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Fröndenberg: Fischadler, Alpenstrandläufer, Bekassinen, Rohrweihe, Sperber, Weißstorch u.a. am 16.09.2023 (K.&A.Matull)

Heute Vormittag überflogen 6 Alpenstrandläufer das NSG Kiebitzwiese in Fröndenberg, welche zunächst nur durch ihre Rufe als solche identifiziert werden konnten. Sie kreisten einige Zeit ohne zu landen.Theoretisch besteht aber durchaus auch die Möglichkeit, dass sie erst kurz zuvor im Gebiet gestartet sind.

Darüber hinaus am Mittag gegen 13 Uhr ein aus Westen (zum Rücken der Beobachter am Aussichtshügel ) einfliegender Fischadler, welcher im weiteren Verlauf einige Runden ohne Rüttelflug über den in der Nähe liegenden „Ententeich“ (NSG Auf dem Stein) kreiste und darauf der Ruhr entlang Richtung SW seinen Weg fortsetzte.

Ansonsten neben ungezählten Enten und Gänsen vom Aussichtshügel unter anderem noch mehrere Zilpzalpe (mindestens 5) teilweise singend, ein Hausrotschwanz singend, mindestens 2 Bekassinen (Schlafend in Ufervegetation), 2 Silberreiher, 5 Graureiher, ein Weißstorch (unberingter und somit sehr wahrscheinlich der männliche des dortigen Brutpaars auf Storchenmast), 2 Eisvögel, mindestens 6 Eichelhäher, mindestens 100 Stare, 2 Sperber hoch Richtung SW, ein weiterer Sperber erfolglos Stare auf Hochspannungsmast jagend sowie eine männliche Rohrweihe hoch Richtung SW.

Fischadler im NSG Kiebitzwiese am 16.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Alpenstrandläufer überfliegend im NSG Kiebitzwiese am 16.09.2023 (Fotos: Andre Matull)
Sperber im Überflug am Aussichtshügel. Sekunden zuvor hatte eben dieser erfolglos versucht einen der Stare auf der Hochspannungsleitung zu erbeuten. 16.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Eisvögel im Verfolgungsmodus auf der Kiebitzwiese am 16.09.2023 (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg / Unna: Wochenrückblick mit nur wenigen Vögeln und mäßigem Zuggeschehen (Wespenbussard, Rotfußfalke, Fischadler, Rohrweihe, Baumfalke, Wanderfalke, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Schwarzkehlchen, Grünschenkel u.a.), wenige Schmetterlinge, 12.09.2023 (B.Glüer)

Der September `23 zeigt sich weiterhin relativ arm an Vögeln. Das gilt sowohl für durchziehende als auch stationäre Arten. Durchziehende Kleinvögel wie Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Wiesenschafstelzen, Baumpieper u.a. treten meist nur mit Einzelexemplaren in Erscheinung. Gleichzeitig sind auch Mönchsgrasmücken oder Dorngrasmücken, die normalerweise noch in nennenswerten Zahlen bei uns anzutreffen sein müssten, dünn gesät. Immerhin hatte der Greifvogelzug ein paar „gute Tage“: noch am 04.09. zogen über den Haarstrang 36 Wespenbussarde, 20 Rohrweihen, 2 Fischadler, 1 Baumfalke (im Wesentlichen östlich von Frdbg.-Bausenhagen durch H. Knüwer und H. Maas gezählt). Am 06.09. zwischen 7.30 Uhr u. 12.00 Uhr gab es ebenda neben 4 ziehenden Rohrweihen als besonderes Highlight immerhin einen diesj. Rotfußfalken (Beobachter erneut hauptsächlich H. Knüwer und H. Maas, teils unterstützt auch durch Falko Prünte, der den Rotfußfalken erspähte, bevor dieser hinter Bäumen verschwand).

