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Fröndenberg: Arbeitseinsatz von 17 Helfern im NSG Kiebitzwiese mit Sichtungen von Raubwürger, Bekassine, Bergpieper, Krickenten u.a., 16./18.11.2024 (B.Glüer)

Am Samstag des zurückliegenden Wochenendes, dem 16.11., sind nun bereits im 12. Jahr in Folge Freunde des NSGs „Kiebitzwiese“/Fröndenberg zur Pflege derselben angetreten. Um 9.00 Uhr fanden sich 17 Helfer mit Hacken, Spaten etc. ein, um den unerwünschten Aufwuchs von Gehölzen (vor allem von Erlen!) aus den Freiflächen zu entfernen. Es galt die Verbuschung, die durch Samenflug immer wieder neu in Gang kommt, in Grenzen zu halten. Die schweißtreibende Arbeit fand wie üblich im Heckrindunterstand mit zünftigem Frühstück ihren gemütlichen Ausklang. Neben der Arbeit wurde – wie immer – auch ein ständiger Blick auf die Vogelwelt und andere Bewohner des NSGs gerichtet. Absolutes Highlight des Tages war ein Raubwürger (entdeckt von Björn Nikula), der in den vergangenen 5 Jahren im Kr. UN nur 6x beobachtet werden konnte. Bis einschließlich heute (18.11.) konnte er weiterhin im NSG bzw. dem benachbarten Wassergewinnungsgelände bestätigt werden. Auffällig war allerdings auch das Fehlen mancher Art, die normalerweise bei den Arbeiten in zurückliegenden Jahren gefunden wurden – wie etwa die Zwergschnepfe (kein einziges Exemplar!). Mit nur zwei Exemplaren waren auch die Bekassinen schwach vertreten. Erwähnenswert waren noch 2 Bergpieper, 7 Krickenten, 1 Spießente neben dem regelmäßig anzutreffenden Artenspektrum (vgl. auch ornitho.de). Auch konnten wieder mehrere Kugelnester (5x) der Zwergmaus gefunden werden, sowie gut ein halbes Dutzend recht zutraulicher Nutrias, die möglicherweise zur Eindämmung des unerwünschten Rohrkolbens beitragen.

Nach getaner Arbeit: 15 von insgesamt 17 Helfern und Helferinnen im NSG Kiebitzwiese, 16.11.2024 (Foto: Hermann Knüwer)
Als besondere „Belohnung“ nebenbei und als Erstnachweis für den Kreis UN in diesem Jahr – ein Raubwürger, 16.11.2024 (Foto: Andreas Basse)
Auch am Folgetag ist er noch im NSG – jetzt nur aus großer Distanz von außen zu sehen …, 17.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein diesj. Sperbermännchen, das zum wiederholten Mal vor dem heimischen Küchenfenster (Frdbg.-Hohenheide) sein Jagdglück am Futterplatz für Kleinvögel versucht hat, gönnt sich ein Sonnenbad auf dem Gartentor, 17.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Zilpzalpe, Rohrammern, Bergpieper … u. neuer Lebensraum für Steinkauz, Neuntöter & Co, 15.11.2024 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen auch heute – wie schon in zurückliegenden Tagen – mindestens 1 Zilpzalp (vorgestern ebenda sogar 2 sich jagende Exmpl.). Neben dem sonst „üblichen“ Artenspektrum bemerkenswert >4 Rohrammern, >1 Kernbeißer, 2 Wintergoldhähnchen, 23 (!) Graureiher, 18 (!) Silberreiher. Die Reiher ernähren sich derzeit schwerpunktmäßig auf umliegenden Äckern von Regenwürmern. Insgesamt fällt auf, dass es offenbar sehr wenig Feldmäuse gibt. So sieht man dann auch in den Feldfluren kaum noch Mäusejäger wie etwa Turmfalken. Bei einer längeren Überlandfahrt zwischen Fröndenberg und UN-Hemmerde fanden sich heute gerade mal 3 Exmpl.

Gestern Abend, um 17.06 Uhr auf dem alten Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“, eine für mich erste Waldschnepfe in dieser Wintersaison (niedrig vorbeistreifend). In der Regel werden im Kr. UN Waldschnepfen vor allem als Überwinterer oder Durchzügler beobachtet.

