






Freud und Leid liegen gerade in der Hauptbrutzeit der Vögel oft nah beieinander. Vor allem bei rückläufigen Arten erfreut jeder Fund und erst recht jeder Bruterfolg – und es schmerzt ganz besonders, wenn Bruten dann doch scheitern. Die Kiebitzsaison hat ihren Höhepunkt überschritten und eine vorläufige Bilanz – etwa für die Hemmerder Wiesen – ist doch ernüchternd. Ein gutes Dutzend Gelege (im Grünland teils nicht einsehbar) hätte rechnerisch mit je 4 Eiern in der Summe >40 Jungkiebitze hervorgebracht. Tatsächlich ist wohl nur ein halbes Dutzend flügge geworden. Eines von mehreren Nachgelegen (nach Verlust der Erstbrut) steht noch im besonderen Fokus (siehe Fotos unten).
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) hat es bisher nur ein Flussregenpfeifer-Paar (von drei Paaren) bis zur Halbwüchsigkeit von 4 Jungen geschafft.
Im Bausenhagener Schelk verläuft die Brutsaison für die Baumpieper (vgl. Meldung vom 30.05.) weniger erfreulich: eine besiedelte Aufforstungsfläche wurde dieser Tage mit Freischneidern von einem sechsköpfigen Arbeitstrupp kahlgeschoren. Mitbetroffen waren/sind hier unter anderem auch Bruten von Goldammern, Neuntöter, Dorngrasmücken, Fitissen u.a.. Im Gespräch mit dem während der Arbeiten herbeigerufenen Förster und dem Waldbesitzer konnte zwar eine Vereinbarung gefunden werden, die verbliebene Bereiche für vier Wochen schont, doch grundsätzlich sind solche Arbeiten im Zuge von Wiederaufforstungen üblich und absolut legal. Bezugnehmend auf den Kommentar von A. Steinweg (vgl. seine Meldung vom 30.05.) sei hier gesagt, dass es eine häufig gemachte Erfahrung ist, dass Gespräche mit Verantwortlichen für verhängnisvolle Pflege- oder Mäharbeiten zwar den einen oder anderen kleinen Erfolg bringen, doch die Problematik grundsätzlich nicht aus der Welt schaffen.
Eine unter Mithilfe von Hermann Knüwer durchgeführte erste Kontrolle der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ist auch nur „eingeschränkt“ erfreulich. So konnte eine seltene Vierer-Brut gefunden werden (=4 Eier!). Der Abwärtstrend der Brutpaarzahlen insgesamt setzt sich andererseits jedoch fort: so gibt es nur 14 begonnene Bruten (gegenüber zunächst 18 Bruten im letzten Jahr). Alle Bruten wurden spät begonnen (wie auch in den Vorjahren). Das heißt, es war erst ein einziger Jungvogel am Tag der Kontrolle geschlüpft – ansonsten gab es nur Eier. Insgesamt lagen 7 Eier neben den Nestern, was für Stress und Konkurrenzkämpfe spricht. In einer Brutnische lag ein toter Altvogel.
Als uneingeschränkt erfreulich sei am Schluss der Nachweis einer fünften Waldohreulenbrut (vgl. auch Meldung von H. Knüwer und anderen am 31.05.) im Unnaer Stadtgebiet genannt (gemeldet durch Janett Kate vom „Orni-Stmmtisch“/Frdbg.). Mindestens 2 flügge Jungvögel ließen gestern, 04.06., ihre Bettelrufe hören.
An der Blänke Disselkamp ein warnender Kiebitz fliegend.
Anders als in der Lippeaue im Kreis Unna, in der BeobachterInnen bereits an zwei verschiedenen Orten Nachweise des Wachtelkönigs in dieser Saison erbrachten, war die zweite nächtliche Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis Unna zwischen Fröndenberg-Strickherdicke und Unna-Hemmerde wieder nachweisfrei. Leider war in der Nacht vom 03. auf den 04.06.2024 auch keine Wachtel zu hören.