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Zugzahlen in Falsterbo (Südschweden), wo der Wespenbussard  bis dato mit 5 268 Exmpl. deutlich über dem bis zum selben Tag ermittelten Durchschnitt aus 52 Jahren seit 1971 von „nur“ 4 182 Vögeln liegt. Auch der Sperber liegt bis dato mit 11 506 Vögeln (wieder) deutlich über dem langjährigen Durchschnittswert von „nur“ 5 748 Individuen. Möglicherweise ist in Nordeuropa manches – bedingt durch den Klimawandel – völlig anders als bei uns. Bekanntlich steigen die Temperaturen im Norden deutlich schneller als etwa in Mitteleuropa, was evtl. einigen Arten neben dem längeren Sommer auch besiedelbare Arealerweiterungen nach Norden beschert.

Als „einsamer Solist“ in den Hemmerder Wiesen – ein einzelner Grauschnäpper, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ebenfalls als Einzelvogel unterwegs: Gartenrotschwanz bei Frdbg.-Frömern …, 11.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser einzelne Steinschmätzer nahe Frdbg.-Frömern, 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von zwei diesj. Rohrweihen über den Hemmerder Wiesen, 05.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Rotfußfalke (diesj.) am Wasserhochbehälter (Hemmerder Schelk) vorbeistreichend, 06.09.2023 (Foto: Harald Maas)
Diesj. Wanderfalke – beidseitig beringt (Strickherdicker Feldflur). Obwohl nur eine „5“ gut zu erkennen ist, handelt es sich vemutl. nach Auskunft der Wanderfalken-Ag. um ein junges Männchen aus Recklinghausen, 09.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Rastender Wespenbussard (w) in der Strickherdicker Feldflur …, 04.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda (m)ein letzter Neuntöter (diesj.), 06.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Grünschenkel im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda eine Woche zuvor noch ein adulter Schwarzstorch …, 03.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr erfreulich in diesem an Schmetterlingen armen Sommer: entlang der Wegestrecke im Wassergewinnungsgelände konnten 21 (!) Kleine Feuerfalter gezählt werden – teilweise drei Falter gleichzeitig. An diesem Tag hier der häufigste Tagfalter! 10.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch dieser Kleine Perlmuttfalter fand sich als freudige Überraschung auf einer kreiseigenen Schmetterlingswiese nahe dem Hemmerder Schelk …, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… wie auch dieser Sonnenröschenbläuling ebenda, 12.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von drei Schwarzkehlchen nahe den Hemmerder Wiesen auf Rapsstoppeln. Dieser Vogel zeigt ein interessantes Mauserbild: an Kopf und Nacken erkennt man noch gesprenkeltes Jugendgefieder, während die Bauchseite bereits ins Adultkleid (männlich) wechselt, 11.09.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Wespenbussard, Rohrweihe, Turmfalke, Rotmilan, Weißstorch u.a.m. am 03.09.2023 (H. Knüwer)

Früh morgens verwehrte im Bereich Vinning/Dreihausen dichter Nebel mit Sichtweite unter 50 m eine Beobachtung des erwarteten Wespenbussardzuges. Beim zweiten Beobachtungsversuch ab 10.45 Uhr, die Sicht hatte sich etwas verbessert, war bereits beim Ankommen der erste ziehende Wespenbussard im Nebel schemenhaft zu erkennen. Und dann folgten Schlag auf Schlag weitere. Insgesamt waren es 42 (!) Wespenbussarde. Nachfolgend die Uhrzeiten und Anzahlen im Detail: 10.45 – 1; 10.58 – 8; 11.00 – 12; 11.03 – 2; 11.07 – 5; 11.25 – 11, 11.37 – 3. Möglicherweise sind einige dieser Vögel dann auch über die Kiebitzwiese hinweggezogen (s. heutige Meldung von K. u. A. Matull). Obwohl die Beobachtung noch bis 14.30 Uhr fortgeführt wurde, gab es nach der letzten Sichtung vor Mittag keinen weiteren Wespenbussard mehr zu sehen. Es schien so, als wenn sich der Zug, vielleicht wegen der Nebelwand (?), aufgestaut haben könnte und dann eine Zugwelle in kurzer Zeit durchgerauscht ist.

