Selm: Rostgans, Nilgans und Steinkauz am 21.05.2020 (Uwe Norra)
Zum Sonnenuntergang saß ein Steinkauz an einem Bauernhof nahe der Funne am Ortsrand von Selm. Die Rostgänse undNilgänse waren wie am Vortrag im Auenpark am Selmer Bach.
Zum Sonnenuntergang saß ein Steinkauz an einem Bauernhof nahe der Funne am Ortsrand von Selm. Die Rostgänse undNilgänse waren wie am Vortrag im Auenpark am Selmer Bach.
Zum Spätnachmittag waren im neu errichteten naturnahen Auenpark des Selmer Bachs je ein Pärchen Rostgänse und Nilgänse zu beobachten. Interessanterweise zeigte die männliche Rostgans aggressives Revierverhalten und vertrieb die Nilgänse an den Rand der Feuchtfläche.
Zum späten Nachmittag gab es auf der Radtour Selm-Ternsche und Röhrweg erfreulicherweise 7 singende Nachtigallen. Zwei in Wäldchen neben dem Dortmund-Ems-Kanal, eine an der Bahnlinie Selm-Lüdinghausen, und gleich vier am Röhrweg. Neben einzelnen Bluthänflingen und Feldlerchen am Dortmund-Ems-Kanal leider keine Kiebitz-Feststellung in den Steverauen. Erfreulich, das erste Brutpaar des Weißstorches auf Selmer Gebiet melden zu können. Der Storchenmast wurde vor acht Jahren vom Heimatverein am Steverufer in Ternsche aufgestellt und ist jetzt bezogen. Der Weißstorch war bereits 1918 im Münsterland ausgestorben. 1991 hatte ganz NRW nur noch drei Brutpaare. Ab da ging es durch Schutzmaßnahmen wieder aufwärts. Für 2011 meldet die NABU homepage 77 Brutpaare. Und das LANUV teilte mir jetzt mit, dass in 2019 bereits wieder etwa 400 Brutpaare zu verzeichnen waren. Das bedeutet, der Bestand hat sich in den letzten acht Jahren verfünffacht!!!
Bei der Radtour Selm-Ternsche zum Spätnachmittag war der Vogelgesang wegen des recht starken Windes wenig ausgeprägt. Im Bereich Dortmund-Ems-Kanal und Steveraue ein Kiebitz, drei Schafstelzen, zwei Feldlerchen (eine davon singend) und zwei Bluthänflinge. In der näheren Umgebung des Ternscher Sees eine singende Nachtigall, eine Schwanzmeise, eine Nilgans, ein rufender Grünspecht und zwei Fasanenhähne. Im Turmfalken-Nistkasten am NABU-Trafohäuschen wird offenbar gebrütet. An der Funne singt eine Klappergrasmücke.
Am frühen Nachmittag bei einer Radtour zum NSG Netteberge u.a. eine Hohltaube, ein Grünspecht, eine Wiesenschafstelze, zwei oder drei Goldammern, einzelne Bluthänflinge sowie im Wald singend ein Baumpieper und ein Waldlaubsänger.
Kurz nach Mitternacht war von meiner Terrasse aus eine in der Ferne singende Nachtigall zu hören. Nachmittags bei der Radtour Selm-Ternsche sang im Sandforter Forst eine weitere Nachtigall. Am Dortmund-Ems-Kanal lediglich eine singende Feldlerche. Und in den Steverauen war heute kein Kiebitz festzustellen.
Gegen 00:15 Uhr, bei der Maikäfer-Fotografie auf meiner Terrasse, war ein in der Ferne rufender Waldkauz zu hören.
Eine erste erkrankte Blaumeise fand sich auf meiner Terrasse. Apathisch, aufgeplustert und mit verklebtem rechtem Auge saß sie neben der Vogeltränke. Sie war aber noch fit genug, um vor einer ankommenden Amsel wegzufliegen. Hab sie unter www.NABU.de/meisensterben gemeldet . 15.04.2020: Inzwischen habe ich von etwa einem halben Dutzend weiterer erkrankter und toter Blaumeisen in Selm erfahren.
