Autor: hrk

Hamm/Werne: Silberreiher, 28.11.2024 (Horst R. Kraft)

Im Anhang einige Fotos der eher ungewöhnlichen Art, die vor einigen Tagen am Tibaum passierten, am 28.11. Aufgrund der großen Entfernung von knapp 100m sowie des grauen Himmels waren klarere Aufnahmen kaum möglich. Es geht hierbei auch mehr um die reine Ästhetik der Bewegungen. Zwei Silberreiher näherten sich fliegend von rechts und links, ich vermutete anfangs, es könnte sich daraus ein Kampf um den besten Fangplatz am Schilfrand entwickeln. Wegen großer Entfernung und bedecktem Himmel war die Sicht nicht besonders, ich sah nur viel Flügelgeflatter, es ging auf und ab,  sie umrundeten sich, alles geschah vor dem Rand des Schilfes und aus der Entfernung schien es ernsthaft zu sein. Erst am Bildschirm wurde deutlich, dass es sich nicht um einen Kampf handeln konnte, denn sie hatten sich bei ihrem Gewusel nicht einmal berührt, sich dabei fast dauernd angesehen. Am Ende stolzierte einer mit erhobenem Kopf nach rechts davon, nachdem der andere abgehoben hatte und verschwunden war. Um einen Balztanz, zu dieser Jahreszeit, konnte es sich nicht gehandelt haben, ihre Balztänze beginnen erst im März. Es …

Werne: Kiebitz, Weißwangengans, Rohrammer, Schafstelze, Graureiher, 31.03.-15.04.2024 (Horst R. Kraft)

Am 10. und 11.04.24 in den Rieselfeldern wieder ein männlicher Kiebitz mitten auf der großen Weide südlich Mittelweg, tags darauf ebenfalls ein Kiebitz.Dort nördlich des Mittelwegs eine helle Nutria. Am 13.04. in den Rieselfeldern Werne 2 Weisswangengänse, in den letzten Jahren hatte ich diese Art dort schon öfter gesehen. Außerdem ein Rohrammer-Weibchen und am 14.04. ein Männchen der Art. Tags darauf, am 15.04.24 in den Rieselfelder meine ersten Schafstelzenin diesem Jahr am Mittelweg, wie in den letzten Jahren. Am 31.03.24 hatte ich ein Nest mit einem darauf stehend sinnierendem Graureiher am Stadtsee in Werne bemerkt. Am 23. Juni 2020 hatte ich dort gesehen, wie auf dieser Mittelinsel eine riesige Trauerweide (in Zeitlupe) krachend umstürzte, in 2024 ist dort also zum ersten Mal überhaupt ein Graureiher Nest, die erste Brut. Das Bild zeigt einen Graureiher 2020 etwa 6 Sekunden vor dem großen Krachen, der das Umfallen der Weide begleitete. Ich saß dem Geschehen auf einer Bank fotografierend gegenüber, etwa 30 Meter entfernt. Anschließend schien sich der Reiher das Chaos anzusehen.

Werne/Hamm: Frühes Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Weißstorch, 08.04.2024 (Horst R. Kraft)

Am frühen Morgen des 08.04.2024 war in den ehemaligen Rieselfeldern Werne das männliche Schwarzkehlchen wieder zu beobachten – meine Erstsichtung gelang am 29.1.24. Mit dabei war ein frühes Braunkehlchen, aufgrund der großen Entfernung dienen die Fotos nur als Belegbilder. Anschließend war ich wegen des neuen Storchenpaares noch in der weiter östlich liegenden Lippeaue im Grenzbereich zur Stadt Hamm.

Bergkamen: Neues Weißstorch-Nest, 31.03.2024 (Horst R. Kraft)

Beim Spaziergang am Nachmittag des Ostersonntags entstanden einige Fotos des am gleichen Morgen entdeckten neuen Storchenpaares in der Lippeaue in Bergkamen. Das Paar baut auf der Isolatorenaufhängung eines Freileitungsmastens in luftiger Höhe ein bisher noch ziemlich entwicklungsfähiges Nest. Beide haben sich viel vorgenommen, die Fotos zeigen, dass sie ihre Familienplanung schon angebahnt haben. Es wird interessant sein, wie der Nestbau nun weitergeht, ob es überhaupt zu einer Brut kommt. Eines ist sicher, eventuelle Jungtiere könnten bei Starkregen nicht ertrinken, da Wasser durch die bisher lockeren Zweige hindurchfließen kann . . .

Bergkamen: Krebs als Haubentaucher-Beute am Beversee, 03.09.2021 (Horst R. Kraft)

Am 03.09.2021 gegen 10:15 h, Beversee, Foto von der Plattform aus: Ich sah, dass der Haubentaucher etwas gefangen hatte, sah aber erst am Bildschirm genauer, dass es sich nicht um einen Fisch handelte, sondern um eine wohl nicht-heimische Krebsart. Im Charadrius Jg. 45, H. 2 aus 2009 ist dieser Beuteerwerb des Haubentauchers bereits beschrieben worden – ebenfalls für Gewässer mit geringer Wassertiefe.