Nebenbei konnten noch sechs ziehende Rohrweihen, vier ziehende Sperber, 5-10 Rotmilane, etwa 10 Turmfalken, ungezählte Mäusebussarde, zwei Kiebitze und neun ziehende Weißstörche notiert werden.

der erste gesehene Wespenbussard am heutigen Morgen im dichten Nebel
der erste gesehene Wespenbussard am heutigen Morgen im dichten Nebel (Foto: H. Knüwer)
Es folgten weitere Wespenbussarde in kurzer Abfolge.
Es folgten weitere Wespenbussarde in kurzer Abfolge. (Foto: H. Knüwer)
Elf kreisende Wespenbussarde kurz vor Mittag; der Nebel hatte sich noch immer nicht vollends aufgelöst.
Zehn kreisende Wespenbussarde (von 11) kurz vor Mittag; der Nebel hatte sich noch immer nicht vollends aufgelöst. (Foto: H. Knüwer)
über den Beobachter hinwegfliegende Rohrweihe (Jungvogel) (Foto: H. Knüwer)
über den Beobachter hinwegfliegende Rohrweihe (Jungvogel) (Foto: H. Knüwer)
ziehende Weißstörche am 03.09.23
ziehende Weißstörche am 03.09.23 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Dunkler Wasserläufer, Wespenbussarde, Sperber, Weißstörche, Kolkraben u.a. am 03.09.2023 (K.&A.Matull)

Heute konnten wir von morgens bis mittags im größtenteils völlig nebelbehangenen Fröndenberg auf der Kiebitzwiese unterhalb vom Aussichtshügel einen dunklen Wasserläufer beobachten.

Nach langsamer Auflösung des Nebels ebenda in der Zeit von 11:08-11:28 Uhr insgesamt 15 südwestlich ziehende Wespenbussarde ( 1+3+6+5 ), teilweise relativ niedrig kreisend. Des weiteren 3 Sperber (Einer kreist lange hoch, 2 zur selben Zeit hoch und zielstrebig Richtung SW)

Am Aussichtshügel insgesamt 3 singende Zilpzalpe.

Darüber hinaus unter anderem:

62 Kanadagänse und 23 Graugänse (Landen am Ententeich), unter 34 Stockenten insgesamt 6 Schnatterenten, 6 Nilgänse, 2 Silberreiher, 7 Graureiher, 4 Weißstörche (Paar auf dem Mast, ein Storch auf dem Nest am Hochsitz sowie ein Fremdstorch), 5 Mäusebussarde kreisend, 2 Turmfalken, ein Eisvogel, ein Grünspecht, 2 überfliegende Kolkraben, min. 20 Rauch- und Mehlschwalben, min. 100 Stare, 2 Wacholderdrosseln stationär sowie 30 Wacholderdrosseln und ungezählte Schafstelzen Richtung Westen überfliegend.

Eisvogel morgens als einzigster Farbtupfer auf der vernebelten Kiebitzwiese am 03.09.2023 (Foto: Klaus Matull)
Dunkler Wasserläufer auf der Kiebitzwiese am 03.09.2023. (Foto: Klaus Matull)
Fliegt im Verlaufe des morgens hoch Richtung Westen ab… 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
...und kehrt nach einer halben Stunde zurück. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Mit diesen flach überfliegenden und kreisenden männlichen Wespenbussard begann der kurzfristige Durchzug dieser Art am Vormittag über der Kiebitzwiese. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)

Die nächsten überflogen kurz darauf Richtung SW die Kiebitzwiese. Weitere Wespenbussarde wenig später hoch im Nebel-Wolkengemisch Richtung SW. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Während auf dem Nest am Hochsitz während unserer Anwesenheit nur noch ein Weißstorch zugegen war, ist das Brutpaar vom Storchenmast nach wie vor heute am 03.09.2023 auf der Kiebitzwiese gewesen. (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg / Unna: Mornellregenpfeifer, Wespenbussard, Rohrweihe, Baumfalke, Weißstorch und Mauersegler am 02.09.2023 (H. Knüwer)

