An der austrocknenden Grabenaufweitung nördlich des Mittelweges zwei Kiebitzalttiere mit zwei Jungtieren.
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Schwerte/Fröndenberg: Baumfalken, Schnatterenten-Nachwuchs, Wasserrallen, Rohrweihe, Flussregenpfeifer, Ringelnatter, Ricke&Kitz sowie diverses vom 30.05-09.06.2025 (K.&A.Matull)
Nachfolgend einige aktuelle Beobachtungen aus den Brutgeschehen und verschiedenes in Schwerte und Fröndenberg:
Im NSG Mühlenstrang (Schwerte) am 02.06. u.a. ein fütterndes Rohrammer-Paar sowie 4 Neuntöter (3,1). Auf der Ruhr ein Haubentaucher-Paar mit 2 Pulli.
An der Röllingwiese in Schwerte zu verschiedenen Zeiten wiederholt eine weibliche Rohrweihe und eine Ringelnatter. Ebenda am Samstag (07.06.) die für dieses Jahr persönliche Erstsichtung einer weibliche Schnatterente mit (vierfachen) Nachwuchs. Des weiteren hier neben der erneut erfolgreichen Haubentaucher-Brut (2 Pulli) ein Paar Höckerschwäne mit 6 Pulli sowie ein Zwergtaucher Paar mit 2 Pulli. Am gleichen Vormittag im peitschenden Regen über den Filterbecken im gegenüberliegenden Wasserwerk 2 Baumfalken hintereinander. Kurz darauf aus der gleichen Richtung ein intensiv warnender Flussregenpfeifer.
Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. ein Gelbspötter mit Nistmaterial, 2 Schwarzmilane sowie 2 Kuckucke. Offensichtlich haben die Höckerschwäne hier ein Junges verloren. Besonders erwähnenswert: morgens aus der Sichlerbucht 2 quiekende Wasserrallen im Duett sowie ein Baumfalke, welcher flach aus Westen einfliegend seinen Weg Richtung Ententeich fortsetzte. Die Weißstörche auf der Nisthilfe scheinen als eines der ganz wenigen Paare in Schwerte und Fröndenberg mit ihren dreifachen Nachwuchs im Nest bis jetzt ein nahezu reibungsloses Brutgeschäft zu durchlaufen, wenngleich sie auch täglich mehrfach gekonnt erfahren und kampferprobt Fremdstörche aus dem Revier vertreiben müssen.
Am Freitag (6.6.) gelang Andreas Hünting auf der Kiebitzwiese eine erfreuliche Beobachtung von einer Ricke mit ihren Kitz.











Bönen: Beobachtungen am 09.06.2025 (H. Peitsch)
Im Bereich des Zechenturmes stieg heute ein Wespenbussard auf um in Richtung Osten abzuziehen, (Mitbeobachter: Hermann Knüwer).
Im nördlichen Teil des HRB: 5 Graureiher, >2 Gebirgsstelzen, 1 Mäusebussard und 1 Turmfalke.
Am RRB-Bramey ein kreisender Weißstorch, 1 Gebirgsstelze und 3 Mäusebussarde.





