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NSG Lettenbruch/Altenbögge: Heckenbraunelle, Kernbeißer, Sumpfmeise, Sperber etc. am 02./05.01.2025

Seit geraumer Zeit ist dieser Anblick fast täglich zu erleben: eine Heckenbraunelle, breitbeinig aufgestellt, im Kampf mit ihrem Spiegelbild ….
…. Nur Fachmenschen ist es dabei möglich, eine valide Geschlechtsbestimmung vorzunehmen, da sich beide Geschlechter äußerlich sehr ähneln. In der Wissenschaft (vgl. G. von Blotzheim u.a., Handbuch der Vögel Mitteleuropas, CD-Rom, Bd XX,2, S. 1116) gelten beide Geschlechter als aggressiv gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Opponenten. In dem hier (vor der Haustür) festgehaltenen Konflikt verzichtet der angreifende Vogel auf jegliches Imponiergehabe im Vorfeld und geht direkt zum Beschädigungskampf über. Die Auseinandersetzung dauert ca. 1-2 Minuten, dann fliegt die Heckenbraunelle davon, um bei passender Gelegenheit (?) den vermeintlichen Revierkampf wieder aufzunehmen (02.01.2025, Fotos: C. Rethschulte).
Kaum zu glauben, aber heute morgen Schnee im Garten! Ein früher Besucher war dieser männliche Kernbeißer, unter Lorbeer und Eibe auf Futtersuche ….
…. ebenfalls vor Ort vier Buchfinken, hier ein Männchen ….
…. zwei Sumpfmeisen ….
…. häufig von anfliegenden Kohl- und Blaumeisen verjagt ….
….so war es eigentlich nicht gedacht, wenn aber eine Amsel das Futterhaus besetzt, ist zunächst einmal für alle anderen Kleinvögel Schicht (05.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Immer ein Lichtblick im Eibengrün, „unser“ Rotkehlchen am 02.01.25 (Foto: C. Rethschulte).
Auch das Buntspecht-Weibchen scheint den Schnee zu mögen, bietet er doch Happen für ihren Flüssigkeitshaushalt (05.01.25, Foto: C. Rethschulte).
Vor ein paar Tagen inspizierte ein Sperber erneut die Kleinvögel-Gemengelage in unserer Siedlung (02.01.25, Foto: C. Rethschulte).

Wickede/Echthausen: Besuche an der Futterstelle über die Feiertage (A. Hünting)

In den vergangenen Tagen gab es nur wenige Gelegenheiten, die eigenen vier Wände für Beobachtungen zu verlassen. Viele private Termine rund um die Feiertage und den Jahreswechsel hatten Priorität. So blieb häufig nur Zeit für einen Blick zur Futterstelle im Garten. Aber auch dort lassen sich spannende Situationen beobachten. Meist sind zwar die üblichen Verdächtigen anwesend und stärken sich an Sonnenblumenkernen, Fettfutter, Nüssen und Streufutter, gelegentlich stellt sich aber seltener Besuch ein und die Indiviuuenzahlen schwanken teils stark.

Haussperlinge stellen regelmäßig die größte Gruppe der futtersuchenden Vögel. Sie sind immer hektisch, äußerst wachsam und kaum zu zählen. Vermutlich sind es weit über 20 Individuen, die sich tagsüber in den Rhododendren, der Eibe und den übrigen dichten Büsche aufhalten.

Am zweitstärksten vertreten sind regelmäßig Blaumeisen, in der Regel zwischen 6 und 10, am 01.01.2025 waren es gar mehr als 16.

Ebenfalls häufig zu beobachten sind Amseln meist ebenfalls 6 bis 10, heute am 03.01. sogar 15 Exemplare gleichzeitig. Anders als im Münsterland scheint das Usutu-Virus hier keine große Verbreitung zu haben.

Sehr regelmäßig und meist um 10 Exemplare groß ist die Gruppe der Buchfinken vertreten, die meisten davon sind weibchenfarbig. Buchfinken verhalten sich eher entspannt und landen beim Einflug in den Garten extrem selten direkt auf dem Rasen. Meist inspizieren sie die Umgebung aus der Magnolie heraus ausgiebig, ehe sie sich am Boden auf Körnersuche begeben. Während sich alle übrigen Arten durch Warnrufe von Meisen und Amseln auf die Flucht begeben, harren die Buchfinken eher aus, fliegen höchstens einmal kurz auf.

In diesem Jahr weniger häufig vertreten sind die Grünfinken, von denen selten mehr als vier Exemplaren zu beobachten sind.

Noch seltener kommen Kernbeißer an die Futterstellen. Teils gehen sie direkt an das Futtersilo, meistens suchen sie, wie die Buchfinken das Futter vom Boden. Maximal konnte ich vier Kernbeißer am 30.12.24 zählen.

Regelmäßig sind natürlich auch Kohlmeisen anwesend, selten aber mehr als vier gleichzeitig. Bei ihnen habe ich den Verdacht, dass sie Warnrufe ausstoßen, um andere Vögel zur Flucht zu veranlassen, damit sie selbst ungestört an das Futter gelangen.

Stieglitze sind eher selten direkt an der Futterstelle, oft sitzen sie beim Nachbarn im Baum und suchen dort Sämereien. Der größte registrierte Truppe umfasste am 30.12. 16 Individuen.

Elstern tauchen immer mal wieder im Garten auf, sind aber sehr scheu. Sobald sie eine Bewegung hinter dem Fenster wahrnehmen, flüchten sei. Manchmal sammeln sie sich am Abend in den Bäumen an der Grundstücksgrenze. So konnte ich einmal, am 22.12.24, 8 Exemplare zählen.