Hamm/Werne: Tibaum, 12./14.05.2021 (Horst R. Kraft)

Fotos vom 12.05.2021 vom Tibaum, Schlupf von Großlibellen. Schon am Vortag sah ich eine etwa 5 bis 6 cm Großlibelle mit ziemlich dunklem Körper, war für mich und ihr Erscheinen am Tibaum sehr ungewöhnlich,  da dort dunkle Großlibellen bisher von mir nicht beobachtet wurden. Meist schlüpften zuerst bisher Blaupfeile, mehr oder weniger auffallend wegen der BVB-Farben gelb/schwarz, was ja gut zu unserer Gegend passt. So, dachte ich, da seid ihr also, vielleicht gibt es heute ja noch mehr von deiner Sorte – denn der Morgen war warm und der Zeitpunkt war deshalb vielleicht günstig für eine Libellenlarve, heute  ihre nasse Welt des Wassers zu verlassen, in der sie sich nach der Eiablage ihrer mittlerweile gestorbenen Mutter in nassen Gefilden als Larve entwickelt hatte und dabei viel Unheil in z.B. ihrem Teich angerichtet hatte, als es um Nahrung ging. Libellenlarven sind nicht zimperlich und sind ziemlich unbarmherzige Jäger, die auch nicht davor zurück schrecken, Larven der eigenen Art  zu verputzen. Sie wären zutiefst beleidigt, würde man sie „Vegetarier“ nennen. Also machte ich mich auf die Suche nach Spuren von schlüpfenden …

Hamm/Werne: Weißstörche, 20.02./04.03.2021 (Horst R. Kraft)

Das Storchennest steht seit dem 20.02. am Tibaum wieder gerade – am gleichen Tag kam einer der Störche zurück und war auf Futtersuche. Einige Tage später soll auch ein Weibchen angekommen sein, aber nicht das vom Vorjahr, denn es war nicht beringt. Norbert Pitrowski berichtete mir davon. Man sei auch direkt „zur Sache“ gekommen. Die Gesamtsituation hinsichtlich eines Weibchens scheint bisher aber immer noch nicht ganz klar zu sein.

Hamm/Werne: Blässhühner, 25.02.2021 (Horst R. Kraft)

Fotos vom 25.02.21, Tibaum. Nach langer Kälte sowie Schnee und Eis sind viele der Blässhühner am Tibaum wieder zu sehen. Man weiß ja, wie gern sich  Blässhühner in“ die Wolle“ kriegen, oft weiter entfernt, als einem Fotografen lieb ist. In meinem Fall war es nur etwa 3 Meter entfernt, und die Tiere hatten nur sich im Blick und alles andere um sie herum haben sie nicht mehr wahrgenommen. Interessant fand ich das Abwehrverhalten mit den riesigen Füßen, interessant auch das Verhalten mit der ständigen Nähe und der Körperhaltung des Weibchens. Selbst im ärgsten Kampfgetümmel ist sie direkt hinter ihrem Partner und scheint höchst interessiert zu verfolgen, wie sich der Gegner auf dem Rücken im Wasser liegend mit seinen großen Füßen wehrt und den Anderen fernhalten möchte.

Hamm: Rohrdommel, 16.12.2020 (Horst R. Kraft, Norbert Pitrowski )

Eine Rohrdommel ist seit einiger Zeit (wieder) am Tibaum, allerdings außerordentlich scheu und lässt sich nur sehr selten blicken. Ich hatte am 16.12. Glück, da ich das Tier innerhalb von 25 Minuten kontinuierlich im Blick hatte, bis es im Schilf verschwand. Seit dem letzten Foto habe ich es nicht mehr gesehen, obwohl ich fast jeden Tag dort war. Das Tier war eindeutig auf Futtersuche, das letzte Foto zeigt in Form von etwas Pelzigem im Schnabel  einen Erfolg. Wegen der großen Entfernung von mind. 100 Metern ohne Stativ war eine größere Schärfe kaum möglich.

Hamm/Werne: Bartmeisen, 25.11.2020 (Horst R. Kraft)

Ich konnte Anfang November am Tibaum ein beringtes Bartmeisen-Weibchen fotografieren (höchstens als Belegfoto zu werten, hatte sich zwischen den Schilfhalmen versteckt) und, wie Norbert Pitrowski mir sagte, sei das Tier in Holland beringt worden. Am 25.11.20 konnte ich früh morgens gute Fotos von einer männlichen Bartmeise machen, und das sogar bei gutem Licht und Windstille. Ist möglicherweise ein gutes Zeichen für die Zukunft …