Auf dem Mühlenberg, konnte ich am Sommerflieder in unserem Garten, ein Schwalbenschwanz entdecken. Außerdem holen sich, bei diesem heißem Wetter, Hornissen regelmäßig Wasser aus unserem Teich. Ein Sperber überflog sehr schnell die Gegend.
Schwalbenschwanz am 29.08.2024 (Foto: Harald Maas)
Das Vogelzuggeschehen nimmt immer mehr Fahrt auf. Heute waren in der Zeit von 11.15 bis 13.45 Uhr im Bereich des Hemmerder Schelks u.a. zu sehen: zwei ziehende Fischadler, ein ziehender Wespenbussard (diesjährig), sieben ziehende Weißstörche und zwei Sperber. Außerdem gleich sieben rastende Braunkehlchen auf einer Schwarzbrache, die als Ausgleichsmaßnahme aus Artenschutzgründen dort angelegt worden ist.
Beim Besuch des Südfriedhofes Unna konnten wir u.a. 1 Grauschnäpper, 3 Schwanzmeisen, 2 Heckenbraunellen, 1 Grünspecht, mehrere Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer u. Kleiber beobachten. Neben mehreren Weißlingen auch einige Waldbrettspiele.
Sommergoldhähnchen auf dem Südfriedhof in Unna…am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Gartenbaumläufer mal nicht im Vollschatten……..am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Kleiber mit Mittagessen……..am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Grabschmuck, mit Regenwasser gefüllt, dient als Vogeltränke und Bademöglichkeit…am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Schwanzmeise im Blätterdach…am 28.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)
In der Strickherdicker Feldflur wurde am Vormittag auf einer Grünlandfläche Heu gewendet. Das hatten auch gleich sechs Rotmilane und fünf Mäusebussarde mitbekommen, die kreisend die Fläche nach Fressbarem absuchten. Mit nur zwei Individuen waren in dieser Feldflur für diese Jahreszeit extrem wenige Turmfalken zu sehen. Auch konnte nur eine einzige Schafstelze auf einer Ponyweide entdeckt werden. Wohl das revierhaltende Schwarzkehlchenmännchen, das auf einer der Feldvogelschutzflächen mit seinem Weibchen erfolgreich Jungvögel großgezogen hat, war ebenfalls anwesend. Hochbetrieb herrschte bei den Rauchschwalben, die in großer Zahl (sicherlich mehrere Hundert) auf SW-Kurs unterwegs waren. Unterwegs war auch ein diesjähriger Wespenbussard, der zielstrebig Richtung Afrika überhinzog.
Seit dem 23.08.2024 halten sich 2 Schwarzhalstaucher auf dem Horstmarer See in Lünen auf. Nicht zum ersten Mal verweilt diese Taucherart auf diesem Gewässer. Die Tiere zeigen das Jugendkleid. Leider gelangen bisher keine Flugbilder des schönen Tauchers.
Am 23.08.24 östlich von Fröndenberg-Bausenhagen, konnte ich Zeuge einer Flugshow mit Rotmilanen, Kolkraben, Mäusebussarde und einem Habicht werden. Zeitweise waren mehr als 10 Vögel in der Luft, die auch Scheinangriffe gegeneinander flogen.
Insgesamt konnte ich folgende Vögel sehen: Rotmilan 6, Kolkrabe 11, Mäusebussard 3, Habicht 1, Turmfalke 1, Sperber 1, Wacholderdrossel 2, mehr als 50 Mehl- und Rauchschwalben.
Kolkrabe und Habicht bei einer Flugshow am Himmel, 23.08.24 (Fotos: Harald Maas)
Am Nachmittag der kurze Besuch eines Vogels auf unserer Gartenlinde, den ich zuvor noch nicht im Garten beobachten konnte ….…. zunächst glaubte ich, es handle sich um einen Grauschnäpper, mit etwas Nachhilfe stellte sich dann heraus, es ist wohl ein Trauerschnäpper (22.08.24, Fotos: C. Rethschulte).
Eigentlich hatten wir den Sandkasten für unsere Enkelkinder angeschafft. Aber so eng sehen wir es auch nicht. Dass unsere Dauergäste (Haussperlinge, Blau- und Kohlmeisen, Amseln, Kleiber, Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Türken- und Ringeltauben, Rabenkrähen, Elster, Bunt- und Grünspechte) nicht mitspielen wollten, war dem Sperber offenbar unverständlich.
In den Röllingwiesen (Schwerte) konnten wir letzten Freitag (16.8) am Nachmittag für wenige Sekunden einen Purpurreiher beobachten, welcher bereits vormittags anderweitig entdeckt wurde. Dieser landete während unserer Beobachtungszeit im nördlichen Teil des Gebiets und konnte, zumindest von uns, in den folgenden Tagen zu unterschiedlichen Zeit nicht erneut gesichtet werden.
