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Fröndenberg: Greifvogelbeobachtungen am 26.08./27.08.2023 (H. Knüwer)

Der Greifvogelzug nimmt allmählich Fahrt auf. Dies war Anlass, im Bereich der „Großen Wand“ in Fröndenberg mal gezielt Ausschau zu halten, zumal jetzt ja auch mit durchziehenden Wespenbussarden zu rechnen ist. Immerhin wurden in Falsterbo (SW-Schweden) bis zum 25.08. bereits über 700 ziehende Wespenbussarde gezählt. An der Großen Wand war lediglich einer zu sehen, der aber kein Zugverhalten zeigte, sondern zum Hemmerder Schelk flog. Möglicherweise wollte er sich dem länger anhaltenden Dauerregen am heutigen Vormittag entziehen (deshalb auch die Zählunterbrechung).

Insgesamt waren (mind.) 60-65 Vögel in neun Arten zu sehen. Dabei zeigten Sperber und auch Rohrweihen gerichtetes Zugverhalten (auf SW- bzw. topographiebedingt W-Kurs). Bei Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke ließ sich die tatsächliche Zahl nicht exakt ermitteln. Die von Osten/Nordosten einfliegenden Vögel könnten die Lücken aufgefüllt haben, die durch nach Westen abziehende Vögel hinterlassen wurden. Insofern sind in nachfolgender Übersicht lediglich Mindestzahlen angegeben. Die reale Anzahl mag bei den zuvor genannten Arten höher anzusetzen sein.

beobachtete Greifvögel im Bereich der Großen Wand in Fröndenberg
beobachtete Greifvögel im Bereich der Großen Wand in Fröndenberg
Häufigster Greifvogel war der Mäusebussard. Wie bei dem abgebildeten Vogel, handelte es sich fast ausschließlich um Jungvögel aus diesem Jahr.
Häufigster Greifvogel war der Mäusebussard. Wie bei dem abgebildeten Vogel handelte es sich fast ausschließlich um Jungvögel aus diesem Jahr. (Foto: H. Knüwer)
Wie kleine Kinder necken sich diese jungen Bussarde, führen Scheinattacken durch, spielen fangen, lassen sich im Aufwind treiben …
Wie kleine Kinder neckten sich diese jungen Bussarde, führten Scheinattacken durch, spielten fangen, ließen sich im Aufwind treiben … (Foto: H. Knüwer)
… oder versuchen sich im Stöckchen abreißen und herumtragen.
… oder versuchten sich im Stöckchen abreißen und herumtragen. (Foto: H. Knüwer)
Auge in Auge mit einem jungen Rotmilan. Dieser hat anstatt schwarzer Schaftstriche,wie sie Altvögel tragen, auf der Unterseite nur helle Flecken.
Auge in Auge mit einem jungen Rotmilan. Dieser hat anstatt schwarzer Schaftstriche, wie sie Altvögel tragen, auf der Unterseite nur helle Flecken. (Foto: H. Knüwer)
Hand- und Armdecken sind deutlich hell gesäumt, ein Merkmal für einen jungen Rotmilan.
Hand- und Armdecken sind deutlich hell gesäumt, ein Merkmal für einen jungen Rotmilan. (Foto: H. Knüwer)
ziehende Rohrweihe an der Großen Wand am 27.08.2023
ziehende Rohrweihe an der Großen Wand am 27.08.2023 (Foto: H. Knüwer)
Im Größenvergleich mit einer Rabenkrähe ist der abgebildete Sperber deutlich kleiner, also ein Männchen (ebenfalls Jungvogel).
Im Größenvergleich mit einer Rabenkrähe ist der abgebildete Sperber deutlich kleiner, also ein Männchen (ebenfalls Jungvogel). (Foto: H. Knüwer)
Nicht oft bekommt man einen Iltis zu Gesicht. Dieses Exemplar querte heute eine Straße am Westrand des Hemmerder Schelks und lief am helllichten Tag etwa 
500 m über einen Acker. Das passte zwei Rotmilanen, einem Mäusebussard und einigen Rabenkrähen gar nicht. Sie stürzten sich immer wieder auf den Marder, ohne allerdings zuzupacken. Der ließ sich dadurch nicht beeindrucken, setzte unvermindert seinen Ausflug fort und verschwand schlussendlich in einem Graben.
Nicht oft bekommt man einen Iltis zu Gesicht. Dieses Exemplar querte heute eine Straße am Westrand des Hemmerder Schelks und lief am helllichten Tag etwa 500 m über einen Acker. Das passte zwei Rotmilanen, einem Mäusebussard und einigen Rabenkrähen gar nicht. Sie stürzten sich immer wieder auf den Marder, ohne allerdings zuzupacken. Der ließ sich dadurch nicht beeindrucken, setzte unvermindert seinen Ausflug fort und verschwand schlussendlich in einem Graben. (Foto: H. Knüwer)