Im Norden Fröndenbergs ist für den interessierten Beobachter seit ein paar Monaten (ausnahmsweise) mal eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Natur- und Artenschutz zu sehen. Der NABU hatte hier (wie schon berichtet) mehr als 30 ha Land – vor allem Wald – für den Artenschutz erworben. In diesen Tagen nimmt dort auch ein Streuobstwiesen-Komplex Gestalt an. Auf Intensiv-Ackerland entstehen auf fast 5 ha Fläche Lebensräume für Steinkauz, Neuntöter & Co..

Ein Teil von zurzeit oft mehr als 20 Graureihern in den Hemmerder Wiesen – hier bei der Gefiederpflege, 15.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Anstelle von „November-Blues“ verbreiten diese Haussperlinge trotz Dauerniesel „gute Laune“ und veranstalten in UN-Hemmerde in einer Pfütze auf dem Asphalt einen Badetag, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Diese Schwanzmeise hingegen macht einen kranken Eindruck (Hemmerder Wiesen). Relativ apathisch zeigt sie kaum noch Fluchtverhalten und ist untypischerweise auch völlig allein. Gerade im Winterhalbjahr sind Schwanzmeisen meist in Gruppen – auch mit anderen Meisenarten vergesellschaftet – unterwegs…, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch diese junge Saatkrähe (Frdbg.-Ostbüren) ist möglicherweise krank. Zahlreiche Artgenossen um sie herum scheinen sie bei meiner Annäherung zur Flucht und zum Aufbruch animieren zu wollen, doch auch sie verhält sich recht apathisch und bleibt schließlich allein zurück – ohne erkennbare Fluchtbereitschaft, 12.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Einer von drei Bergpiepern im Ruhrtal bei Frdbg.-Langschede, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Mal eine erfreuliche Erfolgsgeschichte: Wo noch vor einem Jahr Mais wuchs, lässt der NABU auf fast 5 ha Fläche Lebensräume für Steinkauz, Neuntöter & Co entstehen …, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine große Streuobstwiese wird von mehreren Hundert Metern Hecke eingefasst …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… mehr als 1500 speziell ausgewählte Gehölze werden gepflanzt …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… eine beauftragte Firma bringt mit Profi-Gerätschaft im Sekundentakt …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Pflanzen für die künftige Hecke ein …, 08.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… da der offene und sonnenexponierte Charakter der Fläche erhalten werden soll, werden nur im Norden – einem angrenzenden Wald vorgelagert – auf 11 isolierten Pflanzinseln auch einzelne Schatten werfende Großgehölze wie Vogelkirschen, Ebereschen u.ä gepflanzt …, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weitere Besonderheit sind im Mittelbereich dieser Hecke, die das Weidegebiet trennt (rechts grasen demnächst Schottische Hochlandrinder und links Pferde), mit großen Lücken nur einzelne Solitärbüsche (Hundsrose, Weißdorn) gepflanzt. Hier sollen dauerhaft auch blütenreiche Hochstauden einen „Platz an der Sonne“ haben. Durch samenreiche Mahdgutübertragung aus der Region wurden hier bereits entsprechende Vorbereitungen getroffen, 14.11.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen: Sperber, Buntspecht, Kohlmeise, Wasserralle, Eisvogel etc. am 09./11.11.2024 (C. Rethschulte)

Nach Wiedereinführung der Gartenfütterung häufig zu sehen: Kohlmeisen ….
…. hier im Vergleich zum männlichen Buntspecht wieder auf ihre „natürliche“ Größe zurückgeworfen ….
Heute auch einmal abgelichtet, eine der vielen Ringeltauben rund um das NSG Lettenbruch ….
…. in der Mittagszeit in Nachbars Garten zu beobachten: dieser sein Schwanzgefieder spreizende männliche Sperber….
…. er verblieb dort für einige Minuten; da jedoch alle Gartenvögel – wie vom Erdboden verschluckt – plötzlich verschwunden waren, zog er wieder ab (09./11.11.24, Fotos: C. Rethschulte).
Am HRB Bönen-Seseke zeigte sich heute Nachmittag ein männlicher Eisvogel bei der Jagd; hier ist er dabei seinen Fisch in die richtige Positionierung für den Schluckvorgang zu bringen….
…. manchmal ein mühsames Geschäft ….
…. nachdem der Fisch verschlungen war, saß er gleich wieder an für den nächsten Fischfang ….
Außer den sich zeigenden acht Krickenten, neun Graureihern, zwei Nilgänsen und dem Eisvogel war mehrfach eine Wasserralle zu hören (11.11.24, Fotos: C. Rethschulte).