Die bereits von Hermann Knüwer bzw. Ute Becker und Bernhard Glüer gemeldeten zwei jungen Waldohreulen bei Lünern fiepten noch immer. An 11 Stellen im VSG waren singende Sumpfrohrsänger zu hören. Im Vergleich zum ersten Kartierdurchgang vor zwei Wochen mit 5 Sängern dürften die Brutbestände der Art jetzt weitestgehend aufgefüllt sein.
Im Gegensatz dazu waren die drei noch im Mai festgestellten Nachtigallen jetzt still (oder abwesend).
Neben rufenden Laubfröschen nördlich der Bahnlinie Unna-Soest waren auch wieder rufende Exemplare im Hemmerder Ostfeld aus einem Getreideschlag mit einer Vernässungsstelle zu hören.
Seit einigen Tagen taucht auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg zu unterschiedlichen Zeiten regelmäßig ein Flussregenpfeifer auf, welcher im weiteren Verlauf stets in östliche Richtung abfliegt. Ebenda am Sonntag (02.06.) mit einer Haubenmeise am alten Aussichtshügel eine recht seltene und ungewöhnliche Beobachtung.
An der Röllingwiese in Schwerte heute für einige Minuten ein jagender Baumfalke. Im letzten Jahr konnten zumindest wir hier erstmalig seit vielen Jahren während der Brutzeit keine einzige Beobachtung dieser Art verzeichnen. Darüber hinaus, fast zeitgleich, erneut die bereits bekannte weibliche Rohrweihe.
Bei einem kurzen morgendlichen Besuch der Ökologiestation konnte ich zunächst einen Mittelspecht und einen lautstarken Buntspecht-Familienverband beobachten. Vom Beobachtungsturm aus waren auf der Weißstorchplattform ein Altvogel mit mindestens 3, eher 4 Jungvögeln zu sehen. Am und im Teich 2 singende Teichrohrsänger, ein Paar Blässhühner mit 4 Jungen, ein weiterer Altvogel auf einem Nest. Dort außerdem noch 2 Singdrosseln, mehrere Dorngrasmücken und eine kurz singende Nachtigall.
In der Feldflur westlich der Ökologiestation waren aus den Getreidefeldern unzählige Wiesenschafstelzen zu hören und kurz zu sehen. Ein Nest muss sich offensichtlich im Mittelstreifen des Feldweges befinden, denn als ich diesen Weg entlangging, flog plötzlich ein Weibchen auf und versuchte mich lautstark mit einer schauspielerischen Glanzleistung zu verleiten. Dort auch mindestens eine kurz singende Feldlerche.
Im anschließenden Heckenkomplex konnte ich noch ein Neuntötermännchen beobachten, außerdem ein überfliegendes, Beute tragendes Rohrweihenmännchen.
Auf dem Rückweg noch ein Habichtmännchen, welches mit hohen Tempo in ein Feldgehölz schoss und die dort anwesenden Rabenkrähen aufscheuchte.
Nachtrag: Später am Nachmittag konnte ich vermutlich dasselbe Rohrweihenmännchen minutenlang bei der schließlich auch erfolgreichen Jagd (Feldmaus) beobachten.
Es scheint damit offensichtlich, dass in der Lippeaue eine Brut stattfindet.
Eine erfreuliche Nachricht vom frisch renaturierten Flussabschnitt in Wickede. Die großzügig angelegten Kiesbänke, unmittelbar vor der Ruhrpromenade, wurden in diesem Jahr prompt von Flussregenpfeifern in Beschlag genommen. Bereits am 16.04. konnten in diesem Bereich mind. 3 balzende Vögel beobachtet werden. Heute ergab eine sporadische Nachkontrolle dann tatsächlich mind. 2 (eher 3) Jungvögel. Während der Altvogel mit seinem gelben Augenlid noch relativ auffällig schien, waren die Jungvögel inmitten der Kieselsteine nahezu unsichtbar, lediglich die Bewegung verriet ihren Standort. Nach einem kurzen Ausflug an der frischen Luft, huschten die kleinen Flussregenpfeifer wieder unter die wärmenden Federn ihrer Mutter. Übrigens geht das auch andersrum, an heißen Tagen durchtränken die Altvögel ihr Bauchgefieder mit Wasser, laufen schnell zu den Jungen und kühlen sie damit.