Unna-Hemmerde und Werl-Büderich: Rebhühner und Rotmilan am 26.08.2023 (Hartmut Brecher)

Gestern Nachmittag konnte ich an einem Feldweg südöstlich der B1 (gleiche Stelle wie bereits von mir am 17.07.2023 gemeldet) wieder 9 Rebhühner beobachten. Zudem noch 2 kreisende Rotmilane und ein Hermelin am Feldweg. Am Vormittag konnte ich bereits mindestens 10 Rebhühner im Süden von Büderich – direkt am östlichen Teil der A44 Raststätte „Am Haarstrang Süd“ – beobachten.

Rebhühner an einem Feldweg südlich der B1 am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Dieses Rebhuhn folgte der Gruppe mit großem Abstand

Rotmilan in unmittelbarer Nähe der Rebhühner am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Rotmilan im Südosten von Unna-Hemmerde am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Rebhuhn auf Augenhöhe mit dem Beobachter (südlich von Büderich) am 26.08.2023 Foto: Hartmut Brecher

Unna: Wespenbussarde, Fischadler u.a., 26.08.2023 (B.Glüer)

Südwestlich von UN-Lünern kam es heute zu einer sehr nahen und bemerkenswerten Begegnung mit einem weiblichen Wespenbussard. Bei der Suche und Ausbeute von Wespennestern zeigen sich Wespenbussarde immer wieder sehr entschlossen und manchmal auch wenig scheu, wenn ein Wespennest in einem Hausgarten oder direkt – wie vermutlich in diesem Fall – neben stark befahrenen Straßen ist. Unmittelbar im Einmündungsbereich der Nordlünener Landstraße in die B1 schien dieser Wespenbussard wenige Meter neben der Straße ein Wespennest ausgespäht zu haben. Es bleibt offen, ob es sich um einen heimischen Reviervogel oder einen rastenden Wespenbussard handelte, der bereits auf dem Wegzug war.

Vor drei Tagen zogen 2 andere, weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen in südliche Richtung überhin. Grundsätzlich verlassen Weibchen die Brutreviere als erste.

Gestern – ebenfalls über den Hemmerder Wiesen – ein westwärts ziehender Fischadler.

Weiblicher Wespenbussard unmittelbar im Straßeneinmündungsbereich B1 / Nordlünener Straße auf einem Stoppelfeld aufmerksam das Umfeld beobachtend …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… fliegt nach einer Weile schließlich direkt in meine Richtung …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… um Straßenlinden anzusteuern …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unter denen ich aus dem Pkw heraus die Szenerie beobachten kann …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die ungewöhnliche Nähe macht sehr deutlich, dass dieses Weibchen …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… einen sehr ausgeprägt dunklen hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kopf, Handschwingen und Schwanz zeigen hingegen klare Merkmale eines weiblichen Vogels …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei andere weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen, von denen das rechte Exemplar ebenfalls einen ausgeprägten hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 23.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda ein völlig makelloses, offenbar frisch geschlüpftes, spätes Landkärtchen. Interessant sind bei diesem Falter die ockerfarbenen Flecken, die als Folge der bereits verkürzten Tageslängen eine Annäherung an die braune Frühjahrsmorphe darstellen. Die schwarze Sommer-, bzw. die braune Frühjahrsmorphe entstehen in Abhängigkeit von den hellen Tagesstunden, denen die Puppen ausgesetzt sind. Wenn dieser spät geschlüpfte Falter, der als Puppe eigentlich hätte überwintern müssen, keinen Partner findet und sich nicht mehr über eine späte, überwinternde Nachkommensgeneration fortpflanzt, so ist sein Leben für die Aterhaltung eigentlich verloren, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Halingen: Schwarzstorch, Braunkehlchen, Goldammer am 26.08.2023 (T. Prünte)

Am Morgen auf einer kleinen Runde durch die Halinger Ruhrwiesen neben überfliegenden Nil- und Kandagänsen: In den die Feldflur umgebenden Heckengehölzen ein Braunkehlchen (vielen Dank für das Ausräumen meiner anfänglichen Zweifel an die helfenden OAGler im Chat) und eine Goldammer. Im weiteren Verlauf dann ein Schwarzstorch der – ebenfalls überfliegend – ins Wassergewinnungsgelände Langschede zur Landung ansetzte.

