werden die relativ unauffälligen Vögel über ihren Gesang gefunden. Doch ist man natürlich darauf angewiesen, dass der Reviergesang überhaupt …

Fröndenberg / Bönen / Unna: Mauerseglerkolonie der Fröndenberger Stiftskirche, Girlitze, Grauschnäpper, sehr später Kiebitznachwuchs, Baumpieper, Wespenbussard u.a., 07.07.2023 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute unter >7 Kiebitzen 2 noch relativ kleine, ca. 10 Tage alte Küken. Eine bemerkenswerte Konstellation, da das späte Datum im fortgeschrittenen Monat Juli nur den Schluss zulässt, dass hier offenbar ein Kiebitzpaar ein „Nach-Nachgelege“ zustande gebracht hat. Das zugrundeliegende Gelege muss wohl erst im Juni auf den Weg gebracht worden sein. Vermutlich sind Erst- und Nachgelege verloren gegangen. In der Kernzone des NSGs weiterhin die siebenköpfige Storchenfamilie vom „Louven-Horst“. Eine Zweitkontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab heute, dass die Anfangszahl an besetzten Nestern sich von 18 auf immerhin 20 gesteigert hat. Bemerkenswert hier: ein Nest, in dem bei der Erstkontrolle am 13.06. drei Eier bebrütet worden sind, wies heute zwei bebrütete Eier (samt Altvogel) auf. Das bedeutet angesichts der abgelaufenen Zeitspanne (24 Tage bei einer Brutdauer von nur 19 Tagen), dass das Ursprungsgelege von einem konkurrierenden Mauerseglerpaar entfernt worden sein muss. Zwei weitere Nester enthielten noch Eier, so dass auch dort das Ausfliegen des Nachwuchses weit im September liegen wird. Ähnlich wie Hermann Knüwer im Hemmerder Schelk …

Fröndenberg / Unna: Zwergtaucherbrut, Grauschnäpper, Nachtigall, Kiebitze, Weißstorchnachwuchs, Windenschwärmer u.a., 01.07.2023 (B.Glüer)

Im inzwischen vierten Jahr nacheinander haben Zwergtaucher auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ erfolgreich gebrütet. Auf erneut demselben Folienteich werden derzeit 5 Junge versorgt. Ebenfalls auf dem Golfplatz seit Tagen Revier haltende Grauschnäpper. Warnrufe lassen auf ein Nest oder zu versorgende Junge schließen. Auch in UN-Dreihausen sowie im Hemmerder Ostfeld (Sesekedurchfluss / Bahnlinie) ließen sich Grauschnäpper (je > 1 Exmpl.) finden. Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) zeigten sich nach Sonnenuntergang mehrmals seit Wochenbeginn imposante Wanderfalter an Waldgeißblatt-Blüten: Windenschwärmer. Diese zu den schnellsten europäischen Faltern gehörenden Schwärmer erscheinen unregelmäßig bei uns und kommen aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Derzeit entwickeln sich an Straßen- und Feldrändern massenhaft Ackerwinden (= wichtigste Nahrungspflanze der Windenschwärmerraupen), so dass im Spätsommer mit den stattlichen Raupen bzw. einer nachfolgenden Faltergeneration gerechnet werden kann. Diese späten Falter pflegen bei geeigneter Witterung noch die Rückwanderung über die Alpen anzutreten. In den Hemmerder Wiesen machen die dort aufgewachsenen Jungstörche in diesen Tagen ihre ersten Rundflüge (Brutplatz auf dem nahe gelegenen Hof Louven). Ebenda heute auch noch >21 Kiebitze.