Der heutige Tag begann schon recht vielversprechend mit einem um 8.30 Uhr ziehenden Mornellregenpfeifer über der „Großen Wand“ in Fröndenberg. Durch seine markanten Rufe ließ er sich als solcher eindeutig erkennen. An selbiger Stelle eröffneten dann um 8.45 Uhr die ersten vier Wespenbussarde den heutigen, bis in den Nachmittag anhaltenden Wespenbussardzug. Diese vier hatten wohl im Nahbereich die Nacht verbracht, denn einer startete aus einem Wäldchen und die anderen folgten sehr niedrig. Im Einzelnen waren zu sehen:

Große Wand – 7.40-11.45 Uhr (zeitweilig mit B. Glüer): insgesamt 25 [7, 5, 2×3, 2×2, 3×1]

Vinning/Dreihausen – vormittags (B. Glüer): weitere 16

Vinning/Dreihausen – 13.15-16.15 Uhr: insgesamt 34 [10, 2×6, 3, 2, 7×1], der letzte Vogel wurde um 15.35 Uhr gesehen.

Soweit das Alter und Geschlecht zu erkennen war, machten adulte Männchen die Mehrzahl aus. Diese ziehen überwiegend vor den adulten Weibchen und diese vor den Jungvögeln. In den nächsten Tagen dürfte der Anteil der ziehenden Jungvögel demnach noch ansteigen.

In beiden Beobachtungsbereichen u.a. auch noch bemerkenswert: neun ziehende Rohrweihen und zwei jagende Baumfalken.

Bei Dreihausen schraubten sich 60 Weißstörche im Trupp hoch.

Am späteren Nachmittag noch ein später Mauersegler über Lünern.

Früh am Morgen ziehender, männlicher Wespenbussard, der wohl in einem Wäldchen genächtigt hat. – 02.09.23
Früh am Morgen ziehender, männlicher Wespenbussard, der wohl in einem Wäldchen genächtigt hatte. – 02.09.23 (Foto: H. Knüwer)
Die Variation des Gefieders ist beim Wespenbussard so variabel wie beim Mäusebussard, von ganz hell bis ganz dunkel; hier ein hell geschecktes Männchen.
Die Gefiederausformung ist beim Wespenbussard so variabel wie beim Mäusebussard, von ganz hell bis ganz dunkel; hier ein hell geschecktes Männchen. (Foto: H. Knüwer)
Dieses Weibchen befindet sich – trotz Zug – in der Mauser; die ersten zwei Handschwingen sind neu, die dritte Handschwinge wächst noch. Generell ist die Mauser um diese Jahreszeit bei Weibchen weiter fortgeschritten als bei Männchen.
Dieses Weibchen befindet sich – trotz Zug – in der Mauser; die ersten zwei Handschwingen sind neu, die dritte Handschwinge wächst noch. Generell ist die Mauser um diese Jahreszeit bei Weibchen weiter fortgeschritten als bei Männchen. (Foto: H. Knüwer)
Ein sehr schmucker, heller Jungvogel bei Vinning, dem man die nassen Tage der letzten Tage ansieht. Der noch nasse Boden ließ erst später am Tag Thermik aufkommen. Und so bemühte sich dieser Wespenbussard lange Zeit, um an Höhe zu gewinnen.
Ein sehr schmucker, heller Jungvogel bei Vinning, dem man die nassen Verhältnisse der letzten Tage ansieht. Der am heutigen Vormittag noch nasse Boden ließ erst später am Tag Thermik aufkommen. Und so bemühte sich dieser Wespenbussard lange Zeit, um an Höhe zu gewinnen. (Foto: B. Glüer)
Während viele Weißstörche bereits abgereist sind, zieht es diesen Trupp (Ausschnitt) mit etwa 60 Vögeln jetzt auch in den Süden.
Während viele Weißstörche bereits abgereist sind, zieht es diesen Trupp (Ausschnitt) mit etwa 60 Vögeln jetzt auch in den Süden. (Foto: H. Knüwer)
Mit einem kleinen Zweiglein gibt sich dieser junge Mäusebussard nicht zufrieden. Es muss schon ein Knüppel sein, der durch die Luft getragen wird.
Mit einem kleinen Zweiglein gibt sich dieser junge Mäusebussard nicht zufrieden. Es muss schon ein Knüppel sein, der durch die Luft getragen wird. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Zwergtaucher, Grünschenkel, Temminckstrandläufer, Gartenrotschwanz u.a. am 31.08. und 02.09.23 (B. Nikula)