Braunkehlchen.
Etwas „zerzauste“ Goldammer. Dabei war die Nacht zumindest wettertechnisch nicht aufregend.
Vom Schwarzstorch blieb mir rein fotografisch nur noch die Rückansicht im Gegenlicht.

Selm: Nachtfalter vom 19. bis 26.08.2023 (Uwe Norra)

In den sieben Nächten vom 19. bis zum 26.08.2023 konnte ich auf meiner Terrasse mit der normalen Außenlampe und einer zusätzlichen Schwarzlicht-Party-Birne neben Hornisse, Rotbeiniger Baumwanze und einzelnen Köcherfliegen 65 verschiedene Nachtfalterarten feststellen, mit der App. Obsidentify bestimmen und bei der Observation.Org (Naturkundemuseum Münster) hochladen.

Purpur-Zwergeulchen
Purpur-Zwergeulchen – Eublemma purpurina, wenn ich das richtig sehe, war das die seltenste meiner 65 festgestellten Arten, Selm, 24.08.2023 Foto: Uwe Norra

Bönen/NSG Lettenbruch: Baumfalke und Insekten II am 22.08.2023 (C. Rethschulte)

Am heutigen Vormittag waren im NSG Lettenbruch die beiden adulten Baumfalken zu sehen, fliegend …
… aber auch ausdauernd auf hoher Sitzwarte …
… hier das zweite Exemplar ….
… und später abfliegend. Irritierend dabei ihr ständiges Rufen (klang wie Betteln), so dass aus der Ferne der Eindruck entstand, es könne sich um Jungvögel handeln (Fotos: C. Rethschulte).
Auf den Wiesen des Naturschutzgebietes etliche Schmetterlinge; hier ein Hauhechelbläuling
… aber auch Kleine Feuerfalter
… hier aus anderer (Licht)Perspektive fotografiert (22.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
Am Wegesrand verschiedene Weißlinge, überwiegend am Blutweiderich: Große Kohlweißlinge
Kleine Kohlweißlinge
… weitere Exemplare …
… und ein Grünaderweißling – einmal nicht am Blutweiderich …
… stattdessen eine tagaktive Gammaeule
… und eine Langbauchschwebfliege (22.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
In der Nähe auch eine Streifenwanze, besonders auffallend durch ihre markanten rot-schwarzen Streifen, die der Abschreckung von Feinden dienen. In Deutschland kommt die Streifenwanze mit Ausnahme des Nordwestens überall vor. Als wärmeliebende Art findet sie ihren Lebensraum bevorzugt in sonnigen Wiesen und an Wegrändern (vgl. das Artenporträt Streifenwanze, www.nabu.de) Ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen Doldengewächse vielerlei Art (22.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten heute u.a. eine Bleiche Graseule, ebenfalls ein tagaktiver Nachtfalter,
… der bei uns in zwei Generationen von Mai bis Oktober auftritt (vgl. www.lepiforum.org, 22.08.23, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg / Unna: Turteltaube, Wespenbussard, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Storchenzug, Silberreiher, Rohrweihe u.a., 22.08.2023 (B.Glüer)

In den Hemmerder Wiesen heute neben den von Clemens Rethschulte gemeldeten Arten noch als weiteres Highlight eine diesj. Turteltaube, die kurz auf dem Ameckeweg landete, um hier etwas aufzupicken – dann aber unauffindbar verschwand. Die letzte hier dokumentierte Turteltaubenbeobachtung aus dem Kr. UN stammt von Björn Nikula, vom 11.05.2021. Außerdem erneut ein großer Weißstorchtrupp von ~50 Vögeln, der offenbar westlich des NSGs auf Getreidestoppeln genächtigt hatte und am späten Morgen in mehreren Gruppen aufflog und dann in südwestlicher Richtung abzog. Weiterhin unter anderem ein diesj. Grauschnäpper, 1 Gartenrotschwanz, 2 Silberreiher, 5 Graureiher im Gebiet. Wie auch schon von H. Knüwer beobachtet (vgl. Meldung vom 16.08.) war auch heute noch immer das ortsansässige Weißstorchbrutpaar im NSG und nahm vom Spektakel des großen Storchenschwarms keinerlei Notiz.

