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Kreis Unna/Bönen: Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Mäusebussard, Rotmilan, Turmfalke, diverse Insekten etc. am 04./07.08.2023 (C. Rethschulte)

Bereits am 04.08.23 auf einer Obstwiese westlich von Bönen/Nordbögge dieser Gartenrotschwanz (Foto: C. Rethschulte).
Dort ebenfalls vor einem Waldstück ein diesjähriges Rotkehlchen (04.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Fast täglich rufend über dem NSG Lettenbruch dieser juvenile Mäusebussard (04.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Heute Nachmittag bei Steinen vier Rotmilane …
… zwei Mäusebussarde und ein Turmfalke (07.08.23, Fotos: C. Rethschulte).
Bei sonnigem Wetter ist der Sommerflieder steter Anflugplatz im Garten für Schmetterlinge: Tagpfauenauge …
… Kaisermantel (m) …
… und Zitronenfalter (m) am 04.08.23 (Fotos: C. Rethschulte).
Dort an einem Grashalm auch ein Kleines Wiesenvögelchen (04.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Heute bei Steinen ein Admiral auf einem abgeernteten Acker (07.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Auf einer Wiese im NSG Lettenbruch bei aufkommenden Sonnenschein dieser Hauhechel-Bläuling (07.08.23, Foto: C. Rethschulte).
Auch bei der Nektarsuche auf dem Sommerflieder zu finden: diese Hornissenschwebfliege. Sie wird auch Waldschwebfliege genannt und gilt als die größte und schnellste Schwebfliege Mitteleuropas. Ihre Larven leben in den Nestern von Wespen, Hornissen oder Hummeln und ernähren sich von den Kadavern der abgestorbenen Insekten (Hygienefunktion) im Abfallhaufen des Nests (04.08.23, Foto: C. Rethschulte).
In der Nähe des Gartenteichs zu finden: diese Blutrote Heidelibelle (04.08.23, Foto. C. Rethschulte).
Dieser männliche Schwammspinner – erkennbar an den langen Antennen – hat sich an unserer Fensterrollade verflogen. Er ist ein Nachtfalter und gehört zur Unterfamilie der Trägspinner. Seine Raupen können in hoher Zahl erhebliche Fressschäden an (Eichen-)Bäumen verursachen (05.08.23, Foto. C. Rethschulte).
Diese Bild ist derzeit häufiger zu sehen: Rehe kurz vor bzw. bei der Paarung. Ricken sind in der Regel Mitte Juli bis Mitte August drei bis vier Tage paarungsbereit (04.08.23, Foto. C. Rethschulte).

Bönen/Unna: Weiß- und Schwarzstorch, 02.08.2023 (Andreas Janke)

Am 02.08.2023  gegen 7.15 Uhr im Naturschutzgebiet Horster Mühle 2 Schwarzstörche unter mindestens 7 Weißstörchen.


 

Schwarzstörche unter Weißstörchen, NSG Horster Mühle an der Ortsgrenze Bönen/Unna, 02.08.2023 Belegfoto: Andreas Janke
Schwarzstörche unter Weißstörchen, NSG Horster Mühle an der Ortsgrenze Bönen/Unna, 02.08.2023 Belegfoto: Andreas Janke

Fröndenberg: Bruchwasserläufer, flügge Weißstörche, Wasserrallen, Kolkraben, Neuntöter, Silberreiher am 06.08.2023 (K.&A.Matull)

Auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg sind mittlerweile die zwei diesjährigen Weißstörche vom 2.Brutpaar im NSG, welches dieses Jahr kreativ auf der Kanzel des Hochsitzes gebrütet hat, flügge.

Prägnant zusammengefasst konnten wir morgens u.a. folgendes vom Aussichtshügel aus beobachten:

12 Bruchwasserläufer (8+4 vor 9 Uhr Richtung Westen abfliegend), einen Silberreiher, 5 Graureiher, einen Eisvogel, 2 Wasserrallen (Rufduett Sichlerbucht), 5 Neuntöter (1m+4jv.), 3 überfliegende Kolkraben sowie 6 Weißstörche (2 Paare+2 diesjährige).

