Die Zeit berichtet in ihrer Online-Ausgabe am 19.02.2023 unter dem Titel „Eine Autobahn gegen den Artenreichtum“ über den geplanten Lückenschluss der A46 in unserem Raum. Als Kronzeuge des Naturschutz hat sich Stefan Ketzscher im Artikel für uns engagiert gegen den verheerenden Eingriff ausgesprochen.
Neueste Artikel
Kamen: A1, Abfahrt Kamen – Kraniche, 19.02.2023 (Brigitte und Burkhard Koll)
Etwa 40 Kraniche queren auf Höhe der Abfahrt Kamen Richtung Nordosten ziehend die A1 und wirken ein wenig wie begossene Pudel. Aber die können ja nicht fliegen.
Beobachtet um 12:22 Uhr.
Fröndenberg/Kiebitzwiese: Kraniche, Rostgans u.a. am 19.02.2023 (A. Hünting)
Bei meinem heutigen Besuch auf dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese konnte ich bei echtem Schmuddelwetter mit Nieselregen folgende Beobachtungen notieren: 2 Kraniche, einer davon der bekannte im 2. KJ, dazu ein adulter, unberingter Kranich, 1 Rostgans, 4 Nilgänse, ca. 70 Stockenten, 4 Schnatterenten, 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 2 Bekassinen, 1 Grünspecht, 1 Zaunkönig, ca. 30 Stare, >5 Wacholderdrosseln, 1 Bachstelze, 2 Stieglitze, x Blau- und Kohlmeisen.
Unna: Erste singende Feldlerche am 17.02.2023 (U. Becker)
Heute waren am Mühlhauser Berg zunächst 3-4 umherfliegende Feldlerchen zu sehen. Eine stieg dann auf und ließ – für mich erstmalig in diesem Jahr – ihren Gesang erklingen.
Bönen: Bekassine, Kiebitze, Gebirgsstelze, Sperber u.a. 15. – 17.02.2023 (H. Peitsch)
Am Mittwoch im HRB: 1 Bekassine, 1 Gebirgsstelze, 2 Silberreiher u.a.
Ebenfalls am Mittwoch waren 4 Kiebitze auf dem „Kiebitzacker“ im Industriegebiet zu sehen.
Heute kam wieder mal ein Sperber zu uns in den Garten um nach Sperlingen Ausschau zu halten. Dabei ruhte das wohl vorjährige Weibchen ruhig und gelassen auf dem Gartenzaun bis die Bilder „im Kasten“ waren.
Bönen: Eisvogel, Sumpfmeise, Kleiber, Buntspecht etc. am 17.03.23 (C. Rethschulte)
Heute Vormittag (09.30. -09.45h) erneut ein weiblicher Eisvogel im Gartenbereich, changierend zwischen unserem Gartenteich und dem des Nachbarn; dazu neben den regulären Besuchern (Meisen, Haussperling, Buntspechte, Rotkehlchen) ein Kleiberpaar, eine singende Heckenbraunelle, ein Zaunkönig und eine Sumpfmeise.
Fröndenberg: Amphibienwanderung, 16.02.2023 (F. Prünte)
Mit den höheren Temperaturen und Niederschlägen setzt die alljährliche Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern wieder ein. Nachdem bereits am 02.02.23 die ersten Erdkröten bei ähnlich milden Temperaturen gesichtet wurden, machen sich an den nächsten feuchtmilden Abenden sicherlich zahlreiche Tiere auf den Weg.
Im Bereich Neimen/Stentrop/Warmen werden seit Jahrzehnten insbesondere am Stentroper Weg und an der Palzstraße Amphibienschutzaktionen durchgeführt. Um zu beurteilen, ob beispielsweise die fest installierten Schranken am Stentroper Weg noch einen sinnvollen Beitrag zum Schutz anwandernder Amphibien leisten können, fehlt es aber an aktuellen Zahlen zur Stärke der Wanderung.