Bei UN-Dreihausen eine diesj. Rohrweihe in südlicher Richtung überhinfliegend.

Gestern westlich Frdbg.-Bausenhagen ein Wespenbussard (w) nach SW ziehend.

Eine „verdächtig“ kleine Taube landet in einiger Entfernung auf dem Ameckeweg im NSG Hemmerder Wiesen und erweist sich schnell als Turteltaube …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die spätere Bildbearbeitung am PC macht deutlich, dass es sich um einen diesj. Jungvogel handelt (noch sehr blasse Fleckung der Flügeldecken) …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… schubweise brechen die Weißstörche auf und schrauben sich über den Hemmerder Wiesen in die Höhe …, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Weiblicher Wespenbussard bei Frdbg.-Bausenhagen nach SW ziehend (gemobbt von einem Sperber), 21.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine von bisher drei Raupen des Mittleren Weinschwärmers im heimischen Garten an Zottigem Weidenröschen, 22.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna/Soest: Greifvögel und Insekten I am 21.08.2023 (C. Rethschulte)

Turmfalke in den Hemmerder Wiesen am 21.08.23 (Foto: C. Rethschulte).
Zwei diesjährige Mäusebussarde auf einem abgeernteten Acker am frühen Nachmittag südlich der B1 bei Stockum …
… ihr juveniles Alter ist erkennbar, da das Brustgefieder noch längs gestrichelt bzw. tropfenförmig erscheint; zudem weisen die breitgebänderten Schwungfedern sowie ein schwach abgegrenzter Flügelhinterrand und eine schwach ausgeprägte Schwanzendbinde auf nicht adulte Individuen hin (21.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
An gleicher Stelle – neben ca. 100 Rabenvögeln – sechs Rotmilane; darunter zwei Jungvögel, erkennbar am helleren und nur leicht gestreiften Kopf sowie ihren hell gestrichelten Körpern und hellen Unterschwanzdecken. Zu beachten ist auch der fast weiße Schwanz mit dunkler Schwanzendbinde (vgl. Gejl, Europas Greifvögel, 2. Auflage 2019, S. 176-181) …
… dieser Jungvogel hat am linken Flügel einen kleinen Gefiederschaden (21.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
Im Bereich der Büdericher Haar (Kreis Soest) zeigen sich ….
… zwei Rohrweihen beim Jagdflug (21.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
Nun zu den heutigen Insekten im Garten: hier ein männlicher und ein weiblicher Kaisermantel auf Sommerfliederblüten. Kaisermäntel sind in diesem Jahr recht häufig zu zweit im Garten. Ein solches Foto lassen sie jedoch nur selten zu (21.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Ebenfalls dort saisonal beheimatet eine weibliche Große Heidelibelle …
… und ihr männliches Gegenstück (21.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
Auch im Garten, eine zu den Wanderinsekten zählende Hainschwebfliege (vgl. www.wikipedia.org). Sie fliegt bei uns zwischen März und Oktober. Den Winter verbringt sie – die Alpen bzw. die Pyrenäen überquerend – im Süden Europas. Auch Hainschwebfliegen nutzen wie Zugvögel günstige Winde um Gebirge zu überwinden. Lediglich begattete Weibchen überwintern vor Ort. Im Jahre 2004 war die Hainschwebfliege Insekt des Jahres (21.08.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Trauer- und Grauschnäpper, Braunkehlchen, Neuntöter, Rotmilane, Kolkrabe, Gartenrotschwanz, Garten- Mönchs- und Dorngrasmücken, Bluthänflinge u.a. am 18.bis 21.08.2023 (Hartmut Brecher)

Wie bereits von B.Glüer gemeldet, halten sich in den Hemmerder Wiesen sowie am Steiner Holz etliche „Durchzügler“ auf. Gestern konnte ich in den Hemmerder Wiesen einen Gartenrotschwanz, ein Braunkehlchen, mindestens 1 Trauerschnäpper, mindestens 2 Grauschnäpper, einige Garten- Mönchs- und Dorngrasmücken, 6 Bluthänflinge und mindestens 3 Neuntöter beobachten. Zwei Tage zuvor am Steiner Holz 3 Rotmilane (davon mind. 1 diesjähriger) zahlreiche Mäusebussarde und 1 Kolkrabe.