Heute Mittag (02.09.) hielten sich in den Hemmerder Wiesen noch ein juveniler, männlicher Neuntöter, zwei Grauschnäpper, zwei Gartenrotschwänze (1 adultes Männchen und ein Diesjähriger) sowie Mönchs-, Dorn- und Klappergrasmücken auf. Über dem neuen Teich jagten ca. 50 Mehlschwalben. An dem Teich hat anscheinend auch eine erfolgreiche Zwergtaucherbrut stattgefunden. Am 31.08. konnte ich dort einen erwachsenen Zwergtaucher und fünf, schon sehr große Jungvögel beobachten. Außerdem waren an dem Tag zwei Grünschenkel und ein Temminckstrandläufer am Ufer des Teichs auf Nahrungssuche.
Heute konnte ich außerdem noch zwei Landkärtchen und eine sechsköpfige Waldeidechsenfamilie beim Sonnenbad beobachten.

Bönen: Baumpieper, Grauschnäpper, Stieglitze, Dorngrasmücke und Sperber am 01.09.2023 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag in der Nähe der Autobahn-Auffahrt zur A2 (Im Fuchsbau) mindestens vier Grauschnäpper; hier ein Altvogel mit zwei diesjährigen Jungvögeln …
… hier ein weiterer Jungvogel, futtersuchend auf dem Straßenbelag (01.09.23, Fotos: C. Rethschulte).
Im Bereich des Grenzweges anschließend – neben ungefähr 50 Mehl-und Rauchschwalben – ca. zehn Stieglitze
… zwei Dorngrasmücken
… und zwei Baumpieper
… die ich unversehens aufscheuchte (01.09.23, Fotos: C. Rethschulte).
Vorort ebenfalls ein in großer Entfernung kreisender Sperber (01.09.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Wespenbussarde, Baumpieper, Trauer- und Grauschnäpper, Klapper-, Dorn-, und Mönchsgrasmücken, Neuntöter, Bluthänflinge u.a. am 30. und 31.08.2023 (Hartmut Brecher)

Heute Nachmittag (gegen 15.30 Uhr) konnte ich direkt vor unserer Haustür ca. 40 gen Süden ziehende Wespenbussarde beobachten. Kurz zuvor entdeckte ich in den Hemmerder Wiesen ein Wespenbussard (W) sowie einen diesjährigen Wespenbussard – vermutlich war es der, den B. Glüer in seiner Meldung vom 29.-30.8.2023 vorstellte.

Heute waren in den Hemmerder Wiesen insbesondere noch ein Trauerschnäpper, mindestens 1 Grauschnäpper, 1 Klappergrasmücke, 1 Dorngrasmücke, 2 Mönchsgrasmücken (M/W) 6 Bluthänflinge, 1 Neuntöter, 4 Stieglitze und 2 Heckenbraunellen sowie 3 Mäusebussarde und 1 Rotmilan zu sehen.

Gestern gesellten sich zu den erwähnten Arten noch 2 Baumpieper hinzu.