Erstaunlich wie schnell die Renaturierung hier einen ersten nennenswerten Erfolg zu Tage gefördert hat.
Man staunt als Ornithologe nicht schlecht, die erste Adler-Drohne am Horstmarer See zu erleben. Mit mindesten 1,20 m Spannweite hat das Fluggerät einen Frontpropeller und ein Rechteck-Kastenprofil im Querschnitt des Buges. Die Drohne verfügt über ein vertikales, V-förmiges Steuer, das sie von jedem Vogel unterscheidet. In großer Höhe sind der Propeller und das V-Steuer wohl nicht immer zu erkennen. Die Drohne fliegt ausschließlich wie ein Flugzeug im Segelflug. Flügelbewegungen gibt es nicht. Ein piependes Geräusch verrät das technische Gerät.
Ob durch die beinahe echte Adler-Silhouette Wasservögel gestört werden, kann noch nicht geklärt werden. Manche scheinen das Ufer zu verlassen und sich ins Wasser zu begeben.
Den von Falko Prünte in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai nachgewiesenen Waldohreulenbruten in Bausenhagen (mind. 2 Jungv.) und Lünern (mind. 3 Jungv.) können nun zwei weitere erfolgreiche Bruten hinzugefügt werden. Eine fand in Hemmerde statt (2 flügge Jungv.) [A.B.], die andere in Mühlhausen (3 flügge Jungv.) [U. B.]. Von den drei Jungvögeln in Lünern rufen gegenwärtig noch zwei [H.K]. Auch wenn die nächtlichen Standortlaute der jungen Eulen manchem Anwohner den Schlaf rauben mögen, so sollte uns das Vorkommen dieser nicht gerade häufigen Eulenart doch freuen.
Lieber Bernhard Glüer,
zunächst vielen Dank dafür, dass du zum wiederholten Male und völlig zurecht auf die übertriebenen und unzeitgemäßen „Pflegemaßnahmen“ an Feldrainen hinweist. Ich rege mich darüber auch immer wieder auf. In diesem Zusammenhang frage ich mich allerdings, ob du oder andere Mitstreiter der OAG schon einmal die Verantwortlichen auf ihr unsinniges Tun hingewiesen hast, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert. Dass eine direkte Ansprache manchmal durchaus zielführend sein kann, habe ich selbst vor zwei Jahren erfahren. Bei einem Spaziergang durch den Sandforter Forst habe ich mich sehr darüber aufgeregt, dass die Hochstaudenflur (überwiegend Brennessel) entlang der Wege meterbreit abrasiert war. Ich habe daraufhin Kontakt zur gräfischen Verwaltung aufgenommen, allerdings ohne große Hoffnung auf Erfolg. Ein paar Tage später rief mich der Graf persönlich zurück und wir hatten ein langes Gespräch über unterschiedliche Naturschutzthemen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass ein Stehenlasssen der Brennessel-Hochstaudenflur insbesondere den Schmetterlingen zugutekomme, von denen es im Sandforter Forst noch zahlreiche gibt (Kaisermantel, kleiner Eisvogel etc.). Seitdem werden die Pflegemaßnahmen nur noch sehr zurückhaltend durchgeführt.
Man sieht, es kann sich lohnen mit den Leuten zureden.
Ich schreibe diese Zeilen natürlich ohne die Situation bei euch vor Ort zu kennen. Möglicherweise haben ja Gespräche in der Vergangenheit zu keinem Erfolg geführt.
Meine Bitte wäre aber, es trotzdem weiter zu versuchen.
In diesem Sinne
viel Erfolg
A. Steinweg
„Alle Vögel sind schon da …“ (???) Der Titel des Volkslied-Klassikers, der einst schwärmerisch den vogelkundlichen Zauber des Frühlings besang, stellt sich in der heutigen Vogelbeobachtung inzwischen längst eher als bange Frage!