Trauerschnäpper in den Hemmerder Wiesen am 20.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Grauschnäpper in den Hemmerder Wiesen am 20.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Die roten Beeren sind derzeit sehr beliebt bei den Durchzüglern: vermutlich juv.Dorngrasmücke in den Hemmerder Wiesen

Rote Heidelibelle in den Hemmerder Wiesen am 20.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Rohrweihe am Steiner Holz am 18.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Diesjähriger Rotmilan am Steiner Holz am 18.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Frömern: Wiedehopf am 20.08.2023 (R. Hirschberg)

Gestern konnte ich auf dem Weg einer Beobachtungsrunde im Bereich Frömern einen Wiedehopf auf seinem Zug beobachten. Da es sich um eine sensible Art handelt kommt die Meldung erst heute, nachdem ich ihn bei einer Nachsuche nicht wieder auffinden konnte.

Wiedehopf in Frömern am 20.08.2023 Foto: Roben Hirschberg

Bönen: Wespenbussard am 19.08.2023 (H. Knüwer)

Ein Wespenbussard (M) flog am Nachmittag südlich von Lenningsen flach über ein abgeerntetes Weizenfeld und landete auf einer Strohreihe. Minutenlang schaute er hin und her, bevor er sich, teils laufend, teils kurze Strecken fliegend, einem Graben näherte, wo er in einem randständigen Brennesselbestand verschwand. Offensichtlich war er auf der Suche nach Wespennestern. Diese können Wespenbussarde auch in dichter und hoher Vegetation auffinden.

Kaum zu entdecken, wenn das knallgelbe Auge nicht so hervorstechen würde. Wespenbussard am 19.08.23
Kaum zu entdecken, wenn das knallgelbe Auge nicht so hervorstechen würde, ein Wespenbussard. – 19.08.23 (Foto: H. Knüwer)
Langsam laufend nähert er sich einem Graben. Das hellere, graue "Gesicht" spricht für ein Männchen
Langsam laufend nähert er sich einem Graben. Das hellere, graue „Gesicht“ spricht für ein Männchen. – 19.08.23 (Foto: H. Knüwer)
Kurze Strecken wurden fliegend zurückgelegt. Auf der Flügelunterseite sind die dunklen Außenränder scharf abgesetzt, so dass es sich tatsächlich um ein Männchen handelt. – 19.08.23 (Foto: H. Knüwer)
Aufmerksam wird erneut die Gegend (nach fliegenden Wespen?) gescannt. – 19.08.23 (Foto: H. Knüwer)
Hier präsentiert sich der Wespenbussardmann nochmal in voller Positur, bevor er in einem Brennesselbestand abtaucht. – 19.08.23 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg / Unna: Wendehälse, (erste) Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwänze, Nachtigallen, Klappergrasmücke, Gartengrasmücken, Grauschnäpper, Neuntöter, (unbestimmter) Rohrsänger, Rohrweihe u.a., 19.08.2023 (B.Glüer)

Der Wegzug vieler Vögel in südlichere Winterquartiere beschert uns inzwischen den einen oder anderen interessanten Gast, der auf der „Durchreise“ im Kr. UN Rast macht. So gab es (für mich) in den Hemmerder Wiesen heute die ersten Braunkehlchen (4 Exmpl.), >3 Grauschnäpper, mehrere Gartengrasmücken, >1 Gartenrotschwanz, 1 unbestimmten Rohrsänger (vermutl. Teichrohrsänger), als absolutes Highlight: 2 Wendehälse (wovon leider einer zur Beute eines unbekannten Prädators geworden war), außerdem unter anderem noch zwei (!) sehr späte Nachtigallen (gleichzeitig ~10 m voneinander entfernt laut warnend), 1 Klappergrasmücke, >2 Neuntöter, 1 weibliche Rohrweihe.

Östlich der Hemmerder Wiesen dieser Tage mehrfach >3 Schwarzkehlchen (vermutlich ein Familienverband aus einer Brut vor Ort)

Auch in UN-Dreihausen 2 Gartenrotschwänze, sowie ein weiterer am Ostrand des Hemmerder Schelks und auf Pfahlreihen ebenda ein männlicher Steinschmätzer.