Abfliegender Bruchwasserläufer, Kiebitzwiese 06.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
Silberreiher erbeutet im Flachgewässer der Kiebitzwiese den gesamten Morgen über Kleinigkeiten. 06.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
Kopulation der Weißstörche vom Mast der Kiebitzwiese am 06.08.2023. Hier haben sich die 3 flüggen Jungvögel bereits auf den Weg ins Winterquartier gemacht und sind nicht mehr präsent. Beim genauen Hinsehen des Nestes ist es immer wieder erschütternd wie viel Plastik in so einem Nest verbaut ist, welches durchaus auch eine tödliche Gefahr für diese Art darstellen kann. 06.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
Mittlerweile sind die 2 jungen Weißstörche von der „Hochsitz-Brut“ flügge…06.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
…und fliegen ihre Runden über die Kiebitzwiese. 06.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
Grooog, Groog, Groog! Überfliegende Kolkraben, wie hier über der Kiebitzwiese, hört man schon von weitem durchs Ruhrtal rufen. 06.08.2023 (Foto: Andre Matull)
Eisvogel (w) auf der Kiebitzwiese am 07.08.2023 (Foto: Klaus Matull)
Männlicher Neuntöter am Aussichtshügel der Kiebitzwiese. Er duldet die Nähe der diesjährigen seiner Art, füttert aber nicht mehr. 06.08.2023 (Foto: Andre Matull)
Das ist aber auch nicht notwendig, denn die insgesamt 4 diesjährigen Neuntöter in der Hecke waren zwar recht heimlich, aber komplett selbständig unterwegs. 06.08.2023 (Foto: Andre Matull)
Verschiedene Vogelarten, wie z.B. hier die Amsel, lassen sich das reichhaltige Angebot an Beeren in den Hecken der Kiebitzwiese schmecken. 06.08.2023 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg: Wespenbussard, Baumfalken, Schwarzstorch, Flussregenpfeifer, Flussuferläufer, Waldwasserläufer, Zwergtaucher, Grauschnäpper, Schleiereulen u.a., 06.08.2023 (B.Glüer)

Auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ hat sich der hier schon mehrfach gemeldete Zwergtauchernachwuchs inzwischen selbstständig gemacht. Zwei Geschwister halten sich seit Tagen auf einem vom Brutgewässer 380 m entfernt gelegenen zweiten Folienteich jenseits eines Gehölzes auf. Wenn man bedenkt, dass Zwergtaucher ausgesprochen schlechte Flieger sind, die einen langen „Anlauf“ auf freier Wasserfläche brauchen, um sich in die Luft zu heben und aus Versehen schon mal auf einer nassen Asphaltstraße landen, von der sie vermutlich nicht mehr erneut starten können, wird nachvollziehbar, welch ein Wagnis unerfahrene Jungvögel mit ihrer Selbstständigkeit eingehen.

Am noch sonnigen Morgen an der östlich des Golfplatzes verlaufenden Ostbürener Straße – in Sichtweite unseres Küchenfensters >4 Grauschnäpper ausdauernd in Straßenlinden nach Fluginsekten jagend. Ebenda unter anderem auch ein Mittelspecht.

Unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) im nun schon fortgeschrittenen Sommer inzwischen ein rekordverdächtiges Schleiereulengelege mit 10 (!) Eiern. Interessanterweise entschieden sich die Schleiereulen trotz vorhandener Alternative für denselben Nistkasten, in dem zuvor Turmfalken 6 Junge großgezogen hatten.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem ein adulter Schwarzstorch, 1 Silberreiher, 2 Waldwasserläufer, 3 Flussuferläufer, weiterhin die hier schon mehrfach gemeldete vierköpfige Flussregenpfeiferfamilie, 1 Eisvogel.

Im Ruhrtal westlich Fröndenbergs 5 Baumfalken (4 x adult, 1 x juv), so dass hier weiterhin von zwei Brutpaaren auszugehen ist, von denen mindestens ein Paar erfolgreich gebrütet hat. Ebenda auch ein niedrig Richtung Holzwickede fliegendes Wespenbussardweibchen.