Kurz nach Mittag zur Radtoru Selm-Ternsche. Im Sandforter Forst singt eine Tannenmeise. Am Dortmund-Ems-Kanal ein rufender Grünspecht, eine singende Feldlerche sowie eine erste Schafstelze. Der Maisstoppelacker auf der Olfener Seite der Stever ist inzwischen gepfügt und damit ging eine Kiebitzbrut mit 4 Eiern verloren. Mind. 4 Kiebitze balzen hier weiter (bzw. wieder), teils auch auf der Selmer Seite der Stever. Östlich des Ternscher Sees eine weitere (männliche) Scafstelze, eine singende Misteldrossel sowie hier ebenfalls ein rufender Grünspecht. Abends fliegen die ersten Maikäfer.
Neben einem singenden Hausrotschwanz-Männchen und einer ersten Rauchschwalbe auch ein in nördliche Richtung ziehender Trupp von mind. 52 Kranichen, kurz vor Sonnenuntergang.
Die heutige Radtour Selm-Ternsche wurde zur intensiven Suche nach Feldvögeln in den Bereich Röhrweg fortgesetzt. Am Dortmund-Ems-Kanal zwei oder drei singende Feldlerchen. In den Steverauen auf einmal sechs Kiebitze zusammen in der Luft. Das Rebhuhn konnte an den Beobachtungsstellen des Vorjahres (Kanalböschung und Röhrweg) in diesem Jahr noch nicht wieder festgestellt werden.
Bei der heutigen Radtour Selm-Ternsche war es relativ ruhig in der Vogelwelt. Im Gebiet Dortmund-Ems-Kanal und Steverauen kein Kiebitz, aber zwei singende Feldlerchen. Am Ternscher See ein rufender Grünspecht.
Von der Radtour Selm-Ternsche gibt es wenig zu berichten. Bei relativ kühlem und mäßigem Wind sangen nur Rotkehlchen, Zilpzalp und Meisen noch intensiv. In den Steverauen nur ein Kiebitz. Aber besonders interessant waren zwei balzende Hohltauben auf den Solaranlagen einer Scheune am Strandweg. Zunächst sah ich im Vorbeifahren das Pärchen Hohltauben anfliegen und einen der beiden unter die Solarzellen verschwinden. Nach Umdrehen und Anhalten saßen die beiden dann balzend oben auf dem Dach. Wenn sich das bei weiterer Beobachtung als Brutplatz herausstellt stehen wir eventuell am Anfang einer interessanten Entwicklung, falls die Art ihre Ansprüche verändert und sich statt der bislang üblichen Baumhöhlen im Wald neue Nistgelegenheiten erobert.
Zur Abwechslung ging die Radtour heute von Selm zum Schloß Nordkirchen. Von den dort gebäudebrütenden Hohltauben konnte ein Pärchen beobachtet werden. Erwähnenswert weiter: zwei ausdauernd singende Feldlerchen im Bereich Südkirchener Straße – Buxfort (wo die Art in den letzten Jahren nicht anzutreffen war). Bei der abschließenden Kontrolle am Röhrweg wurde von den im Vorjahr dort anwesenden Rebhühnern keines festgestellt.
Nachmittags bei der Radtour Selm-Ternsche entsprach die Vogelwelt dem Vortag, nur wurde wegen des stärkeren Windes verhaltener gesungen. Die schwerpunktmäßige Suche nach Feldvögeln brachte am Dortmund-Ems-Kanal mind. 4 singende Feldlerchen. In den Steverwiesen mind. 4 balzfliegende Kiebitze und ein Pärchen Austernfischer. Leider keine Rebhühner. Zudem erwähnenswert Rufe einer Hohltaube am Ternscher See.