Fröndenberg: Flussregenpfeifer (Bruterfolg), Schwarzstorch, Haubentaucher-Nachwuchs, Grauschnäpper, Großer Schillerfalter, Taubenschwanz u.a., 25./26.06.2023 (B.Glüer)

Heute Morgen erneut im eigenen Garten ein Großer Schillerfalter, der sich für die Hinterlassenschaften des Turmfalkennachwuchses interessierte. Gestern, am späten Nachmittag, im Garten auch ein erster Taubenschwanz. In zurückliegenden Jahren war diese migrationsfreudige Art oft schon sehr viel früher im Kr. UN. Teilweise hatten einzelne Falter die milden Winter bei uns überlebt, so dass es hier und da sogar zu Winterbeobachtungen gekommen war oder zeitige Blütenbesuche am Lerchensporn zu sehen waren. Die sehr frostigen Tage im Januar `23 hatten das offensichtlich verhindert, so dass erst jetzt die Zuwanderung aus Gebieten jenseits der Alpen einsetzt. Ebenfalls am gestrigen Spätnachmittag der für mich erste und bisher einzige Grauschnäpper der Saison (Golfplatz „Am Winkelshof“). Offenbar haben wir beim Grauschnäpper eine weitere Art, die aus unserer Region allmählich verschwindet. Morgens gab es gestern im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede eine freudige Überraschung: die bange Erwartung, dass die hier am 18.06. gemeldete Flussregenpfeiferbrut das Unwetter vom letzten Donnerstag nicht überstanden haben könnte, bestätigte sich nicht. Stattdessen kamen mir schon außerhalb des tatsächlich gefluteten (Brut-) Filterbeckens die Regenpfeifereltern mit 4 (!) putzmunteren Küken …

Fröndenberg / Unna: Großer Schillerfalter, Turmfalkenfamilie, Rohrweihe, Kuckuck, Nachtigallen, Kiebitze u.a., 24.06.2023 (B.Glüer)

Hoch motiviert durch die Schillerfalterbeobachtung vom 20.06. ging es heute nochmal zum Hemmerder Schelk, um erneut das Glück einer weiteren Sichtung zu versuchen. Zwar gab es insgesamt an Schmetterlingen heute mehr zu sehen als vor 4 Tagen (es flogen einige Weißlinge, Ochsenaugen, Schornsteinfeger, Admirale, C-Falter), doch ein Schillerfalter war auch an allen bekannten „Premiumplätzen“ des Waldes nicht zu finden. – So war das Staunen dann allerdings umso größer, als nach der Heimkehr im eigenen Garten nicht nur einer, sondern Minuten später gleich ein zweiter Großer Schillerfalter auftauchte („unverhofft kommt oft!“). Beide Falter ließen sich anhand von leichten Flügel-Blessuren gut voneinander unterscheiden und waren auch über lange Zeit gleichzeitig zu sehen. In arttypischer Weise hielten sie sich lange an feuchten Stellen des Bodens auf und interessierten sich außerdem für den „Mief“ aus der Schleiereulenbruthöhle unter dem Dach des Hauses und ebenso für den der Turmfalkenfamilie im wenige Meter entfernten Nachbargiebel. Mindestens 5 junge Falken werden dort dieser Tage flügge. In den Hemmerder Wiesen heute mindestens 30 Kiebitze (jung und alt waren wegen der zu großen Entfernung …

Fröndenberg: Schmetterlinge, 20.06.2023 (B.Glüer)

In der weiterhin an Schmetterlingen armen Zeit gab es immerhin heute zwei „Schwergewichte“ zu bestaunen: aus eigener Überwinterung schlüpfte ein weiblicher Ligusterschwärmer, der im Spätsommer letzten Jahres als stattliche Raupe von einer Straße im Unnaer Osten gerettet werden konnte und sich später verpuppt hat. Und östlich des Hemmerder Schelks zeigte sich auf der dort verlaufenden Straße ein Großer Schillerfalter, der in Asphaltritzen mineralhaltige Feuchtigkeit aufnahm.