Zwei „Großereignisse“, die unsere schwindende Artenvielfalt thematisieren, haben jüngst immerhin auch die Medienlandschaft beschäftigt. So hat der NABU ein weiteres Mal mit der viel beachteten Aktion „Stunde der Gartenvögel“ unsere Vogelwelt durch 58 000 teilnehmende Beobachter erfasst (die Ergebnisse liegen jetzt vor). Und zum zweiten wurde für NRW durch Oliver Krischer (Umweltministerium) eine aktualisierte Rote Liste, die gern als „Fieberthermometer des Patienten Natur“ bezeichnet wird, vorgestellt.
Auch wenn die „Stunde der Gartenvögel“ als sogenannte Citizen Science (=Bürgerforschung durch Laien) methodische Schwächen hat, so zeigen die Ergebnisse doch interessante Trends oder sogar Alarmzeichen, die aufhorchen lassen. In diesem Jahr etwa ist im Häufigkeits-Ranking wieder der Haussperling unter 1,2 Mio. gemeldeten Vögeln der „Sieger“ (jedoch mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um -5 %). Auch Platz 2 und 3 (Amsel und Kohlmeise) halten ihre Position – jedoch mit je -7 % Einbuße. Andere Artzahlen sind noch alarmierender: die bekanntesten Finken (Buchfink, Stieglitz, Gimpel, Grünfink) zeigen durchweg zweistellige Prozentzahlen im Rückgang. Kernbeißer sogar –55 % (!). Die Goldammer –38 %, Sumpfmeise –40 %, Rauchschwalbe –26 %, Mehlschwalbe –20 % … – Unter wenigen „Gewinnern“ legen der Zilpzalp mit 14 % zu und der Zaunkönig mit 8 %.
Kein Wunder, dass die neue „Rote Liste“ von 43 000 gelisteten Tier- und Pflanzenarten fast die Hälfte als gefährdet einstuft. Die erfreuliche mediale Aufmerksamkeit (etwa in einem Fernseh-Nachrichten-Beitrag, den ich gesehen habe) löste trotzdem hier und da auch Kopfschütteln aus: da wurde zum Beispiel der dramatische Einbruch der Feldsperlinge ausführlich kommuniziert und im Bild mit einem Foto illustriert, das jedoch eine Feld l e r c h e (!) zeigte. Ich befürchte, dass dieser Nachrichtenbeitrag (vielleicht nur schlecht recherchiert?) im Hintergrund neben dem beschriebenen Artenschwund ein weiteres, noch gravierenderes Problem beinhaltete: Dass nämlich die Artenvielfalt, die ins Bewusstsein gerückt werden sollte, schon derart in Vergessenheit geraten ist, dass etwa der Unterschied zwischen Feldsperling und Feldlerche schon gar nicht mehr als Unterschied wahrgenommen wird. Die rückläufigen Arten sterben also nicht nur draußen in der Natur, sondern schon längst auch in den Köpfen.
Im südlichen Kr. UN scheint sich derweil unter anderem auch der Trauerschnäpper als heimischer Brutvogel zu verabschieden. Eine intensive Suche in zwei seiner letzten Kleinstvorkommen (Hemmerder Schelk und NSG „Bahnwald“/Howi) blieb bislang erfolglos. Auch andere dieser Tage intensiv gesuchte Arten haben bedenklich niedrige Bestände bzw. sind lokal verschwunden – wie etwa Baumpieper mit 3 Revieren im Bausenhagener Schelk und nur einem im Hemmerder Schelk. Grauschnäpper konnten im Bausenhagener Schelk mit 4 Revieren gefunden werden.
Ein Rebhuhnpaar hielt sich am Straßenrand unweit des Hemmerder Schelks (südlich des Wasserhochbehälters) auf. Ein entgegenkommender PKW vertrieb leider die Vögel (25.05.). Möglicherweise handelt es sich um dasselbe Paar, das Bernhard Glüer am 16.05. östlich von Bausenhagen gesehen hat (s. seine Meldung vom 19.05.24).