Schwerte: Seidenreiher und Kranich Rückblick, 23.10.-02.11.2024 (K.&A.Matull)

In der Röllingwiese hielt sich der bereits auf dieser Seite gemeldete Seidenreiher mindestens 11 Tage am Stück (23.10.-02.11.24) auf. Dieser edle kleine Reiher ist in unserem Breitengrad recht selten zu beobachten, aber bereits im Frühjahr konnten wir zusammen mit vielen anderen Naturfreunden 3 Seidenreiher gleichzeitig in Fröndenberg auf der Kiebitzwiese sichten ( https://www.oagkreisunna.de/2024/05/18/froendenberg-seidenreiher-und-knaekenten-u-a-am-18-05-2024-k-a-matull/ ). Möglicherweise werden die Beobachtungen dieser Art bei uns regelmäßiger.

Darüber hinaus neben den rastenden Kranichen ebenda vom 16. und 17.10. ( https://www.oagkreisunna.de/2024/10/21/schwerte-froendenberg-rastende-kraniche-kiebitze-silberreiher-habicht-sperber-bekassine-bergpieper-bergfink-erlenzeisige-rohrammern-rostgaense-saatkraehen-schwarzkehlchen-wasserrallen-z/ ) 82 Kraniche am 25.10.2024 früh morgens abfliegend.

Insgesamt 82 Kraniche verließen früh morgens nach einer Übernachtung die Röllingwiese in Schwerte-Westhofen. 25.10.2024 (Fotos: Klaus Matull)
Seidenreiher in der Röllingwiese am 03.11.2024 (Foto: Klaus Matull)
Möglicherweise fragt sich dieser wie viele andere Beobachter:“ Wo sind eigentlich die arttypischen gelben Zehen zu sehen?“ 03.11.2024 (Foto: Klaus Matull)
Perfekte Bedingungen und ein großes Nahrungsangebot ließ den Seidenreiher verhältnismäßig lange hier verweilen. 30.10.2024 (Foto: Klaus Matull)
Der Seidenreiher zeigt hier den doch recht skeptischen Bekassinen……. 29.10.2024 (Foto: Klaus Matull)
… wie er auf Beutejagd geht. Dabei ist dieser in der Regel ein aktiver Jäger, welcher beispielsweise durch vibrierende Fußbewegungen Beutetiere aufscheucht oder Seichtwasser und Sumpfwiesen rasch durchläuft. 29.10.2024 (Foto: Klaus Matull)
Seidenreiher im Flug am 30.10.2024. Dabei wird oft beschrieben, dass eben jener die Flügel immer leicht gebogen nach vorne hält und der Hals S-förmig gebogen ist. (Foto: Klaus Matull)
Seidenreiher im Größenvergleich mit Kanadagänsen und einer Graugans. 29.10.2024 (Foto: Klaus Matull)
Hier im Größenvergleich mit einen Silberreiher. 25.10.2024 (Foto: Klaus Matull)
Und im Vergleich mit einen landenden Graureiher. 28.10.2024 (Foto: Klaus Matull)

Bönen / Fröndenberg: Wacholderdrossel, Misteldrossel und Rotdrossel am 04.11.24 sowie Kiebitz, Star, Feldlerche und Goldammer am 05.11.2024 (H. Knüwer)

Am Brauck in einer Obstwiese gestern ~ 40 Wacholderdrosseln, zwei Misteldrosseln sowie ~ 10 Rotdrosseln, die sich an den letzten Äpfeln gütlich taten.

Heute in der Strickherdicker Feldflur u.a. rastend: 61 Kiebitze (zweimal durch Spaziergänger mit [angeleintem] Hund vertrieben, suchten dann das Weite im Osten), ≥ 400 Stare, ≥ 120 Feldlerchen sowie ≥ 50 Goldammern, 0 Turmfalken und nur 2 Mäusebussarde.