Am Montag (19.08.) ebenda nachmittags ein Fischadler, welcher 2 Runden über die Wiesen drehte und im weiteren Verlauf zügig der Ruhr entlang in Süd-westlicher Richtung abstrich. Am gleichen Tag 42 Thermik suchende Weißstörche hoch Richtung SW. Am darauf folgenden Tag (20.08.) vormittags 150 überfliegende Weißstörche. (Beobachter Peter Krüger, vgl. ebenfalls Meldung bei der AGON Schwerte -Beobachtungsmeldungen-)
Darüber hinaus hier noch bis zu 30 Krickenten, die bekannte männliche Pfeifente, eine Rohrweihe, sowie u.a. > 2 Bekassinen, 2 Flussuferläufer und ein Waldwasserläufer.
Heute (21.08.) auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. 3 Weißstörche (Altvögel auf beiden Nestern), > 2 Braunkehlchen, > 2 Schwarzkehlchen, unter >100 Stockenten im Gebiet mindestens eine Krickente, 6 Schnatterenten sowie nach wie vor die 3 von Andreas Hünting bereits vor einigen Tagen gemeldeten Knäkenten.
Über dem Aussichtshügel noch ein einzelner jagender Mauersegler.
Natur pur an der Ruhr: Ob Sonnenaufgang an der Röllingwiese… 16.08.2024 (Foto: Klaus Matull)….oder der gleiche Ort am späten Nachmittag. Eine sehr facettenreiche und spannende Gegend in bester Atmosphäre. 19.08.2024 (Foto: Klaus Matull)Vogelbeobachtungen aus den letzten Tagen ebenda: Einfliegender Fischadler am 19.08.2024. (Foto: Andre Matull)Dieser scannt gekonnt, aber letztendlich vergeblich, die gesamte Wiesen nach möglichen Fischen ab, welche ins Beutespektrum passen könnten. 19.08.2024 (Foto: Andre Matull) Rohrweihe im Regen am Lieblingsplatz auf der Röllingwiese mit Graureiher. 18.08.2024 (Foto: Klaus Matull)Die Rohrweihe scheuchte vor allen Dingen kleinere Enten, Rallen, Bekassinen und Limikolen aus der Deckung auf und zwang diese zu ständigen Standortwechsel. 20.08.2024 (Foto: Klaus Matull)Ziehende Weißstörche über der Röllingwiese am 20.08.2024 (Foto: Peter Krüger)Ziehende Weißstörche über der Röllingwiese am 20.08.2024 (Foto: Peter Krüger)Überfliegende/Ziehende Greifvögel, teilweise sehr hoch, über der Kiebitzwiese in Fröndenberg bei wechselnden Wetterbedingungen und lebhaften Westwind. 21.08.2024 (Fotos: Andre Matull)Schwarzkehlchen auf verblühter Distel. Fröndenberg/Kiebitzwiese am 21.08.2024 (Foto: Klaus Matull)Rastendes Braunkehlchen auf der Kiebitzwiese am 21.08.2024 (Foto: Andre Matull)Hier finden auch regelmäßig zu den entsprechenden Zugzeiten die in Deutschland vom Aussterben bedrohten Knäkenten ein ideales Rastgebiet vor. Im Winter ziehen sie nach Afrika und überqueren sogar die Sahara. Östliche Knäkenten überwintern auch in Indien. 21.08.2024 (Foto: Andre Matull)
Leider keine Mornells! Galt unser Ausflug zu den Feldfluren bei Eikeloh (gemeinsam mit Ralf Volmer) doch insb. diesen besonderen Zugvögeln, die am Tag zuvor dort noch gemeldet waren. Stattdessen beobachteten wir sieben verschiedene Greifvogelarten: einen Fischadler, eine männliche Wiesenweihe, eine Rohrweihe, einen Schwarzmilan, mehrere Rotmilane, Turmfalken und Mäusebussarde ….…. diesen adulten Baumfalken bei der Jagd sowie fünf Steinschmätzer, zwei Braunkehlchen, drei Neuntöter, mehrere Stieglitze und Wiesenschafstelzen (19.08.24, Fotos: C. Rethschulte).Über dem NSG Lettenbruch gestern ein Kolkrabenpaar (interessanterweise haben sich Kolkraben in den letzten Wochen hier häufiger gezeigt) ….…. und zwei Mäusebussarde (20.08.24, Fotos: C. Rethschulte).Im Garten u.a. ein Kaisermantel an den Restblüten des Sommerflieders ….…. ein Landkärtchen an fast verblühtem Wasserdost ….…. und ein C-Falter an rotem Phlox bzw. roter Flammenblume (20.08.24, Fotos: C. Rethschulte).