In den frühen Morgenstunden auf Straßenlinde an der Ostbürener Straße (Frdbg.-Hohenheide) Sonnen badender Grauschnäpper …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch ein Mittelspecht …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auf einem Folienteich des angrenzenden Golfplatzes zwei junge Zwergtauchergeschwister, die das Brutgewässer verlassen haben …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ein sicher risikoreiches Wagnis …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede hat „Mutter Flussregenpfeifer“ noch immer ein waches Auge auf den bereits flüggen Nachwuchs …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unterbrochen von gelegentlichen Dehnübungen…, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die noch deutlich blasser kontrastierten Jungvögel machen gerade Bekanntschaft mit einem rastenden Flussuferläufer …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… in einem anderen Filterbecken hält sich unter anderem ein adulter Schwarzstorch auf …, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Fische oder andere Beute sind für ihn hier eigentlich kaum zu erwarten, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Ruhrtal Richtung Holzwickede vorbeifliegendes Wespenbussardweibchen, 06.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eine Kontrolle des hauseigenen Schleiereulennistkastens ergab eine erstaunliche Gelegegröße. Bekanntlich brüten Schleiereulen schon vom ersten gelegten Ei an. Da der Legeabstand gewöhnlich etwa 48 Stunden beträgt und der Schlupf der Jungen später genauso zeitversetzt stattfindet, ist das zuerst Geschlüpfte bereits knapp 3 Wochen alt, wenn das zehnte Nestgeschwister aus dem Ei schlüpft. Diese letzten „Nesthäkchen“ haben nur dann eine Überlebenschance, wenn es genügend Mäuse als Beute gibt, 31.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna-Hemmerde: Habicht, Schwarzstörche, Grünschenkel, Eisvogel, Kolkrabe, Rohrweihe u.a. am 04. und 05.08.2023 (Hartmut Brecher)

Am 04.08.2023 konnte ich morgens in den Hemmerder Wiesen – zeitweise mit G. Herber-Busch – jeweils 2 kreisende Schwarzstörche, Rotmilane und eine diesjährige Weihe (sehr wahrscheinlich Wiesenweihe) beobachten.

Heute konnte ich an der Amecke zunächst einen Habicht (vermutlich Rothabicht) beobachten. Er flog aus kurzer Distanz zu mir, aus einem der wegbegrenzenden Bäume auf. Anschließend konnte ich – gemeinsam mit B. Glüer – einen rufenden und über die Hemmerder Wiesen fliegenden Grünschenkel beobachten. Hier noch weiter erwähnenswert die folgenden Vogelarten: ein die Amecke überfliegender Eisvogel, zahlreiche Mauersegler und Mehlschwalben, einige Weißstörche, eine Dorngrasmücke und mindestens eine singende Schwanzmeise.

Nach dem Besuch der Hemmerder Wiesen fuhr ich noch in Richtung Steiner Holz. Dort konnte ich zahlreiche kreisende Vögel (3 Rotmilane, 4 Mäusebussarde, 1 Kolkrabe) beobachten. Auf dem Weg dorthin zudem noch eine jagende Rohrweihe (W) ein Schwarzkehlchen (M) und ein Neuntöter (W).

Einer von 2 kreisenden Schwarzstörchen (juv.) am 04.08.2023 über den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Mäusebussard am Steiner Holz am 05.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Der Kolkrabe ist kein gern gesehener Gast bei den kreisenden Greifvögeln

Ein Rehbock beobachtet die kreisenden Greife aus der Distanz (Foto: Hartmut Brecher)

Unna: Weißstorch und Schwarzstorch am 04.08.2023 (H. Knüwer)

Nach Mittag hielten sich in den Hemmerder Wiesen 11 Weißstörche und 2 Schwarzstörche auf. Offenbar bilden sich bei den Weißstörchen bereits Trupps, bevor es auf die große Reise geht. Bei den beiden Schwarzstörchen handelte es sich um einen Alt- und einen diesjährigen Vogel. Nach einiger Zeit startete die Storchenschar, schraubte sich sehr hoch und zog Richtung SW ab.

rastende Weiß- und Schwarzstörche in den Hemmerder Wiesen am 04.08.23
rastende Weiß- und Schwarzstörche in den Hemmerder Wiesen am 04.08.23 (Foto: H. Knüwer)
Weißstörche  ziehen über die Hemmerder Wiesen hinweg.
Weißstörche ziehen über die Hemmerder Wiesen hinweg. (Foto: H. Knüwer)

Kamen: Vogeldaten, 08.-13.07.2023 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Methler: vom 08. – 13.07.23 noch bei über +35° C gab es eine Reihe von interessanten Beobachtungen. Ich wurde erstmals Zeuge von intensivem Sonnenbaden bei den Meisen, Sperlingen, Rotkehlchen, Amseln, Zaunkönigen. Es beteiligten sich auch Heckenbraunellen und Buchfinken. Ich hatte auf der Terrasse 2 Wasserschalen regelmäßig gefüllt. Und viele kamen zum Trinken und Baden. Nur Grünfinken und Stieglitze nutzten die Angebote nicht und sangen dafür aber bei starker Hitze. Auch Spechte und Tauben kamen nicht zu den Wasserstellen. Es entstanden zahlreiche Fotos von trinkenden, badenden und sonnenbadenden Vögeln. Anbei eine Auswahl von Fotos.

Ad. Blaumeise nach dem Bad, Kamen-Methler, 09.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junge Blaumeise nach dem Bad, Kamen-Methler, 09.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Blaumeisen und Kohlmeise an Wasserstelle, Kamen-Methler, 13.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junge Kohlmeisen in Wasserschale, Kamen-Methler, 09.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Kohlmeise auf Totholz sonnenbadend, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Kohlmeise sonnenbadend von vorne, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Kohlmeise nimmt Sonnenbad, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Kohlmeise sonnenbadend, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Altes Haussperrling M trinkend, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Haussperling W an Wasserstelle, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junger Haussperling hechelt bei +36°C, Kamen-Methler, 11.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Rotkehlchen ad. an Tränke, Kamen-Methler, 11.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Junges Rotkehlchen trinkend, Kamen-Methler, 08.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Zaunkönig nimmt Sonnenbad, Kamen-Methler, 13.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Zaunkönig hechelt beim Sonnenbad, Kamen-Methler, 13.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Zaunkönig bei +36°C sonnenbadend dabei hechelnd, Kamen-Methler, 13.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink M an Tränke, Kamen-Methler, 11.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink M hechelt beim Sonnenbad, Kamen-Methler, 11.07.2023 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Fröndenberg: Rohrweihe, Schwarzmilan, Turmfalke, Neuntöter, Mauersegler, Heidelerche und Rauchschwalbe am 01.08.(26.07.) 2023 (H. Knüwer)

Am Nachmittag in der Strickherdicker Feldflur: Ein Schwarzmilan, erneut eine jagende Rohrweihe (ad. W.), ein Neuntöterpaar mit flüggem Nachwuchs, ca. 30 flach über die noch nicht abgeernteten Weizenfelder jagende Rauchschwalben und zeitweilig bis zu 60-80 jagende Mauersegler. Etwas unerwartet war im selben Gebiet die Beobachtung einer auffliegenden Heidelerche am 26.07.

Überraschend war auch heute die Beobachtung der Nahrungsaufnahme bei einem diesjährigen Turmfalken. Der Falke flog immer nur kurze Strecken auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg. Zu Fuß suchte er den Wegrand ab und verspeiste in aller Seelenruhe nicht etwa eine Maus, einen Regenwurm, ein Heupferd oder einen Laufkäfer, sondern eine dicke Nacktschnecke. Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas sind Mollusken als Beute von Turmfalken nicht erwähnt. Die Unerfahrenheit des Jungvogels mag ein Grund sein, weshalb auf diese schleimige Kost zugegriffen wurde. Insgesamt hielten sich heute mindestens 7-10 Turmfalken (meist diesjährig) in dieser Feldflur auf.

Diesjähriger Neuntöter in vergeblicher Erwartungshaltung, einen Happen von den Eltern zu ergattern; profitiert hat ein nahebei sitzendes Geschwister.
Diesjähriger Neuntöter in vergeblicher Erwartungshaltung, einen Happen von den Eltern zu ergattern; profitiert hat ein nahebei sitzendes Geschwister. (Foto: H. Knüwer)
weibliche Rohrweihe über einer Feldvogelschutzfläche in der Strickherdicker Feldflur am 01.08.2023
weibliche Rohrweihe mit Beute über einer Feldvogelschutzfläche in der Strickherdicker Feldflur am 01.08.2023 (Foto: H. Knüwer)
Schwarzmilan über der Strickherdicker Feldflur am 01.08.2023
Schwarzmilan über der Strickherdicker Feldflur am 01.08.2023 (Foto: H. Knüwer)
Diesjähriger Turmfalke frisst Nacktschnecke.
Diesjähriger Turmfalke frisst Nacktschnecke. (Foto: H. Knüwer)
Das durchnässte Kehlgefieder ist die Konsequenz, wenn im nassen Wegrand nach Schnecken gesucht wird. (Foto: H. Knüwer)
Das durchnässte Kehlgefieder ist die Konsequenz, wenn im nassen Wegrand nach Schnecken gesucht wird. (Foto: H. Knüwer)

Unna-Hemmerde: Wanderfalken, Wiesenweihe, Rohrweihe, Kleinspecht u.a. am 31.07. und 01.08.2023 (Hartmut Brecher)

Nach dem gestrigen Dauerregen konnte ich am Abend bei einer kleinen Feldrunde in Unna-Hemmerde (südlich der B1 in Richtung A44) einige schöne Beobachtungen haben: 2 in westliche Richtung fliegende Wanderfalken, 1 Wiesenweihe (M), 1 Rohrweihe (W) und 1 Rotmilan.

Heute Vormittag konnte ich für wenige Sekunden einen Kleinspecht in den Hemmerder Wiesen beobachten. Weitere noch erwähnenswerte Vogelarten: 8 Weißstörche, 5 Graureiher, 2 Rotmilane, 1 Neuntöter (W), 2 Bluthänflinge, 1 Dorngrasmücke und etliche Grünfinken und Stieglitze.

In diesem Sommer gibt es keinen Mangel an geeigneten Badestellen – Bluthänflinge am 01.08.2023 in den Hemmerder-Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Durchnässte Heckenbraunelle in den Hemmerder Wiesen am 01.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg / Hamm: Flussregenpfeifernachwuchs flügge, Mauersegler, Grauschnäpper, Trauerschnäpper, 30.07.2023 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede sind die nun schon mehrfach hier gemeldeten 3 Flussregenpfeiferküken inzwischen flügge.

Am eigenen Haus (Frdbg.-Hohenheide) gestern noch mindestens 3 Mauerseglerhöhlen besetzt. Abends sogar noch 15 adulte Mauersegler ums Hausfliegend. Heute dann schien die „Bühne“ leer – lediglich aus einer Nisthöhle schaute noch ein unentschlossener Jungvogel heraus.

Bei einem Blick über die Kreisgrenze ließen sich gestern (29.07.) östlich von HAM-Rhynern zwei Grauschnäpperreviere finden. Ebenda auch ein (vermutlich rastender) männlicher Trauerschnäpper.

Flussregenpfeiferküken im Filterbecken des Wassergewinnungsgeländes bei Frdbg.-Langschede sind inzwischen flügge …., 30.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… trotzdem wird weiterhin gern die wärmende Nähe der „Mama“ gesucht, 30.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Für diese beiden jungen Mauersegler sieht die Situation völlig anders aus. Mit dem Verlassen der Nisthöhle sind sie von einer Sekunde auf die nächste ganz auf sich allein gestellt …, 28.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch dieser Jungsegler zögert lange und sitzt auch am Abend des 30.07. noch in der Nisthöhle, 28.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper östlich von HAM-Rhynern …, 29.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch dieser männliche, vermutlich auf dem Wegzug rastende Trauerschnäpper, 29.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Rebhuhnnachwuchs, 29.07.2023 (Ute Becker)

Nach dem Fund von Hartmut Brecher vom 17.07. südlich UN-Hemmerde gibt es nun auch südwestlich von UN-Lünern Rebhuhnnachwuchs. Eine Kette mit mindestens 6 Tieren war zu sehen.

„Vater Rebhuhn“ mit halbwüchsigen Küken bei UN-Lünern, 29.07.2023 (Foto: Ute Becker)

Kreis Unna: Wiesenweihe, Sperber, Turmfalke, Mehlschwalbe, Rauchschwalbe etc. am 28.07.23 (C. Rethschulte)

Am heutigen Vormittag waren etliche Flugbewegungen im Unnaer Osten zu beobachten: u.a. ein Sperber …
… der auch gleich in Konflikt mit mehreren Rabenkrähen geriet …
… dazu kamen ca. 50 Mehlschwalben sowie einige Rauchschwalben und ein Turmfalke (28.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Am Boden schien es zunächst ruhiger zuzugehen: diese weibchenfarbene Wiesenweihe saß ca. 15 Minuten mehr oder weniger bewegungslos auf einem abgeernteten Getreideacker …
… bis sich ihr eine Rabenkrähe zu sehr aufdrängte …
… Nunmehr war der Zeitpunkt gekommen, sich nach einem anderen Aufenthaltsort umzuschauen (28.07.23, Fotos: C. Rethschulte).

NSG Lettenbruch/Altenbögge: Neuntöter, Mäusebussard, Kl. Wiesenvögelchen, Zitronenfalter, Grünader-Weißling (Paarung), Kernbeißer, Kleiber, Sumpfmeise etc. am 25./27.07.2023 (C. Rethschulte)

Die zwei Neuntöter-Familien im NSG Lettenbruch haben inzwischen ihre Brutreviere verlassen und stromern durch die Gegend, wie dieses männliche Individuum auf einem Blumenacker (25.07.23, Foto: C. Rethschulte).
Ebenfalls im NSG Lettenbruch dieser Mäusebussard …
… und diese drei Grünspechte (25.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
In den Wiesen des NSG waren etliche Kleine Wiesenvögelchen zu finden …
… aber auch ein Zitronenfalter …
… und sich paarende Grünader-Weißlinge (25.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Im Garten zeigen sich täglich diesjährige Rotkehlchen (25.07.23) …
… und – seitdem die Fütterung punktuell wieder angelaufen ist – Kleiber …
… Sumpfmeise …
… und Kernbeißer (27.07.23, Fotos: C. Rethschulte).
Auch dem Garten-Eichhörnchen war es heute viel zu nass – gut dass es (leere) Futterhäuschen gibt (27.07.23, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Juveniler Grauschnäpper „entwaffnet“ erbeutete Wespe, 27.07.2023 (B.Glüer)

Bei dem heutigen Dauerregen fiel es gerade den Insekten fressenden Vögeln sicher nicht ganz leicht, genug Beute zu finden. Viele Rauchschwalben und Mehlschwalben jagten teils stundenlang zwischen Alleebäumen und mussten dabei gleichzeitig immer wieder Autos ausweichen. Ein juveniler Grauschnäpper nördlich Frdbg.-Bausenhagen faszinierte, weil er absolut gekonnt eine Wespe fing und gezielt sofort den Giftstachel entfernte, als hätte ihm das jemand beigebracht.

Junger Grauschnäpper am Wegesrand (Frdbg.-Bausenhagen) mit erbeuteter Wespe. Bei genauem Hinsehen erkennt man am Hinterleib der Wespe den herausgestreckten Giftstachel …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Hinterleibsende der Wespe wird gepackt. Unter heftigen Drehbewegungen des Kopfes schleudert der Grauschnäpper das wehrhafte Insekt herum und schlägt es mehrfach auf den Boden …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… immer wieder wird mit spitzem Schnabel der Wespenhinterleib bearbeitet …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ob der Stachel letztendlich wirklich entfernt oder auch nur die Giftdrüse ausgequetscht worden ist, lässt sich nicht mit Sicherheit erkennen …, 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… aber der Happen ist jetzt im Magen! 27.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Fröndenberg / Unna / Bönen: Mauerseglerwegzug, Regenbrachvögel, Trauerschnäpper, Grauschnäpper, Nachtigallen, Baumfalken, Feldsperlinge, Zwergtaucher, Flussregenpfeifer, Wiesenweihenbrut u.a., 25.07.2023 (B.Glüer)

Nach zwei Jahren Pause hat es nach 2020 in diesem Sommer wieder eine Wiesenweihenbrut im Kr. UN gegeben. Im Unnaer Osten flogen in diesen Tagen nach erfolgreicher Betreuung des Brutplatzes durch Hubertus Illner und Patrick Hundorf (ABU/Soest) in einem Getreidefeld 4 Junge aus. Aus Schutzgründen wurde mit dieser erfreulichen Nachricht bis zum Flüggewerden der Jungen gewartet.

Bei inzwischen wieder kürzer werdenden Tagen verändert sich einiges in der Vogelwelt. Während die Mauersegler uns größtenteils schon verlassen haben, sind andere Arten noch mit Nachwuchs beschäftigt. Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) sind die schon mehrfach gemeldeten 5 Zwergtaucherküken fast ausgewachsen. Auch die Flussregenpfeifer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede haben den Nachwuchs fast groß. Im westlichen Ruhrtal des Kreises gibt es möglicherweise 2 Baumfalkenbrutpaare. Ebenda heute 4 adulte Vögel am Himmel. Gestern mindestens 1 Baumfalke (rufend) über dem Golfplatz „Am Winkelshof“.

Bei Howi-Hengsen heute für mich die ersten Feldsperlinge `23 (2 Exmpl.). Weitere Highlights dieser Tage: am 21.07. über Frdbg.-Hohenheide 15 westwärts ziehende Regenbrachvögel und einen Tag zuvor, am 20.07., ein rastender Trauerschnäpper auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“. Am selben Tag noch 2 Nachtigallen auf dem Fahrradweg / alte Bahntrasse bei Bönen-Bramey und nahe Bönen-Flierich. Heute ein Grauschnäpper in UN-Nordlünern („Hinter dem Holz“).

Noch in der vergangenen Woche waren die Mauersegler kopfstark an den Fröndenberger Brutplätzen vertreten. Inzwischen sind nur noch einzelne Spätbrüter und Durchzügler bei uns, 20.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Seltene Gäste auf der Durchreise am Himmel über Frdbg.-Hohenheide. Leider nur noch nach dem Überflug von hinten „erwischt“: 15 westwärts ziehende Regenbrachvögel, 21.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
In dieser Individuenstärke ebenfalls schon mit gewissem Seltenheitswert: annähernd 200 Haussperlinge in einem Haferfeld der Strickherdicker Feldflur (ohne einen einzigen Feldsperling!), 23.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein „Federknäuel“ der besonderen Art: eine komplette, sich wärmende Flussregenpfeiferfamilie im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 23.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… im Zweifel erbringt erst das Zählen der Beine die Familiengröße: drei fast erwachsene Jungvögel (rechts) mit der flüchtenden „Mama“ (links), 23.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Kurioses und Intererssantes bei der sechsköpfigen Zwergtaucherfamilie auf dem Fröndenberger Golfplatz, die hier ständig die Nähe einer neunköpfigen Stockentenfamilie sucht …, 25.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… offenbar ergibt sich hier eine einseitig profitable Zweckgemeinschaft …, 25.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… das emsige Stochern und Gründeln der Enten in den Tauchpflanzen verbessert wohl deutlich die Unterwasser-Beutejagd der Zwergtaucher. Hier wird eine frisch gefangene, schon vierbeinige Grünfroschkaulquappe übergbeben …, 25.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… fast im Sekundentakt holt sich der Nachwuchs eine Beute nach der anderen ab …, 25.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… lange wird es bis zur Selbstständigkeit nicht mehr dauern …, 25.07.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Erfreulichen Bruterfolg gab es nach zwei Jahren Unterbrechung bei den Wiesenweihen wieder im Kr. UN. Hier überfliegt das Männchen das Revier …, 15.07.2023 (Foto: Clemens Rethschulte),

… das Weibchen erwies sich als „alte Bekannte“: auf Fotos gelang eine Ringablesung „N7“. Sie war im Jahr 2015 im östlichen Bördegebiet des Haarstranges nestjung beringt worden und hatte somit schon ein respektables Alter mit sicherlich Tausenden Flugkilometern und mehrfachen Saharaüberquerungen …, 17.072023 (Foto: Bernhard Glüer)
… der aktuelle Nachwuchs hat noch etliche Gefahren zu überstehen, um vergleichbar alt zu werden …, 23.07.2023 (Foto: Hermann Knüwer)
… hier endet eine der ersten „Flugstunden“ auf einer stark befahrenen Landstraße …, 23.07.2023 (Foto: Hermann Knüwer)
… alle vier Jungvögel wurden am 13.07. beringt und werden im Idealfall irgendwann auch wieder abgelesen, um ein hoffentlich erfolgreiches Weihenleben widerzuspiegeln, 23.07.2023 (Foto: Hermann Knüwer)