Eine nach der anderen Wacholderdrossel verkostete diesen Apfel.
Eine nach der anderen Wacholderdrossel verkostete diesen Apfel. (Foto: H. Knüwer)
Rot- und Misteldrossel hielten im selben Baum gebührenden Abstand.
Rot- und Misteldrossel hielten im selben Baum gebührenden Abstand. (Foto: H. Knüwer)
Nach zwei Störungen durch Gassigänger verließen die Kiebitze das Gebiet in östlicher Richtung.
Nach zwei Störungen durch Gassigänger verließen die Kiebitze das Gebiet in östlicher Richtung. (Foto: H. Knüwer)
… hier noch, vergesellschaftet mit Staren, auf einem Acker ausharrend
… hier noch, vergesellschaftet mit Staren, auf einem Acker ausharrend (Foto: H. Knüwer)

Unna: Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 03.11.2024 (Daniela Kleiböhmer)

Am 03.11.2024 konnte ich morgens gegen 7.40 Uhr eine große Gruppe Kraniche in den Hemmerder Wiesen beobachten, von Gisbert Herber-Busch auf 500+ geschätzt.

Spannend fand ich, wie die anwesenden Nilgänse so größenwahnsinnig wie ausdauernd und lautstark versuchten, die „Invasion“ aus ihrem Gebiet zu vertreiben. 

Später zeigte sich eine der großen Forellen beim Laichen in der Amecke.

Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 03.11.2024 Foto: Daniela Kleiböhmer
Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 03.11.2024 Foto: Daniela Kleiböhmer
Kraniche in den Hemmerder Wiesen, 03.11.2024 Foto: Daniela Kleiböhmer
Kraniche in den Hemmerder Wiesen – mit protestierenden Nilgänsen, 03.11.2024 Foto: Daniela Kleiböhmer
Forelle in der Amecke, Hemmerder Wiesen am 03.11.2024 Foto: Daniela Kleiböhmer

Fröndenberg/Menden: Bergpieper, Bekassine, Blässgänse, Gebirgsstelze, Grauspecht, Habicht, Kraniche, Rohrammer, Rotmilan, Schwarzkehlchen, Spießente, Wasserrallen u.a. am 03.und 04.2024 (A.Hünting, B.Nikula, K.&A.Matull)

Am neuen Aussichtshügel der Kiebitzwiese gestern u.a. eine Rohrammer und 2 Schwarzkehlchen.

Aus dem angrenzenden Auwald am Ententeich (Menden) ein rufender Grauspecht (der letzter, offiziell gemeldete, Grauspecht wurde hier vor über 8 Jahren im Mai 2016 von Gregor Zosel erfasst), ein keckernder Habicht sowie am gegenüberliegenden Ruhrufer 2 Wasserrallen, welche sich mehrere Rufduette mit 2 weiteren Wasserrallen am Flößergraben der Kiebitzwiese lieferten.

Bei einem Überflug von Ost nach West touchierte gestern ein Höckerschwan das obersten Seil (Erdseil) der Hochspannungsleitung, welches nicht mit den sogenannten Fyreflies ausgestattet ist, sondern lediglich schwarz-weiße Abweiser aufweist. Der Verunfallte landete auf dem Land, wurde direkt vom Revierinhaber attackiert und flog dann vom Wasser aus nach Osten ab. (Beobachter B.Nikula u. A.Hünting)

Vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnten wir gestern, teils alle zusammen, unter anderem folgendes beobachten:

Bekassine im Überflug (1), Bergpieper (1), Blässgans (54-vom Ententeich abfliegend), Eisvogel (1), Gebirgsstelze (1), Graugans (136), Grau X Kanadagans (1), Höckergans (2), Kanadagans (6), Graureiher (2), Höckerschwan (>4), Kormoran (17/ 9+8 SW ziehend), Kranich (27 gegen Mittag flach SW über Ententeich ziehend, möglicherweise sogar jene rastende aus den Ahsewiesen ( siehe ABU Seite/03.11.24 : https://abu-naturschutz.beobachtungsplattform.de/sichtungen?tx_birds_sightings%5Baction%5D=list&tx_birds_sightings%5Bcontroller%5D=Sighting&tx_birds_sightings%5Bid%5D=48374&cHash=73b4a0166b75216600cf6a2e694f9012), Krickente (8), Mäusebussard (1), Rohrammer (>1), Rostgans (2), Rotmilan (1/ S ziehend, Beobachter: A.Hünting), Saatkrähe (30/ 16+14 Richtung W), Schwanzmeise (5), Silberreiher (3), Spießente (1/1,0), Stockente (>80), Turmfalke (2), Wasserralle (2-Eine quiekend Neimener Bach, eine Sichlerbucht) sowie möglicherweise ein weiteres Schwarzkehlchen.