Die frühherbstliche „Zugzeit“ hat sich heute in den Hemmerder Wiesen bemerkbar gemacht. Heute Vormittag konnte ich folgende Kleinvögel in den Hemmerder Wiesen beobachten: jeweils 2 Grau- und Trauerschnäpper, 2 Gartenrotschwänze, 1 Braunkehlchen, mindestens 10 Bluthänflinge, 4 Goldammern, eine erfreulich große Anzahl an Grünfinken, 2 Stieglitze, Stare, Zaunkönig, Heckenbraunelle, mehrere Zilpzalp, zahlreiche Mehl- und Rauchschwalben und eine warnende Mönchsgrasmücke.
Trauerschnäpper am 20.08.2024 in den Hemmerder Wiesen(Foto: Hartmut Brecher)
Trauerschnäpper in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)
Grauschnäpper am 20.08.2024 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)
Landkärtchen in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)
Wie bereits von H. Peitsch am 12.08.24 berichtet, gibt es nach einem Jahr Unterbrechung wieder eine erfolgreiche Baumfalkenbrut im Bereich Kamen-Rottum. Heute zeigen sich die beiden Jungvögel gemeinsam auf einem Strommasten ….…. ebenfalls präsent die beiden Altvögel; hier einer der beiden mit Beute in den Fängen (16.08.24, Fotos: C. Rethschulte).Am 13.08.24 erstmalig im Garten beobachtet: ein Grauschnäpper ….…. hier bei einem kurzen Verfolgungsflug (13.08.24, Fotos: C. Rethschulte).Etwas gemächlicher scheint es beim Grünfink zuzugehen; er kann minutenlang ohne große Bewegungen auf seiner Warte sitzen (13.08.24, Foto: C. Rethschulte).Dienstag, der 13.08.24 war ein Tag mit hohen Temperaturen für uns. Ähnlich hat es wohl auch der bekannte Steinkauz empfunden, denn er bevorzugt heute den Schattenplatz im Scheunenfenster (13.08.24, Foto: C. Rethschulte).Auch dieser Mäusebussard hat einen schattigen Platz in einem Wäldchen bei Osterbönen gefunden (13.08.24, Foto: C. Rethschulte).Am Gartenteich eine Gebänderte Prachtlibelle auf den Früchten des Gilbweiderich (13.08.24, Foto: C. Rethschulte).
Nachdem ich das Wespenbussard-Männchen als auch das Weibchen mehrfach in das NSG Lettenbruch ein- und ausfliegen (auch mit Beute) sah, markierte ich einen entsprechenden Bereich des Waldes und begab mich auf die Suche nach dem Horst. Beim zweiten Anlauf entdeckte ich zunächst das Nest in einer Erle ….…. und nach einem Positionswechsel dieses Bild: der noch schneeweiße Kopf eines Wsb-Pullus schaute zu mir in die Kamera (23.07.24, Fotos: C. Rethschulte)Bei meinem nächsten Besuch am Horst hatte sich das Aussehen des Wsb-Nestlings schon deutlich verändert (05.08.24, Foto: C. Rethschulte).Zwei Tage später zeigt sich der junge Wespenbussard fast aufgerichtet am Horstrand (07.08.24, Foto: C. Rethschulte)Noch zwei weitere Male zeigte sich der junge Wespenbussard im Nest (10.08.24)……. und am 11.08.24 (Fotos: C. Rethschulte).Meine letzten Besuche am Horst datieren auf den 14. bzw. 15.08.24 – einmal morgens gegen 08.00h und einmal abends um 20.30h. In beiden Fällen sah mich der sich im Nestbereich befindende junge Wespenbussard zuerst. Ich sah ihn dann nur kurz zu einem anderen, für mich ebenfalls nicht einsehbarem Baum abfliegen. Was bleibt noch zu sagen: Wünschen wir dem jungen Wespenbussard nur das Beste auf seinem bald begin- nenden Flug nach Afrika. Dort wird er vermutlich zwei Jahre bleiben und hoffentlich im Jahr 2027 erwachsen wieder zu uns zurückkehren. Der Erlenhorst befindet sich übrigens in der Nähe des Erlenhorstes (schon seit zwei Jahren nicht mehr vorhanden), in dem vor vier Jahren ebenfalls eine erfolgreiche Brut mit sogar zwei Jungvögel stattfand. Eine weitere Beobachtung scheint mir interessant: In diesem Jahr waren – für mich erstmalig – weiße Kotspritzer unter dem Horstbaum zu sehen. Dieser Tatbestand könnte all diejenigen Bestärken, die von einem „schlechten“ Wespenjahr ausgehen. Denn laut Kelcher (Ornithol. Jh. Bad.-Württ. 29, S. 141ff., 2013) ist der Kot der Jungvögel bei Waben-Nahrung normalerweise schwärzlich. Weißer Kot – bei anderen Greifvogelarten häufig zu finden – weist hier wohl auf Ersatznahrung (Jungvögel, Amphibien, Reptilien) hin (15.08.24, Foto: C. Rethschulte).Zum Abschluss noch einmal das Elternpaar: Der männliche Part ….…. und sein weibliches Pendant (Fotos: C. Rethschulte).