Die NABU-Gruppe Fröndenberg um Ina Zimmermann ist daher für jede Beobachtung wandernder Amphibien in diesem Bereich dankbar. Wer – günstigstenfalls ohne Auto – in diesem Bereich an den nächsten feuchtmilden Abenden unterwegs ist und Amphibien registriert, melde diese doch bitte, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Fröndenberg-Langschede: Eisvogel am 16. Februar 2023 (T. Prünte)
Nach harten Frost- und Hochwassertagen war heute erstmalig wieder ein männlicher Eisvogel an der Langscheder Ruhr zu entdecken.
Fröndenberg/Unna: Kraniche, Bekassinen, Silberreiher, Wacholderdrosseln u.a. am 14.u.16.02.2023 (K.&A.Matull, P.Krüger, A.Hünting)
Am Dienstag (14.02.2023) konnten wir auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg unter anderem nach langer Zeit mal wieder (6) Bekassinen beobachten. In den umliegenden Bäumen an der Ruhr 10 Silberreiher, auf der Kiebitzwiese 3 weitere Silberreiher.
Am Nachmittag flogen entlang der Kiebitzwiese 2 Kranichzüge. Der erste war derart hoch, dass man sie nur hören konnte. Allerdings gab es zu diesen Zug einen Versuch des „Rufkontakts“ von dem bekannten „Kiebitzwiesen-Kranich.“ Später ein weiterer Kranichzug mit 50 Ex. Nordwest ziehend. Heute auf der Kiebitzwiese mindestens 50 Wacholderdrosseln.
Heute Morgen konnte K.Matull in Hemmerde 148 Kraniche beobachten, welche nach Sonnenaufgang Richtung Norden aufbrachen.
Fröndenberg: Frühlingsstimmung mit Vogelgesang, Nestbau und ersten Insekten am 13.2.-15.2.2023 (Gregor Zosel)
Die letzten drei Tage ließen nach frostigen Nächten einen Hauch von Frühling verspüren. So nutzte ich das traumhafte Wetter meine täglichen Gassirunden in den Hindenburg Hain/ Himmelmann Park sowie Hönnemündung zu machen. Dabei konnte ich an den drei Tagen intensiven Gesang einiger Singvogelarten genießen. Neben Kohl-und Blaumeise, Kleiber, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Buchfink, Amsel, Grünfink und Distelfink, waren es die Stare, die durch ihre variablen Strophen den Frühling begrüßten. Und auch die Wasseramseln an der Hönnemündung sind in Balzstimmung. Elstern und Dohlen bauen in den Allee und Parkbäumen schon an ihren Nestern. Kleiber und Meisen suchen bereits die Nistkästen auf und sichern so die Behausung für die nächste Brutsaison. Bunt-und Grünspechte rufen und hämmern um die Wette. Auf den Gewässern sind es die Blässrallen, die ihre Revierkämpfe austragen und auch schon nach geeigneten Stellen für die zukünftigen Nestern Ausschau halten. Ab Mittag sind dann auch die ersten Insekten unterwegs. So konnte ich Zitronenfaltern, heute den ersten Kleinen Fuchs sowie Erdhummeln und Bienen beobachten.
Selm: Feldsperling, 15.02.2023 (Dirk Niggemann)
Hallo Achim
Ich kann ähnliches berichten! In vielen unserer über 70 Kleinvögelnistkästen wurde nicht gebrütet und die Anzahl der Feldsperlingsbruten ist bis auf 2-3 Bruten gegenüber > 10 Bruten in den letzten Jahren gesunken.
LG
Dirk Niggemann
Bönen: Kiebitze und mehr…am 14.02.2023 (H. Peitsch)
Im HRB der Seseke zeigten sich morgens 4 Kiebitze. Ob es sich um die Brutpaare der letzten Jahre handelt wird sich zeigen. Ansonsten bis auf 6 Graureiher, 4 Kanadagänse, 2 Rostgänse, 1 Turmfalken, 4 Stockenten und einigen Kleinvögeln nicht viel los im Gebiet.
Auf naheliegenden Feldern waren 9 Rehe zu sehen.
Lünen: Nistkästen am 14.02.2023 (A. Pflaume)
Heute haben wir die Nistkästen in der Lippeaue auf dem Grundstück des AK Umwelt und Heimat kontrolliert und gereinigt. Dabei gab es 2 auffallende Ergebnise:
- Von den 40 Kästen waren 18 nicht besetzt!! Diese Zahl lag sonst bei 3 bis 4. Außerdem waren einzelne Nester so wenig ausgebaut, dass darin vielleicht gar nicht gebrütet wurde. Das Jahr scheint also für alle beteiligten Arten katastrophal gewesen zu sein.