Darüber hinaus immer wieder Rufe von einzelnen Buchfinken, Bergfinken, Feldlerchen und Wiesenpiepern.

Früh morgens bei traumhaften Herbstwetter auf dem Ruhrdamm in Fröndenberg mit leichten Bodenfrost erklingt nicht nur vom Flößergraben der Kiebitzwiese ein Wasserrallen-Konzert… 04.11.2024 (Foto: Andre Matull)
…sondern auch vom gegenüberliegenden Ufer des Auwalds am Ententeich (Menden). 04.11.2024 (Foto: Andre Matull)
Wasserralle am Ruhrufer: Bei Sekunde 26 folgt die Antwort, das oftmals beschriebene „Ferkelquieken“ einer weiteren vom Flößergraben der Kiebitzwiese aus. 04.11.2024 (Tonaufnahme: Andre Matull)
Aus der gleichen Rubrik “ Hört man eher als das man einen sieht“ gilt auch der Grauspecht, hier am Ruhrufer zu hören. 03.11.2024 (Tonaufnahme: Andre Matull)
Bergpieper früh morgens auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg. 03.11.2024 (Foto: Andreas Hünting)
Der Kreislauf des Lebens: Aus die Maus! Der Turmfalke hat auf der Kiebitzwiese zugeschlagen. 03.11.2024 (Foto: Andreas Hünting)
Mit großen Happen…. 03.11.2024 (Foto: Andreas Hünting)
…wird das Frühstück komplett vertilgt. 03.11.2024 (Foto: Andreas Hünting)
Nach der Mahlzeit: „Mund“ abputzen und der Tag kann gut gestärkt so richtig starten. 03.11.2024 (Foto: Andreas Hünting)
Schwarzkehlchen am neuen Aussichtshügel der Kiebitzwiese am 03.11.2024. (Foto: Andre Matull)
Ein weiteres ebenda. Nicht sicher ist, ob ein Schwarzkehlchen am alten Aussichtshügel in der Zwischenzeit den Standort gewechselt hat oder ob es noch ein zusätzliches ist. 04.11.2024 (Foto: Andre Matull)
Der Spießerpel fühlt sich auf der Kiebitzwiese pudelwohl und gehört mittlerweile schon zum „Inventar.“ 03.11.2024 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg: Uhus, Waldkäuze, (Herbstbalz), Steinkauz, 03.11.2024 (B.Glüer)

In den frühen Morgenstunden heute um 5.45 Uhr hörte man aus dem Fenster unseres Wohnhauses (Frdbg.-Hohenheide) bei idealen Bedingungen (völlige Windstille – keinerlei Störgeräusche) zwei Uhu-Männchen ausdauernd rufen. Eines rief aus ca. 500 – 700 m Entfernung (westl.), während der „Rufrivale“ ca. 600 – 800 m vom ersten Männchen entfernt aus südlicher Richtung immer wieder antwortete. Vier Waldkäuze „mischten“ mit (3x männlich, 1x weiblich). Am Abend war dann bei der obligatorischen „Hunderunde“ um 17.28 Uhr ca. 800 m nördlich unseres Hauses ein Uhu-Männchen zu hören (nahebei auch ein rufender Steinkauz). Vermutlich handelte es sich um das Uhu-Männchen Nr. 1 vom Morgen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass insgesamt 3 (!) „Revieranwärter“ aktiv sind. Bereits am 24.10. hatte ein Uhu-Männchen ausdauernd am Küchenberg (nahe Frdbg.-Ardey) gerufen, so dass von 3 – 4 Revieren allein im nordwestlichen Fröndenberg ausgegangen werden kann.

Lünen: Kraniche am 03.11.2024 (A. Pflaume)

Um 13.10 Uhr zogen mehr als 1000 Kraniche in einer dicht geschlossenen Formation über Nordlünen Richtung SW. In wenigen Minuten war alles vorbei. Dann war der Himmel wieder leer. Allerdings konnte man wenige Minuten später weitere Rufe weiter im Osten hören. Da war wohl ein ähnlicher Trupp unterwegs.