Lünen: Seidensänger, 04.06.2025 (u.a. Stefan Kauwling, Falko Prünte)
Die Nordostwanderung des Seidensängers hat den Kreis Unna ja bereits 1991 erreicht – damals vorerst der erste und letzte und von Andreas Buchheim und Alfons Pennekamp gut dokumentiert (25. SB Charadrius 1992). Nach langer Pause entwickelt sich die Ausbreitung der Art nach Osten inzwischen geradezu stürmisch – und ist im Kreis Unna 2025 von Hendrik Sallinger, Jürgen Hundorf, Klaus Nowack, Christopher König und anderen mit mindestens 2 (?) Gesangsstandorten in der Lippeaue festgehalten worden.
Am 04.06.2025 würzte am Lippeauen-Rundweg in Lünen an der Rotherbachmündung (Station 2) ein weiterer, kurz singender Seidensänger den diesjährigen Betriebsausflug der Biostation UNDO.
Unna/Fröndenberg: VSG-Kontrolle, 03./04.06.2025 (B. Glüer, F. Prünte)
In der Nacht vom 03. auf den 04.06.2025 blieb auch die 2. Kontrolle des Vogelschutzgebiets Hellwegbörde im Kreis zwischen der Wilhelmshöhe in Fröndenberg und Unna-Hemmerde auf die Zielart Wachtelkönig erfolglos. Nachdem am 20.05. bei der ersten Kontrolle noch eine Wachtel am Westrand von Hemmerde gerufen hatte, war auch von dieser Art diesmal nichts zu hören. Wir hatten von 23 bis 3.30 Uhr bis auf einen rufenden Steinkauz bei Hemmerde auch keinen weiteren Kontakt zu Eulen. Immerhin 19 singende Sumpfrohrsänger und 2 Nachtigallen verhinderten aber eine stille Nacht.
Erfreulicherweise rief der bereits von K. Nowack, A. Steinweg und J. Hundorf bei Werne gemeldete Wachtelkönig am Abend des 03.06.2025 anhaltend – neben einer Meldung von D. Niggemann in Alstedde der bislang einzige Nachweis der Art im Kreis.
Fröndenberg / Unna / Bönen: Ausblick auf einige Brutvogelarten wie Uferschwalbe, Mehlschwalbe, Mauersegler, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Baumpieper, Trauerschnäpper u.a., 05.06.2025 (B.Glüer)
In der ersten Juniwoche lässt sich für viele Brutvögel – wie schon von K.&A. Matull für die Weißstörche durchgeführt – hier und da eine erste, vorsichtige Bilanz der Saison prognostizieren. Im Hammer Wasserwerk (Frdbg.) wurden heute (05.06.) von Uferschwalben in den Steilwänden eines extra aufgeschütteten Filterkieshügels >25 Bruthöhlen beflogen. Ebenda in Natur- wie auch Kunstnestern mindestens 35 Paare Mehlschwalben. Eine zweite Kontrolle (nach dem 15.05.) der Mauerseglerkolonie im Turm der Fröndenberger Stiftskirche ergab gestern (04.06.) 16 besetzte Nester (gegenüber insgesamt 18 begonnenen Bruten). Damit hält sich die Kolonie in etwa auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) bisher 8 von Mauerseglern beflogene Nisthöhlen. Für den Kiebitz ergibt sich im Südkreis nach derzeitiger Kenntnis eine „Totalpleite `25“! Zwei noch Anfang April bei der Synchronzählung als „Hotspot“ eingestufte Bruthabitate (NSG Hemmerder Wiesen mit >12 – und Stoppelbrache im Gewerbegebiet „Am Mersch“ / Bönen mit 7 Brutpaaren) erbrachten keinerlei Bruterfolg. Positiver erscheint die Situation etwa beim Schwarzkehlchen mit ~14 Brutpaaren im Raum UN/Frdbg. Auch Nachtigallen, Sumpfrohrsänger oder der Kuckuck sind lokal erfreulich vertreten und scheinen sich auf niedrigem Niveau stabil zu halten. Waldlaubsänger oder Grauschnäpper (trotz einzelner Funde zu Saisonbeginn) verschwinden offenbar regional. Trauerschnäpper sind meines Wissens im Südkreis trotz zweier Einzelbeobachtungen (ein kurz singendes Männchen am 14.05. von mir auf dem Altenbögger Friedhof gehört und ein Weibchen am 29.05. von R. Hirschberg am Backenberg/Frdbg. beobachtet) mit keinem einzigen Revier mehr vertreten. Andere späte Heimkehrer wie Baumfalke oder Wespenbussard, die erst jetzt zur Brut schreiten, sind weiterhin die gesuchten „Nadeln im Heu“ und werden hoffentlich noch einzelne Nachweise erbringen.













NSG Lettenbruch/Altenbögge: Wespenbussard, Rotmilan, Mäusebussard, Habicht, Sperber, Rabenkrähe, Zilpzalp, Buntspecht, Blaumeise, am 04.06.2025 (C. Rethschulte)







Bönen: Wespenbussard, Zilpzalp, Buntspecht, Grünspecht, Distelfalter, Erdhummel, Vielfleck u.a. am 02.06.2025 (C. Rethschulte)







Fröndenberg/Schwerte/Holzwickede: Zwischenstand einer schwierigen Brutsaison bei Weißstörchen, 30.05-02.06.2025 (K.&A.Matull)
Das erste Zwischenfazit der Brutsaison 2025 bei den Weißstörchen in Fröndenberg, Holzwickede sowie Schwerte ist aufgrund der langen zurückliegenden Trockenheit erwartungsgemäß mit einigen Komplikationen behaftet. Nach einen persönlichen Kenntnisstand brüteten 8 Paare in Fröndenberg und Schwerte sowie Holzwickede. Aktuell gibt es bei mutmaßlich 3 Totalverlusten in noch 5 verbliebenen Nestern wahrscheinlich insgesamt mindestens 8 Jungstörche zu versorgen. (Letztes Jahr zum vergleichbaren Zeitpunkt bei noch 6 verbliebenen Nestern 15 Jungstörche).
Dieses Jahr konnte bei den persönlichen Beobachtungen erstmalig in den unten genannten Beobachtungsgebieten als Indikator des Nahrungsmangel (Schwerpunkt fehlende Regenwürmer), welche bei jungen Weißstörchen zu Beginn nach der Geburt in der Regel hauptsächlich verfüttert werden, an verschiedenen Orten die Verwertung des eigenen Nachwuchs zu Nahrungszwecken beobachtet werden. Hierbei konnte allerdings in allen Fällen nicht mit Sicherheit beobachtet werden, ob der jeweils betroffene Nachwuchs schwach oder bereits verstorben gewesen ist. Zudem fallen bei den Jungen im Nest an den verschiedenen Standorten teils große unterschiedliche Entwicklungsstadien auf. Erschwerend hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass alle Nester alljährlich durch die Brutpaare weiter ausgebaut werden und somit auch an Höhe gewinnen. Aus den genannten Gründen besteht also durchaus die Möglichkeit, dass an den diversen Lokalitäten weitere Junge aktuell im Nest nicht einsehbar sind.
Nachfolgend eine erste Übersicht der Weißstorch Bruten in Fröndenberg, Schwerte und Holzwickede. Hier kann es jederzeit noch zu Veränderungen kommen. Erst in den nächsten Wochen wird eine aussagekräftigere Übersicht möglich sein.
Ort | Nachwuchs im Nest 2024 (26.-27-05.) | Nachwuchs im Nest 2025 (30.05.-02.06.) |
Fröndenberg (Kiebitzwiese Nisthilfe) | 3 | 3 |
Fröndenberg (Kiebitzwiese Hochsitz) | 2 | Totalverlust |
Holzwickede (Wasserwerk Hengsen) | 2 | 2 |
Schwerte-Geisecke (Baumbrut) | 3 | Totalverlust |
Schwerte („Gutshof Wellenbad“) | 3 | 1 |
Schwerte (NSG Mühlenstrang) | vakant | Totalverlust |
Schwerte Röllingwiese (Nisthilfe) | Totalverlust | 1 |
Schwerte (2024 Baumbrut) (Ab 2025 Röllingwiese Wasserwerke) | 2 | 1 |
Nachwuchs insgesamt | 15 | 8 |
Brutpaare insgesamt | 7 | 8 |
Nachwuchs pro Brutpaar im Durchschnitt | 2,14 | 1 |