Fröndenberg: (späte) Flussregenpfeiferbrut, Rebhühner, (fast keine) Schmetterlinge, Mauersegler-Bilanz u.a., 18.06.2023 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände Frdbg.-Langschede heute in einem ungenutzten Filterbecken noch eine späte Brut von Flussregenpfeifern. Ein weiteres nicht brütendes Paar in einem anderen Becken. Die Kiesflächen üben einen großen Reiz auf Flussregenpfeifer aus, werden ihnen jedoch oft auch zum Verhängnis, wenn diese geflutet werden. Außerdem erwähnenswert: Haubentaucher mit inzwischen geschlüpftem Nachwuchs, warnende Wacholderdrosseln (ebenfalls offensichtlich mit Nachwuchs), 2 Nahrung suchende Weißstörche, >14 Graureiher, 2 Gebirgsstelzen, mehrere Dutzend Uferschwalben (teils in den Drainageröhren der Filterbecken und teils in zwischengelagertem Filtersand mit Steilwandabbrüchen brütend). Auffällig im Gelände – wie auch in anderen Habitaten: es finden sich fast überhaupt keine Schmetterlinge! Heutige „Gesamtausbeute“:  ein einziger Grünaderweißling. Auch südlich der Kreisgrenze, im NSG Abbabach (Wälkesberg) fanden sich als einzige Tagfalter nur 3 Gr. Ochsenaugen. Hierzu kann angemerkt werden, dass in einer Schmetterlings-Chatgruppe auf „facebook“ (bestehend aus >4600 Mitgliedern aus ganz Mitteleuropa) für nahezu den gesamten deutschsprachigen Raum eine ähnlich düstere Bilanz gezogen wird. Bei der alljährlichen Kontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche konnten zu Wochenbeginn (13.06.) 18 Brutpaare gezählt werden. Gegenüber 23 Brutpaaren des letzten Jahres am 07.06.22 …

Fröndenberg / Unna: Baumpieper (Bruterfolg), Baumfalke, Kuckuck, Wacholderdrosseln, Flussregenpfeifer, Rohrweihe u.a., 04.06.2023 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände Frdbg.-Langschede heute unter anderem ein Flussregenpfeiferpaar, 1 Baumfalke, 2 Wacholderdrosseln, 1 Kuckuck, 1 brütender Haubentaucher, 2 Schwarzmilane, 1 Rotmilan. Gestern im Bausenhagener Schelk ein Futter tragender Baumpieper. Ebenda auch ein Neuntöter (m), 1 Rohrweihe (w) niedrig überfliegend. In UN-Dreihausen ein weiblicher Gartenrotschwanz.

Unna / Hamm: Dritte Vogelerfassung entlang der ehemaligen Bahntrasse zwischen B 63 bei HAM-Kump und der Hammer Straße bei UN-Königsborn, 18.05.2023 (B.Glüer)

Nach 2020 und 2022 wurde nun zum dritten Mal der gesamte Vogelbestand (alle sichtbaren und hörbaren Arten und Individuen) entlang des als Radweg ausgebauten Bahndammes zwischen HAM-Kump und UN-Königsborn auf einer Strecke von 10,5 km erfasst. Alle Arten von heute mit aktuell ermittelten Individuenzahlen (absteigend nach Häufigkeit) und in Klammern den Zahlen vom 18.05.2022 und dem 23.05. 2020 sind unten gelistet. Bei einzelnen Arten scheint sich über die drei Jahre ein Trend abzuzeichnen. Jedoch können die Zahlen auch durch zufällige Umstände zu erklären sein und sind nicht unbedingt repräsentativ. So unterscheiden sich schon die Wetterverhältnisse relativ deutlich (vor einem Jahr lag die Tagestemperaturspanne von 15,5 °C – 27,8 °C deutlich höher als aktuell mit 3,9 °C – 16,1 °C). Trotzdem fällt allein im Vergleich von Mönchsgrasmücke und Gartengrasmücke ein deutlicher Rückgang der ersten und eine deutliche Zunahme der zweiten Art auf. Ebenso scheint auch die Dorngrasmücke rückläufig zu sein während etwa der Grauschnäpper oder der auch insgesamt vielerorts vermisste Feldsperling in diesem Jahr auf der Teststrecke völlig fehlen. Gezählt wurde zwischen 8.30 Uhr und 13.45 …