Ein kleiner Teil der heute in Richtung Süden ziehenden Wespenbussarde (Foto: Hartmut Brecher)

Wespenbussard (W) am 31.08.2023 über die Hemmerder Wiesen fliegend (Foto: Hartmut Brecher)

Diesjähriger Wespenbussard am 31.08.2023 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Einer von 2 Baumpiepern, die am 30.08.2023 in den Hemmerder Wiesen zu sehen waren (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg / Unna: Wespenbussardzug, Rohrweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Thunbergschafstelze, Baumpieper, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Neuntöter u.a., 30.08.2023 (B.Glüer)

In einem Zeitfenster von 12.09 h – 12.35 h deutlicher Wespenbussardzug um UN-Hemmerde. Zunächst 7 Exmpl. über den Hemmerder Wiesen, dann 4 weitere über der Ortsmitte und ein einzelner über UN-Steinen (alle teils kreisend, bzw. nach SW oder S ziehend).

Nördlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) auf Zaunpfählen 4 Grauschnäpper, 2 Gartenrotschwänze, 9 Hausrotschwänze, 1 Braunkehlchen. Auf einem benachbarten, frisch gegrubberten Rapsstoppelfeld unter anderem 1 Thunbergschafstelze, >2 Baumpieper, 5 Wiesenschafstelzen.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem 6 Braunkehlchen, 8 Steinschmätzer, ~15 Wiesenschafstelzen, 2 diesj Neuntöter, 1 Rohrweihe (w. ad.).

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein weiterer Gartenrotschwanz (m).

Gestern (29.08.) in den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 diesj. Wespenbussard, 1 Gartenrotschwanz, 2 diesj Neuntöter.

Nach SW ziehende Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen kreisend, um an Höhe zu gewinnen …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei adulte Vögel aus diesem Trupp …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda tags zuvor ein diesj. Wespenbussard. Möglicherweise handelt es sich um einen der beiden nahebei aufgezogenen Jungvögel, die ebenfalls sehr dunkel waren – wie dieses Exmpl. hier im Bild (vgl. auch Fotos vom 01.08. und 07.08.`23). Junge Wespenbussarde haben noch keine gelben Augen, fallen stattdessen durch die grellgelbe Schnabelwachshaut auf, die adulte Wespenbussarde nicht mehr haben und bei sonst ähnlichen Mäusebussarden so nie zu sehen sind, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von insgesamt 6 Braunkehlchen in der Strickherdicker Feldflur auf Feldvogelschutzfläche, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mindestens 1 weitreres Braunkehlchen nördlich des Backenberges zusammen mit Hausrotschwänzen, Gartenrotschwänzen, Grauschnäppern und weiteren Kleinvögeln …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch einer von mindestens 2 Baumpiepern (leider nur aus größerer Entfernung „erwischt“), 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Gartenrotschwanz in den Hemmerder Wiesen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Steinkauz bei Frdbg.-Bausenhagen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Selm: Wiedehopf, 28.08.2023 (J. Dresken, R. Ebert, U. Norra)


In Selm sucht bereits mindestens seit dem 14.08.23 ein Wiedehopf zur Nahrungssuche immer wieder die kurzgeschnittenen Rasenflächen eines Gartens in Cappenberg auf.

Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert

Kreis Unna/Holzwickede: Salamanderpest – Bsal-Nachweis, 25.08.2023 (F. Prünte)

Totfund eines Bsal-befallenen Feuersalamanders in Holzwickede, 16.08.2023

Der als „Salamanderpest“ bekannte Pilz Batrachochytrium salamandrivorans, kurz Bsal, ist jetzt auch im Kreis Unna in Holzwickede zweifelsfrei durch Laboranalysen des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen (Arnsberg) bestätigt worden. Damit hat sich der von der AGON Schwerte zurückliegend geäußerte Verdacht bewahrheitet.

Auf der Internetseite der Biologischen Station Kreis Unna | Dortmund sind dazu weitere Informationen veröffentlicht worden.