Fröndenberg: Kuckuck, 02.06.2025 (Burkhard Koll)
Exakt 13:15 Uhr ertönt aus dem nördlichen Abschnitt des Waldes im Strickherdicker Bachtal wiederholt der Ruf eines Kuckucks.
NocMig: Bausenhagen: Zwergtaucher, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Grauschnäpper u. a. vom 01.05.-31.05.2025 (R. Hirschberg)
In diesem Monat habe ich die Datenerfassung für NocMig umgestellt und lade von nun an meine Daten täglich auf https://www.trektellen.nl hoch, was nichts daran ändert das ich hier weiterhin monatlich eine Zusammenfassung schreiben werde, jedoch werde ich ab jetzt auch die Anzahl der Rufe in Klammern hinter die Anzahl an Individuen schreiben.
In diesem Monat zogen nur noch wenige Vogelarten, jedoch ist interessant, dass konstant immer wieder 1-2 Blässhühner ziehen und auch Teichhühner noch aktiv überfliegen. Insgesamt konnte ich 13 Arten mit 96 Individuen Nachweisen. Ein besonderes Highlight ist dabei ein Flussregenpfeifer und ein später Erlenzeisig. Im folgenden alle Arten mit der Individuenzahl absteigend: Stockente 21 (187), Teichhuhn 19 (272), Stieglitz 19 (301), Blässhuhn 11 (30), Zwergtaucher 5 (50), Graureiher 6 (12), Flussuferläufer 5 (18), Bachstelze 4 (40), Singdrossel 2 (2), Erlenzeisig 1 (7), Flussregenpfeifer 1 (2), Schnatterente 1 (1), Grauschnäpper 1 (1).
Bergkamen: Baumfalke, 28.05.2025 (Hermann Backhove)
Gestern Nachmittag (28.05.2025) war ich mit dem Fotoapparat auf der Beobachtungsplattform am Beversee in Bergkamen.
Dort konnte ich einem Baumfalken bei der Jagd zusehen. Er hat in größerer Höhe immer wieder den See überflogen und ist
ab und zu knapp über der Wasserfläche entlanggejagt – ähnlich wie es auch Schwalben machen.
Zwischendurch hat er sich auf einen kahlen Baum gesetzt und die Gegend gescannt.




Fröndenberg: Waschbären, 29.05.2025 ( Brigitte und Burkhard Koll)
Gegen 01:10 Uhr trollen sich in Ardey zwei Waschbären durch unseren Garten. Weder das Licht einer Taschenlampe noch energisches Klopfen an der Terrassentür stören die beiden bei der Inspektion unseres Gartens.
Werne-Langern: Späte Kiebitzbrut am 28.05.2025 (A. Steinweg)
Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Turmfalke, Mäusebussard und Rohrweihe am 28.05.2025 (H. Knüwer)
Das Schwarzkehlchenpaar, das auf einer der Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur gebrütet hat, versorgt gegenwärtig mindestens einen flüggen Jungvogel. Turmfalken und Mäusebussarde waren im Gebiet nur mit je einem Individuum vertreten. Eine Rohrweihe (mj. W.) jagte mehr als 30 Minuten im Gebiet, ohne ein einziges Mal zuzustoßen. Etwas später flog eine zweite Rohrweihe hoch über das Gebiet hinweg. Wegen des starken Gegenlichtes war eine Geschlechtszuordnung nicht möglich.