Unna: Biotoppflege am 02.11.2024 mit Kranichen, Bekassinen, Wasserralle und Fichtenkreuzschnäbeln (Melder: B. Nikula)

Am 02.11.2024 um 9 Uhr trafen wir uns in den Hemmerder Wiesen, um die aufkommende Verbuschung rund um das Gewässer am Aussichtshügel zu beseitigen. Dabei wurden die jungen Salweiden, Bruchweiden und Erlen entfernt. Das Gewässer war heute schon vor dem Pflegeeinsatz ohne Vögel, so dass die Störungen minimal gehalten werden konnten. Lediglich zwei Bläßhühner harrten lange auf dem Teich aus.
Während des Arbeitseinsatzes konnten einige Vogelarten beobachtet werden. Morgens rasteten 17 Graureiher und 9 Silberreiher auf den Wiesen und es konnten bis zu 23 Bekassinen gezählt werden. Eine Wasserralle lief zwischen zwei, mit Blutweiderich und Binsen bestandenen Tümpeln ca. 20 Meter über eine freie Fläche. In den Hecken waren nur wenige Vögel zu beobachten: zwei Schwanzmeisen, ein Zaunkönig, mindesten drei Rotdrosseln, ein Rotkehlchen, eine Heckenbraunelle, ein Grünfink und mehrere Buchfinken. Überfliegend beobachtet wurden ca. 90 Graugänse, eine Bläßgans, Nilgänse, zwei Rostgänse, zahlreiche Stockenten und Ringeltauben, zehn Hohltauben, ein Kormoran, ein Sperber, mindestens ein Wiesenpieper, eine Rohrammer und ein nach Osten ziehender Trupp von neun Fichtenkreuzschnäbeln. Beeindruckend war der Kranichzug. Nach einem ersten Trupp von ca. 84 Vögeln um 09.15 Uhr folgten weitere Trupps in immer kürzeren Abständen und wachsender Individuenstärke. Der größte Trupp umfasste etwa 1 000 Tiere. Bis zum Beobachtungsende um 13.30 Uhr wurden etwa 5 700 Richtung Süden ziehende Kraniche gezählt.
In der Amecke konnten wir Bachforellen dabei beobachten, wie sie versuchten das kleine Stauwehr springend zu überwinden, was einer Forelle schließlich gelang.

Insgesamt 10 Helfer finden sich zum Arbeitseinsatz in den Hemmerder Wiesen ein …, 02.11.2014 (Foto: Hermann Knüwer)
… es gilt den Gehölzaufwuchs im Ufersaum zu entfernen …, 02.11.2014 (Foto: Hermann Knüwer)
… eine nasse und schweißtreibende Arbeit …, 02.11.2014 (Foto: Hermann Knüwer)
… doch die sehr dicht überall stehenden Jungbäumchen bekommt man in dieser Größe am besten raus…, 02.11.2014 (Foto: Hermann Knüwer)
… der verdiente Lohn nach der Arbeit: sebst gebackene „Leckereien“ mit heißem Kaffee und Tee …, 02.11.2014 (Foto: Hermann Knüwer)
… über der Szenerie fast ohne Unterbrechung durchziehende Kraniche …., 02.11.2014 (Foto: Bernhard Glüer)
… insgesamt dürfte es sich um den bisher intensivsten Zugtag dieses Herbstes gehandelt haben …, 02.11.2014 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier auch mal ein Kuriosum: eine nicht näher bestimmte einzelne Gans hat sich den Kranichen angeschlossen, 02.11.2014 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg: Kraniche 2.11.2024 (I. Zimmermann)

Um 13.30 Uhr Mengen an Kranichen in mehreren Trupps über Westick, Richtung Südwest. Einige schraubten sich vor dem Weiterziehen erst noch höher. Später viele weitere Trupps in gleicher Richtung, ab 15.30 Uhr keine einheitlichen Zugrichtungen mehr: Ein großer Trupp flog Richtung Südost, ein anderer Richtung West, noch ein anderer Richtung Nord, während der letzte Trupp, den ich gegen ca. 15.50 Uhr sah, wieder gen Südwest flog.