Wendehals als seltener Gast in den Hemmerder Wiesen, der in arttypischer Weise am Wegesrand, im Übergangsbereich zwischen Asphalt und Vegetation nach Ameisen sucht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Bemühen um brauchbare Bilder vom „gefiederten Gegenüber“ zeigt sich einmal mehr, dass nicht unbedingt eine angestrengte Pirsch zum Erfolg führt, sondern manchmal eher das Gegenteil davon. – Denn ein immer fluchtbereites Tier mit unzähligen Fressfeinden hält den schleichenden „Paparazzo“ auch für einen solchen. Stattdessen hilft es dann schonmal, sich selbst „zum Affen“ zu machen, um bloß nicht ernst genommen zu werden (Selbstgespräche o.ä.) …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Ziel erreicht: völlig entspannt geht der Wendehals in wenigen Metern Entfernung seiner Lieblingsbeschäftigung nach und holt (ähnlich wie man es von Grünspechten kennt) mit seiner Zunge die begehrte Ameisenkost hervor …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… beim Standortwechsel zeigt er sich nochmal völlig frei in ganzer Pracht …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch nochmal von vorn: ein abschließender Blick in die Kamera des „brabbelnden Blödmanns“, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… nur ca. 100 Meter entfernt: der leider wenig schöne Anblick eines prädierten Artgenossen, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer interessanter Gast dieser (ohne Stimme und andere Merkmale) unbestimmte Rohrsänger an der Amecke. Die auffällig rostbraune Färbung passt am ehesten zum Teichrohrsänger …, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
.. dieser Tage auch auf der Durchreis mehrfach im NSG: Gartenrotschwanz …, 17.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zu Hotspots werden jetzt auch die Beeren tragenden Gehölze entlang der Amecke: Gartengrasmücke im Schwarzen Holunder, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In UN-Dreihausen ein rastender Steinschmätzer (m) an einer Rinderweide, 19.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mit etwas Glück finden sich zum Sommerende vor allem an Landstraßen die ausgewachsenen Raupen des Windenschwärmers. Neben dem abgebildeten Exemplar aus Frdbg.-Frömern gab es am 15.08. einen weiteren Fund östlich von Frdbg.-Bausenhagen. Die Hauptnahrungspflanze (Ackerwinde) wäschst leider vor allem entlang von Landstraßen, wo diese imposandten Raupen vielen Gefahren ausgestzt sind. Offenbar hat es von diesen Faltern einen nenneswerten Einflug gegeben (vgl. auch Meldung vom 01.07.23), 13.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Bönen/NSG Lettenbruch: Grauschnäpper, Mehlschwalbe, Baumfalke am 16./18.08.2023 (C. Rethschulte)

Am 16.08.23 traf ich im NSG Lettenbruch diesen Altvogel …
… mit drei …
… diesjährigen …
…Jungvögeln an (Fotos: C. Rethschulte).
Heute Abend gegen 20.00h hatte sich die Grauschnäpper-Familie auf ca. 15 Individuen vergrößert. Möglicherweise ein Zusammentreffen kurz vor dem Abflug nach Afrika. Ebenfalls noch präsent ca. 25 Mehlschwalben, eifrig auf Insektenjagd für den Nachwuchs (18.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Heute Abend vor Ort auch zwei Baumfalken …
… hier einer der beiden – ein diesjähriger Jungvogel -…
… in unterschiedlichen Flugposen – und dabei u.a. kräftig rufend. Somit ist auch für 2023 (nach 2021, 2022) eine erfolgreiche Baumfalkenbrut im NSG Lettenbruch bestätigt (18.08.23, Fotos: C. Rethschulte).

Lünen: Wiedehopf am 14. & 16.08.2023 (Melder: Uwe Norra)

Ein Anrufer, der sich im Gespräch offensichtlich gut in der Vogelwelt auskennt, teilte mir mit, dass er am Montag und am Mittwoch jeweils einen Wiedehopf in seinem Garten in Cappenberg beobachten konnte. Er bat mich, das zu veröffentlichen, möchte aber namentlich nicht genannt werden.

Bergkamen: Steinschmätzer, 11.08.2023 (Horst R. Kraft)

Am 11.08.2023 dieser Steinschmätzer auf dem westlichen Teil der Bergehalde Großes Holz.

Weibchenfarbiger Steinschmätzer auf der Bergehalde Großes Holz in Bergkamen, 11.08.2023 Foto: Horst R. Kraft
Weibchenfarbiger Steinschmätzer auf der Bergehalde Großes Holz in Bergkamen, 11.08.2023 Foto: Horst R. Kraft