- Der Feldsperling war bei dieser Nistkastenaktion eigentlich unsere Zielart.Die Brutpaarzahlen gingen auch in den letzten Jahren bis auf 14 hoch. In 2021 kam der erste deutliche Rückgang auf 4 Nester. In 2022 war es jetzt nur noch 1 Nest!! Auch das war so klein ,dass darin wohl nicht gebrütet wurde. Was passiert gerade mit dieser Art? Wo sieht es sonst im Kreisgebiet aus?
Hemer: „Frühlingserwachen“ mit Grauspechten, Schwarzspecht, Hausrotschwanz, Goldammern, Misteldrosseln, Kolkraben, Feldlerchen u.v.m. (E.&A.Matull) am 13.02.2023
Heute stand zur Abwechslung ausnahmsweise ein Blick über den Tellerrand, ein „Blick in Nachbars Garten“ auf dem Programm. Dabei wurde ab Sonnenaufgang der ca. 9 Kilometer lange Rundweg bei Hemer-Deilinghofen und Apricke (Kreis MK) durch das ehemalige Militärgelände der Bundeswehr abgewandert. Das Gebiet zeichnet sich vor allen Dingen stets durch seinen sehr guten Goldammer und Neuntöter (ab erste Maiwoche) Bestand aus.
Bei Kaiserwetter war es deshalb nicht überraschend, dass es vor allen Dingen entlang der Wege nicht nur mindestens 10 singende Goldammern zu beobachten gab, sondern von den Waldrändern auch insgesamt 5 Misteldrosseln mit Vollgesang zu vernehmen waren und viele weitere singende Arten, welche das Gefühl eines echten „Frühlingserwachen“ vermittelten.
Dieses Gefühl wurde durch die persönlichen Erstbeobachtungen für dieses Jahr von einem/r Zitronenfalter und Hummel verstärkt.
Gegenüber den letzten Jahren wurde zumindest heute leider jegliche(r) Gesang/Sichtung einer Hauben- oder Tannenmeise vermisst ohne gezielt danach zu suchen.
Tageshighlight waren 2 Grauspechte, welche sich ein lang andauerndes „Gesangduell“ ablieferten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass hier ein dritter Grauspecht dabei gewesen ist. Große Chancen einen Grauspecht zu entdecken gab es viele Jahre lang in der direkten Nachbarschaft (Vergleiche diverse Meldungen in der Suchfunktion auf der OAG Seite von Gregor Zosel aus der Vergangenheit „NSG Klärteiche nördlich von Riemke.“ Beispielsweise: https://www.oagkreisunna.de/2020/03/24/hemer-birkenzeisig-grauspecht-schwarzspecht-kolkrabe-hohltaube-und-wasserrallen-am-24-03-2020-gregor-zosel/). Durch enorme Habitatsverluste dort muss sich aber auch der Grauspecht etwas neues einfallen lassen.
Am Ende wurden 36 Arten (Keine Überfliegende-Alle Arten ohne genauerer Anzahl) beobachtet:
Amsel, Blaumeise, Bluthänfling, Buchfink, Erlenzeisig, Goldammer, Sumpfmeise, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Rotkehlchen, Kleiber, Eichelhäher, Grünfink, Stieglitz, Elster, Rabenkrähe, Dohle, Ringeltaube, Kolkrabe, Kernbeißer, Buntspecht, Grünspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Mäusebussard, Turmfalke, Dompfaff, Hausrotschwanz, Schwanzmeise, Wintergoldhähnchen, Wacholderdrossel, Misteldrossel, Star, Nilgans, Stockente, Rostgans (Wasservögel auf teilweise überschwemmter Wiese).
Daneben hörte man aber immer wieder vor allen Dingen hoch ziehende, rufende Feldlerchen.
Fröndenberg: Erster Zitronenfalter am 13.02.2023 (Gregor Zosel)
Heute flog der erste Zitronenfalter dieses Jahres im Hindenburg Hain.