Auf der Kiebitzwiese haben nicht nur die Weißstörche Nachwuchs, sondern auch das dort lebende Fuchspaar. Der Fuchsrüde (oder die Fähe?) lief heute gegen Mittag mit fetter, unbestimmter Beute am alten Aussichtshügel vorbei in Richtung Bau. Später folgte ein vorwitziger Jungfuchs einem der Elterntiere.
Am Samstag (25.05.) westlich der Röllingwiesen in Schwerte 3 kreisende Wespenbussarde.
Am Sonntag (26.05.) auf der Kiebitzwiese neben den „üblichen Verdächtigen“ 2 Kuckucke, 2 (Balz?-) fliegende Schwarzmilane. Darüber hinaus ein Habicht, der im immer weniger werdenden Flachwasser eine Stockente erbeutete. Ebenda haben beide Weißstorch Brutpaare im Gebiet je ein Pulli im Nest verloren. (Auf dem Hochsitz konnte dieses jedoch nicht zweifelsfrei geklärt werden)
Heute (27.05.) bei einem Spaziergang durch das Ruhrtal in Schwerte/Holzwickede rund um den Geiseckesee abseits der Ruhr u.a. 4 Dorngrasmücken, 6 Sumpfrohrsänger, mindestens ein Kuckuck, 3 Goldammern, 3 Gartengrasmücken, 3 Feldlerchen, 3 Neuntöter (3:0), eine Klappergrasmücke, 2 Rotmilane, ein Schwarzmilan und eine Hohltaube.
An und auf der Ruhr (Holzwickeder Seite) u.a. an einer Abrisskante mindestens 20 Uferschwalben an Brutröhren, ein Eisvogel, 2 Gebirgsstelzen und ein Haubentaucher Paar mit 3 Pulli.
Zu guter Letzt ein Weißstorch Brutzwischenstand an persönlich regelmäßig besuchten Hotspots (Pulli in Klammern):
Schwerte-Geisecke (Baumbrut): (3)
Schwerte (Auf Kamin-Gutshof Wellenbad): (3)
Schwerte (Röllingwiese-Nisthilfe): (Brutverlust)
Schwerte (Zugang Röllingwiese-Baumbrut): (Unbekannt.Möglicherweise wird hier noch gebrütet oder die Pulli sind noch zu klein. Im direkten Vergleich der hier aufgeführten Standorte verhältnismäßig späte Brut)
Holzwickede (Altes Windrad-Wassergewinnungsgebiet): (>2)
Fröndenberg (Kiebitzwiese-Nisthilfe): (3)
Fröndenberg (Kiebitzwiese-Hochsitz): (2)
Am Sonntag morgens von ca. 6:30 bis 8:30 Uhr habe ich mich in einem von Hundehalterinnen und Spaziergängern kaum besuchten Teilbereich des Geländes (zwischen Brauckstraße, Schwerter Straße, Partmannsweg) umgesehen. Hier gibt es keine befestigte Wege. Das Vogelkonzert war eindrucksvoll, besonders zwei singende Pirole in den kleinen Feldgehölzen sind zu erwähnen, sowie Gelbspötter und Neuntöter, mehrere Goldammern, Garten- und Mönchsgrasmücken konnte ich hören und teilweise auch sehen. An der Brauckstraße zum Schluss noch eine kooperative Klappergrasmücke. Ob die Pirole noch späte Durchzügler waren, werden weitere Begehungen ergeben. Insgesamt 40 Vogelarten, fast wie in den achtziger Jahren …
Thomas Griesohn-Pflieger
In meinem Beitrag vom 20.5. „Unna: Hemmerder Wiesen“, regte ich an, die Fläche vor dem Aussichtshügel beweiden zu lassen, damit die Uferbereiche zertreten (matschig) werden und Limikolen die Ufer nutzen können. Wie Anke Bienengräber, vormals BioStation Kreis Unna, mir jetzt mitteilt, ist die Beweidung der Fläche ab 2025 vorgesehen. Wir können uns also auf noch spannendere Beobachtungen freuen.
Thomas Griesohn-Pflieger