Aufgrund der für Feuersalamander tödlich verlaufenden Infektion und der Bedrohung des Gesamtbestandes in unserem Raum bittet Matthias Mause von der Biostation um die Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen:

Was kann ich tun? Hygienemaßnahmen! 

Die Sporen des Pilzes befinden sich sowohl auf befallenen Tieren als auch in deren Lebensraum. Sie werden demnach durch direkten Kontakt mit befallenen Tieren aber auch durch Kontakt mit ihrem Lebensraum z.B. durch Anhaften an Schuhsohlen, Hundepfoten, Fahrradreifen, Autoreifen, etc. verschleppt. 

Um die Ausbreitung zu verhindern, sind folgende Hygienemaßnahmen sinnvoll, die von jedem umgesetzt werden können und sollten:

  • Es ist wichtig insbesondere Feuersalamander und Molche nicht anzufassen. 
  • Nutzen sie ausschließlich Wege und betreten sie weder die Land- (insbesondere Laubwälder) noch die Wasserlebensräume (insbesondere Bäche und Tümpel) der Tiere.
  • Bitte leinen Sie ihren Hund in Amphibienlebensräumen an.
  • Reinigen sie Schuhsohlen, Reifenprofile, etc. an Ort und Stelle gründlich von anhaftender Erde (z.B. mit einer Wurzelbürste) und desinfizieren sie diese anschließend (z.B. mit einem 70-prozentigen Alkoholgemisch aus Wasser (30 %) und Brennspiritus (70 %). 
  • Suchen sie nach Möglichkeit nicht an einem Tag hintereinander mehrere Bachtäler oder voneinander unabhängige Kleingewässerlebensräume auf, um den Pilz nicht in bisher unbelastete Systeme zu verschleppen.“

Kreis Soest -Ruhne/Gerlingen: Rotfußfalke, Wiesenweihe, Rohrweihen, Wanderfalke, Wachtel, Braunkehlchen, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen am 27.08.2023 (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)

In Feldfluren nördlich Ruhne bis westlich Gerlingen folgende Beobachtungen am frühen Morgen: 3 Rohrweihen (1x dj., 1x 2Kj. wf, 1x wf.) und 1 ad. weibliche Wiesenweihe westwärts durchfliegend, 1 dj. Wanderfalke erfolglos eine Taube jagend, 2 Turmfalken und 1 dj. Rotfußfalke. Nachdem der Rotfußfalke länger am Boden döste, flog er schließlich auf und zog immer wieder tief über den Acker. Er rüttelte kurz und stieß dann gezielt zu Boden. Erbeutete Insekten wurden sofort zerteilt und gefressen, danach flog er prompt wieder auf. Im Spektiv konnten wir sehen dass er beidseitig beringt ist, leider konnte die vollständige Kennzeichnung nicht eindeutig abgelesen werden. Wir vermuten aktuell folgende Kombination: rechts weiß unbeschriftet, links hellgrün „PA..“, wobei „A“ unsicher. Metallring möglicherweise rechts über Weiß.

Außerdem hier noch u.a.: >22 Schafstelzen, 16 Rauchschwalben durchziehend, >8 Braunkehlchen, 8 Bluthänflinge, 3 Schwarzkehlchen, 2 Baumpieper, 1 Dorngrasmücke und vor Sonnenaufgang noch 1 schlagende Wachtel.

Dösender diesjähriger Rotfußfalke westliche von Gerlingen…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…neben der kompakten Gestalt, ist das weißliche Halsband ein gutes Bestimmungsmerkmal im Gelände. Sowohl im Flug als auch am Boden kontrastiert es auffällig zum Rest des Körpers…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…die Unterseite ist der des Turmfalken ähnlicher, jedoch schließt sie bei dem Rotfußfalken mit einem dunklen Hinterrand ab…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…auf kurze Flugphasen folgen kurze Rüttelphasen die meist auch erfolgreich enden, einfach zu fangende Insekten werden bevorzugt…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…entschlossener Richtungswechsel führt schließlich zum Erfolg, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus