Demnach konnte dieser Vogel am 10.08.2022 in der Gemeinde Sarród (Äußerster Nordwesten von Ungarn), ungefähr 2 km östlich vom Neusiedlersee, gefangen, u.a. vermessen, gewogen, der Fettwert bestimmt, beringt und wieder in die Freiheit entlassen werden.
Der Wiederfund von diesen Vogel erfolgte (hiermit erstmalig) nach 266 Tagen in Fröndenberg auf der Kiebitzwiese. Die Distanz zwischen Beringungs- und Ableseort beträgt 776 km.
Ein in Ungarn beringter Bruchwasserläufer auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 03.05.2023 (Foto: Privat)
Gestern am 08.05.23 in den Hemmerder Wiesen neben dem bekannten rufenden Kuckuckmännchen, nun auch mal das zugehörige Weibchen kurz zu sehen. Außerdem hier -nach längerer Abwesenheit- mal wieder ein Paar Schwarzkehlchen.
Heute am 09.05.23 ebenfalls in den Hemmerder Wiesen dann zwei Sichler in der Kernzone. Die beiden Sichler hielten sich erst gut versteckt hinter hohem Gras auf. Dadurch waren sie immer wieder nahezu unsichtbar unterwegs. Im Laufe des Vormittags erweitertern sie ihren Radius, wodurch man sie auch schön frei beobachten konnte. Eine kurze Abfrage bei ornitho.de ergab dass es sich wohl aktuell/2023 um die einzigen Individuen innerhalb NRW handelt. Im Kreis Unna wurde ein Sichler zuletzt vor neun Jahren, am 02.01.2014 im NSG Kiebitzwiese gemeldet.
Außerdem im NSG noch erwähnenswert: 8 Grünschenkel, 2 Bruchwasserläufer, 2 Feldschwirle, 1 Gelbspötter, 1 Neuntöter, 1 Schwarzkehlchen, 1 Kuckuck, 2 Rohrweihen (m+w) und 2 Wespenbussarde nach Nord überfliegend.
Im Südwesten des Kreises Soest eine männliche Wiesenweihe -vermutlich einem Weibchen Beute übergebend-, leider war eine längere Beobachtung verkehrstechnisch nicht möglich. Ebenfalls hier zwei Rebhühner eine Schnellstraße querend.
Männlicher Kuckuck ansitzend in den Hemmerder Wiesen; 08.05.2023 Foto: Marvin LebéusAbflug zur nächsten Singwarte; 08.05.2023 Foto: Marvin LebéusDas weibliche Pendant etwas entfernter stumm ansitzend und beobachtend; 08.05.2023 Foto: Marvin LebéusDas breite klar abgegrenzte Hinterflügelband kennzeichnet diesen Wespenbussard als Männchen; 09.05.2023 Foto: Marvin LebéusKurz darauf folgt dieser Vogel, welcher sich in der Nachbearbeitung als -wohl weiblicher- Wespenbussard entpuppt, das Hinterflügelband ist diffus und nicht so klar abgegrenzt wie bei dem ersten Vogel; 09.05.2023 Foto: Marvin LebéusEin aufmerksames Eichhörnchen folgt dem Weg entlang des NSG; 09.05.2023 Foto: Marvin LebéusSichler im NSG Hemmerder Wiesen; 09.05.2023 Foto: Marvin LebéusFür das Gebiet sehr wahrscheinlich ein Erstnachweis dieser Art, was wohl nochmal deutlich die Qualität dieses NSG hervorhebt; 09.05.2023 Foto: Marvin LebéusAuf dieser -wenn auch schlechten Digiskopie- erkennt man dennoch sehr schön das rotbraune teils schimmernde Prachtkleid des Vogel; 09.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusDer Vormittag wurde ausgiebig genutzt um die Wiesen nach fressbarem abzulesen; 09.05.2023 Digiskopie: Marvin Lebéus
Am 2.5. fand ich in unserem Garten auf der Wiese eine noch nicht flügge, tote Kohlmeise. Ich hatte zunächst den Buntspecht in Verdacht, weil unsere Kohlmeisen in diesem Jahr sich anstelle des Meisenkastens den Starenkasten mit einem entsprechend großen Loch ausgesucht hatten. Das Junge lag ca. 6 m vom Kasten entfernt, war aber unverletzt. Zwei Tage später fand ich an anderer Stelle, ca. 25 m vom Kasten entfernt, erneut ein totes Kohlmeisenjunge, ebenfalls unversehrt. Und heute am 7.5. lag jetzt auch eine junge Blaumeise tot auf der Wiese im Seitengarten, ca. 10 m vom elterlichen Blaumeisenkasten entfernt. Dieser hat jedoch ein Loch für Blaumeisen von nur 28 mm Durchmesser und ist mit einer Metallplatte als Aufhackschutz versehen, weshalb der Specht als Räuber wohl ausscheidet. Zudem ist auch dieses Junge augenscheinlich nicht verletzt. Was könnte wohl die Ursache sein?
Bedeutend schönere Bilder gab es von unserem regelmäßig kommenden Kernbeißerpaar. Hier konnte ich am Futterspender eine Futterübergabe vom Männchen an das gerade herangeflogene Weibchen beobachten, was – bevor ich mir die einzelnen Bilder genauer angesehen hatte – fast wie ein kurzer Kuss ausgesehen hatte.
Ebenfalls nett anzusehen, waren Amsel und Mönchsgrasmücke, wie sie sich die letzten Beeren des Efeus einverleibten.
Totes KohlmeisenjungeTotes BlaumeisenjungeAnfliegendes KernbeißerweibchenKernbeißer-PaarFutterübergabeAmsel und Mönchsgrasmücke holen sich die letzten EfeubeerenVerschlucken einer großen Beere Alle Fotos: Janine Teuppenhayn
In den Hemmerder Wiesen hielt sich heute weiterhin eine vergleichsweise hohe Zahl an Watvögeln auf: 1 (fast) PK Sichelstrandläufer, 2 Temminckstrandläufer, 8 Grünschenkel, 10 Kampfläufer, mind. 23 Bruchwasserläufer, 1 Bekassine, 1 Flussregenpfeifer sowie die bekannten Kiebitze. Beim Notieren der Zahlen kurz nach Sonnenaufgang machte plötzlich ein Orpheusspötter durch Rufe und Gesang auf sich aufmerksam. Von Letzterem gelang mir schließlich ein Tonbeleg. An einer ca. 150 m entfernten Stelle sang der Vogel dann im Verlauf des Vormittags, unterbrochen von längeren Pausen. Ein kurzer Sichtkontakt von ca. einer Sekunde gelang nur unmittelbar nach der Entdeckung, als der Vogel noch direkt am Weg sang. Die letzte Beobachtung dieser Art für die Hemmerder Wiesen liegt zwölf Jahre zurück (25.05.2011, B. Glüer).
Als ein Wanderfalke das Gebiet niedrig überflog, wurde dieser unmittelbar von der 9 Pulli führenden Rostgans im Flug bedrängt und musste flüchten. Der Großteil der Limikolen ist daraufhin verschwunden.
Orpheusspötter singt in den Hemmerder Wiesen am 07.05.2023 (Tonaufnahme: Stefan Helmer)
Heute am Vormittag konnten wir im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 8 Bruchwasserläufer, 1 Flussregenpfeifer, 3 Kiebitze kurz rastend, 31 Schnatterenten, 11 Reiherenten, 12 Blässrallen, 3 Rostgänse, 43 Nilgänse, 27 Kanadagänse ( 22 ad.+ 1 u. 4 Pulli), 55 Graugänse (44 ad.+ insg. 11 Pulli), 10 Höckerschwäne (teils überfliegend, 1 Ex. auf Nest am Flößergraben), 8 Weißstörche ( 2 Brutpaare + 4 Fremdstörche), 2 Graureiher, 2 Kormorane, 1 Eisvogel, 1 Grauschnäpper, 2 Schwarzkehlchen (1:1), 1 Sumpfrohrsänger, 3 singende Rohrammern (2 Ex. am Flößergraben, 1 Ex. am Aussichtshügel), 1 Kuckuck wechselt zwischen Kiebitzwiese, Ententeich und Hammer Wasserwerk, 3 Neuntöter (2:1, 1 Paar am Flößergraben, 1 M in Sperrzone nahe Hochsitz), ca. 20 Mauersegler, 3 Bluthänflinge, Gesang u.a. von Klappergrasmücke, Gartengrasmücke, Dorngrasmücke, Mönchsgrasmücke, Fitis u. Distelfink, 1 ziehender Wespenbussard, 2 Baumfalken jagend, 1 Schwarzmilan, 3 Rotmilane, 5 Mäusebussarde sowie 2 Sperber.
Baumfalke über der Kiebitzwiese…….am 07.05.2023 (Foto: Andre Matull)
Nun singt auch der erste Sumpfrohrsänger auf der Kiebitzwiese…….am 07.05.2023 (Foto: Andre Matull)
Die Klappergrasmücke ließ sich nur kurz blicken, sang aber den ganzen Vormittag unentwegt……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Das Lied der Rohammer klingt über die Kiebitzwiese……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Nun sind wieder 2 Neuntöterreviere hier im Naturschutzgebiet besetzt. Am Flößergaben zeigte sich auch das Weibchen……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Heute am frühen Morgen konnten wir 8 Bruchwasserläufer beobachten, die später das Gebiet verließen und sich auf die Weiterreise machten……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Rostganspaar im Flug……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Den Graugänsen mit ihren Jungen schmeckt das frische saftige Grün……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Kanadagänsepaar mit einem Jungvogel auf der Ruhr……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Höckerschwan auf Nest am Flößergraben……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Auf dem Storchenmast wird noch gebrütet……am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
…und auch bei den Weißstörchen auf dem Hochsitz sind noch keine Jungen geschlüpft. Eifrig wird während des Brütens zwischendurch das Nest weiter ausgebaut…….am 07.05.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Nach dem für „Unnaer Verhältnisse“ schon massenhaften Auftreten von >110 Limikolen am Mittwoch (s. Meldung) und auch bereits schon nennenswerten Zahlen Tage davor, ist die Lage in den Hemmerder Wiesen weiterhin sehr spannend. Es ist spürbar Bewegung im Gebiet, so zeichnet sich fast schon im Stundentakt ein neues Bild mit anderen Zahlen und Sichtungen. Nach den gestrigen, teils kräftigen Regenfällen, war es also denkbar, dass sich einige Durchzügler eine notgedrungene Pause gönnen.
Limikolen: >37 Bruchwasserläufer, 10 Kampfläufer (3 Männchen davon 2 weit im PK, 7 Weibchen), 8 Grünschenkel, 7 Temminckstrandläufer (!), 1 Sichelstrandläufer und 1 Flussregenpfeifer.
In der Luft: 2 Wespenbussarde (1m), 1 Schwarzstorch und 1 m Wiesenweihe hoch nach Nord durchfliegend/oder ziehend; außerdem hier mind. 2 wf. Rohrweihen, 1 Weißstorch und 1 Habicht.
Feldschwirl in den Hemmerder Wiesen; 06.05.2023 Foto: Marvin LebéusKurz nach dem Buchfink stimmt der Feldschwirl ein; 06.05.2023 Tonaufnahme: Marvin LebéusZwei konkurrierende Nachtigallen schmettern sich ihre Strophen um die Ohren, dabei sind die beiden nur wenige Meter auseinander. Die besten Plätze werden hart umkämpft; 06.05.2023 Tonaufnahme: Marvin LebéusAuch die Gartengrasmücke ist mittlerweile mit mind. 3 Ex. vertreten; 06.05.2023 Tonaufnahme: Marvin LebéusKiebitzküken in der Schutzzone des NSG, in ständiger Begleitung ihrer Eltern die etwas abseits stehen. In diesem Alter sind sie leichte Beute; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusSichelstrandläufer als besonderer Überraschungsgast an diesem Tag. Mit seinem fast vollständig gemauserten ziegelroten Prachtkleid lässt er den Bruchwasserläufer ziemlich alt aussehen; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusIm Profil erkennt man auch den leicht abwärts gebogenen Schnabel noch ganz gut; Sichelstrandläufer sind mittelhäufige Durchzügler, wenn überhaupt sieht man sie an den Küsten, aber eher selten im Binnenland. Ihr Brutplatz liegt im arktischen Sibirien; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusSolche „Tankstellen“ an denen diese Limikolen ihre Reserven auffüllen können, wie eben hier im NSG, sind sehr wichtige Trittsteine. Der Sichelstrandläufer hat nämlich noch einige tausend Kilometer vor sich. Im Hintergrund bahnt sich bereits die nächste Sensation an; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusEiner von insgesamt sieben stolzen Temminckstrandläufern, die ebenfalls Rast machen. Noch kleiner als der Zwergstrandläufer ist der Temminckstrandläufer. Im Gelände vor allem an seiner eher buglastigen Körperhaltung, seiner gräulichen und zu den Flanken hin weiß abgesetzten Brust und seines eher niedlichen Erscheinungsbildes gut erkennbar; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusIm Vergleich zum Bruchwasserläufer dahinter ist diese Limikole ein echter Zwerg. Temminckstrandläufer sind nicht immer einfach zu entdecken, nicht zuletzt weil sie sich viel unscheinbarer verhalten, die kriechenden Bewegungen erinnern auch nicht sofort an einen Watvogel; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusUnd im Vergleich zum Grünschenkel ist er ein echter Winzling. Der Temminckstrandläufer gehört zu den seltenen Durchzüglern, sein Brutgebiet fängt aber, anders als beim Sichelstrandläufer, bereits in Norwegen an. Sehr wahrscheinlich bleiben viele Beobachtungen aufgrund seiner Größe und seines Verhaltens einfach unentdeckt; 06.05.2023 Digiskopie: Marvin LebéusSchwarzstorch überfliegt das Gebiet hoch Richtung Nord, daneben ein Mäusebussard; 06.05.2023 Foto: Hartmut BrecherDer erste Wespenbussard des Jahres überfliegt den Kreis Unna bei Hemmerde. Dieses Männchen scheint den Heimzug immerhin ohne Einschüsse überstanden zu haben; 06.05.2023 Foto: Hartmut BrecherGegen Abend bahnt sich dann die nächste Regenfront an, möglicherweise mit weiteren Gästen im Schlepptau?! 06.05.2023 Foto: Marvin Lebéus
Heute Vormittag in Bönen/Am Eckey u.a. ein Braunkehlchenpaar (hier das Männchen), mehrere Wiesenschafstelzen und eine Nachtigall am 06.05.23 (Foto: C. Rethschulte).Im NSG Lettenbruch und dessen Umfeld heute u.a. dieser Fitis – nicht einfach abzulichten, da er sich „wieselflink“ im Geäst bewegt …… diese weibliche Mönchsgrasmücke ……. eine von ca. fünf Wiesenschaftstelzen …… ein Turmfalke …… ein Rotmilan …… und ein Beute tragender Habicht (06.05.23, Fotos: C. Rethschulte).Im Bereich des HRB Bönen u.a. drei Silberreiher (06.05.23, Foto: C. Rethschulte).Heute Morgen gegen 04.45h ein Reh in unserem Garten – von der Wildkamera festgehalten (06.05.23, Foto: Wildkamera)
Am Mittwoch (03.05.23) hielt sich auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg ein farbberingter Bruchwasserläufer auf. Diesbezüglich wurde bei EURING eine entsprechende Meldung/Abfrage eingereicht.
Beringter Bruchwasserläufer auf der Kiebitzwiese am 03.05.2023 (Foto: Privat)
Am Kleykamp scheint sich ein Schwarzkehlchen-Paar angesiedelt zu haben. Gestern sowie auch heute war auch ein weiblicher Vogel zu sehen.
„Unsere“ Mauersegler sind auch wieder zurück und kreisen ums Haus.
Im HRB heute >5 Braunkehlchen und ein schweigsamer Kuckuck.
An der Kleystr. >4 singende Nachtigallen.
Schwarzkehlchen, w. 05.05.23 Foto: Hartmut PeitschSchwarzkehlchen, w, hier mit Futter für mögliche Junge? 05.05.23 Foto: Hartmut PeitschEins von >5 Braunkehlchen im HRB. 05.05.23 Foto: Hartmut PeitschBraunkehlchen am Schwimmbad, 04.05.23 Foto: Hartmut PeitschSingende Gartengrasmücke im Bereich des Zechenturmes. 04.05.23 Foto: Hartmut PeitschKlappergrasmücke, Kleykamp, 04.05.23 Foto: Hartmut PeitschVorjähriger singender Hausrotschwanz auf unserem Dach. 04.05.23 Foto: Hartmut Peitsch
Heute im NSG Lettenbruch ein erster Baumfalke, dazu u.a. ein Feldschwirl, ein Gimpel, mehrere Dorn-, Mönchs- und eine Gartengrasmücke, ein Kernbeißer, drei Goldammern, ein Fitis, mehrere Zilpzalpe, zwei Schwanzmeisen, zwei Distelfinken, eine Singdrossel; im Umfeld des NSG ein Steinkauz, ein Rotmilan und neben anderen Schmetterlingen auch ein Kleiner Fuchs.
Gestern im Bereich Rottum ein Steinschmätzer, eine Hohltaube, eine Wiesenschafstelze, drei Mäusebussarde und Span. Hasenglöckchen.
Ein einzelnes Braunkehlchen (m) heute am Telgenbusch/Altenbögge (04.05.2023, Foto: C. Rethschulte).Dort auch – zum Vergnügen von Bernhard Glüer, der ihm vor geraumer Zeit sein Zuhause schuf, dieser Steinkauz, den es bei wunderschönem Frühlingswetter nicht mehr in seinem Nistkasten hält (04.05.2023, Foto: C. Rethschulte).Am Telgenbusch auch dieser Kleine Fuchs (04.05.2023, Foto: C. Rethschulte).In Kamen/Rottum eine Hohltaube gemeinsam mit einem Steinschmätzer auf diesem Acker (03.05.2023, Foto: C. Rethschulte).Am Waldrand dort fand ich diese schönen Blüher, laut Obsidentify „Hyacinthoides x massartiana“ oder auch Span. Hasenglöckchen (03.05.2023, Foto: C. Rethschulte).
Nördlich von Unna-Stockum eine jagende Rohrweihe (w), zwei weitere Rohrweihen – ein balzfliegendes Paar – über den Hemmerder Wiesen. Dort auch u.a. noch ca. 35 Bruchwasserläufer und ein erster Neuntöter (m).
Rohrweihe nördlich Unna-Stockum am 04.05.2023 (Foto: H. Knüwer)
Gleich vier Mauersegler kehrten am heutigen Vormittag in die Nisthöhlen unter unserem Hausdach (Frdbg.-Hohenheide) zurück. Für mich gehört es immer wieder zu den besonders faszinierenden Phänomenen des Vogelzuges, wenn Mauersegler als Langstreckenzieher nach 9 Monaten Abwesenheit und zig Tausend Flugkilometern, ohne je zu landen, in die Brutheimat zurückkehren und dann zum ersten Mal wieder festen Boden unter den Füßen haben, wenn sie in die Bruthöhlen einfliegen. Um 9.05 Uhr flog ein ankommender Mauersegler mit elegantem Schwung in eine Nisthöhle, wo er und ein bereits darin befindlicher erster Vogel sich sofort mit den arttypischen Swi-Ri-Rufen als Paar verständigten. Bekanntlich duettieren Mauersegler beim Rufen als Paar, wobei ein Partner „Swi“ und der andere ergänzend „Ri“ ruft. Mauersegler sind zwar nicht monogam, finden sich jedoch zu Beginn einer Brutperiode oft in der Vorjahresbruthöhle wieder zusammen, so dass man von einer „Ortsehe“ spricht.
Im Hemmerder Schelk ließ sich heute ein vierter Waldlaubsänger hören.
Gestern bei Steinen-Moskau auf einer frisch gemähten Wiese gemeinsam mit 8 Wiesenschafstelzen auch 6 Thunbergschafstelzen.
Vorgestern, 01.05.23, in den Hemmerder Wiesen unter anderem ein erster Gelbspötter singend. Ebenda auch ein singender Teichrohrsänger. Heute, 03.05., im NSG erneut ein beachtlicher Trupp Limikolen – unter anderem mit 10 Grünschenkeln und ~50 Bruchwasserläufern.
Am „langen Wochenende“ war es offensichtlich zu einem Höhepunkt des Steinschmätzerzuges gekommen. In der Strickherdicker Feldflur bis zu Ackerflächen südlich der Ruhr am Mendener Wälkesberg zeigten sich mehr als 25 Exemplare.
Mauersegler umschwirren seit heute wieder lauf rufend den heimischen Hausgiebel, als wären sie nie weg gewesen, 03.05.2023 (Foto: Bernhard Glüer)Etwas vorwitzig schaut dieser männliche Haussperling in eine der Mauerseglernisthöhlen. In der Konkurrenz mit den Mauerseglern sollte er jedoch vorsichtig sein – da würde er „den Kürzeren ziehen“, 03.05.2023 (Foto: Bernhard GlüerEine von insgesamt 6 Thunbergschafstelzen bei Steinen-Moskau auf einer frisch gemähten Wiese, 02.05.2023 (Foto: Bernhard GlüerEin Paar Gartengrasmücken in der bodennahen Vegetation am Ameckeweg in den Hemmerder Wiesen – offenbar auf der Suche nach einem geeigneten Neststandort, 01.05.2023 (Foto: Bernhard GlüerDrei von insgesamt 11 Steinschmätzern in der Strickherdicker Feldflur auf einer der beiden Feldvogel-Schutzflächen, 30.04.2023 (Foto: Bernhard GlüerWeiblicher Nagelfleck unmittelbar nach dem Schlupf aus seiner Puppe. Es ist unschwer zu erraten, wie dieser zu den Nachtpfauenaugen gehörende Falter zu seinem Namen kommt. Zumindest sehen viele Betrachter in den vier Augenflecken auf den Flügeln eine gewissen Ähnlichkeit zu eingeschlagenen Nägeln. Das kleine Bild zeigt die am 03.07. 2022 auf einer Straße aufgelesene Raupe. Der jetzt geschlüpfte Falter wurde in einem Buchenwald südlich der Ruhr, wo diese Art zurzeit vermehrt fliegt, freigelassen, 29.04.2023 (Foto: Bernhard Glüer
Am 01.05.2023 ein -lt. Unnaer Phänologie- sehr früher Gelbspötter in den Hemmerder Wiesen (mit B. Glüer). Zuletzt in 2012 von S. Kolbe und H. Künemund ein früher Gelbspötter am selben Tag. Normalerweise trift diese Art erst am Ende des ersten Maidrittels bei uns ein. Am selben Tag auch 1 rufender Kuckuck und mehrere Nachtigallen.
Heute am 03.05.2023 ein sehr hohes Aufkommen rastender Limikolen in den Hemmerder Wiesen: >92 Bruchwasserläufer (!), 9 Grünschenkel, 7 Bekassinen, 1 weiblicher Kampfläufer, 1 dunkler Wasserläufer (weitestgehend PK) und 1 Zwergschnepfe. Weiterhin erwähnenswert sind 6 Löffelenten (3w+3m), 2 Schnatterenten (1w+1m), mind. 1 wenige Tage altes Kiebitzküken in der Kernzone, 1 singende Gartengrasmücke und 1 abfliegender Habicht.
Erst schlägt die Nachtigall einmal, dann grätscht in der Mitte der Gelbspötter dazwischen; 01.05.23 Tonaufnahme: Marvin Lebéus
Im Bereich HRB / Kleykamp unter anderen heute: 1 Weißstorch im Überflug, 1 Neuntöter, 1 Schwarzkehlchen, 2 Rotmilane, 4 Mäusebussarde, 1 Sperber mit Beute und 1 Kuckuck.
Neuntöter,m. im Kleykamp. 03.05.2023 Foto: Hartmut Peitsch
Im gleichen Gebiet zeigte sich ein Schwarzkehlchen, 03.05.2023 Foto: Hartmut Peitsch