Leider selten am Futter sind Gimpel. Meist sind es dann zwei Männchen und ein Weibchen.

Mehrmals am Tag schauen Ringel- und Türkentauben nach dem Angebot. Während die Türkentauben den Dreh raus haben und am Futtersilo Platz nehmen können, suchen die Ringeltauben ausschließlich am Boden nach Futter. Bei den Türkentauben handelt es sich wohl um ein Pärchen. Gelegentlich kann ich sie nah beieinandersitzend in der Magnolie beobachten. Sie schnäbeln und pflegen sich gegenseitig das Gefieder.

Vom Fettfutterangebot hatte ich erhofft, es zöge Kleiber und Spechte an. Das tut es aber nicht. Lediglich einmal war ein Buntspecht da, nicht aber am Fettfutter, einen Kleiber habe ich noch gar nicht beobachten können. Selten lässt sich auch ein Grünspecht beobachten, dabei ist unser Rasen voller Ameisennester und durch harten Bodenfrost hätte er bisher auch kaum stochern müssen.

Nicht beobachtet habe ich in den vergangenen Tagen und Wochen Goldammern, die sich in den Vorjahren immer mal wieder sehen ließen. Auch Bergfinken fehlen komplett, obwohl im Dezember ein großer Trupp mit mehreren Tausend Exemplaren ganz in der Nähe gemeldet worden war. Ebenso rar machen sich Erlenzeisige, die im vergangenen Jahr für einige Zeit gut vertreten waren. Auch fehlen Heckenbraunellen in diesem Jahr vollständig, obwohl wir im Sommer mindestens ein Brutpaar im Garten hatten.

Habe ich jemanden vergessen? Na klar! Mehrmals täglich lässt sich ein Rotkehlchen vermutlich die Haferflocken schmecken. Es ist ganz scheu und verschwindet nach einem sehr kurzen Besuch im Futterhaus rasch in den Büschen.

Die Nervosität des Rotkehlchens, der Haussperlinge und übrigen Futterstellenbesucher lässt sich vielleicht durch die sehr regelmäßigen Gartenbesuche verschiedener Sperber erklären. Hermann Knüwer hatte schon vor einigen Wochen den Verdacht, dass es sich bei den von mir beobachteten Sperbern um verschiedene Individuen handeln könne. Anhand der von mir an ihn übermittelten Fotos konnte er mindestens drei (!) verschiedene Vögel identifizieren. Gut, wenn man einen ausgewiesenen Experten um Rat fragen darf! Herzlichen Dank, auch an dieser Stelle, an H. Knüwer!

Kernbeißer
Kernbeißer am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)
Gimpel (w)
Gimpelweibchen, am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)
Grünspecht
Grünspecht (m), am 21.12.2024 (Foto: A. Hünting)
Stieglitz
Stieglitz am 26.12.2024 (Foto: A. Hünting)
Sperberweibchen
letztjähriges Sperberweibchen auf der Hainbuchenhecke, am 01.01.2025 (Foto: A. Hünting)
Sperbermännchen
Ein älteres Sperbermännchen inspiziert eine Rupfung (wohl Amselhahn), den er nicht selbst verspeist hat. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)
Sperber
Dann wird auch der Rhododendron untersucht, hier hausen die Sperlinge, die allerdings komplett verstummt sind! …. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)
Sperber
Positionswechsel auf einen Buchs, den der gleichnamige Zünsler noch nicht ganz zur Strecke gebracht hat. …. am 03.01.2025 (Foto: A. Hünting)

Jetzt hätte ich doch beinahe vergessen, allen Lesern, Autoren und Administratoren ein frohes und beobachtungsreiches neues Jahr zu wünschen!

Verbunden ist der Wunsch mit einem Hinweis auf die Stunde der Wintervögel vom 10. bis zum 12. Januar, veranstaltet vom NABU. Die Beobachtungen können bis zum 20.01.2025 gemeldet werden.

Macht mit! Den eigenen Garten im Blick zu haben, macht nicht nur an diesem Wochenende Spaß!

Lünen: Weissstorch, Weisswangengans, Pfeifente am 01.01.25 (Th.Prall)

Ein Besuch der Lippeaue bei Alstedde brachte einen verheißungsvollen Auftakt ins neue Jahr. So tummelten sich an der großen Blänke gleich sechs Gänsearten. Hier kommt die vollständige Beobachtungsliste:
Höckerschwan (2), Kanadagans (185), Graugans (115), Nilgans (12), Blässgans (6), Streifengans(2), Weisswangengans (1), Stockente(2), Pfeifente (6), Krickente(62), Löffelente(3),Silbermöwe(2), Lachmöwe(7), Weissstorch (1), Graureiher(1), Rabenkrähe(2), Dohle(5), Elster(3), Turmfalke(1), Ringeltaube (22), Blaumeise (1), Kohlmeise (1), Buchfink(1), Gimpel(1)

Werne: Eisvogel, 29.12.2024 (Thomas Mertens)

Am 29.12. habe ich in Werne einen Eisvogel gesehen. Interessanterweise mitten in der Stadt am Restaurant Hornemühle nördlich der Brücke. Ich konnte mit dem Handy zwei leider unscharfe Bilder machen.

Eisvogel
Eisvogel an der Horne in Werne, 29.12.2024 Belegfoto: Thomas Mertens
Eisvogel
Eisvogel an der Horne in Werne, 29.12.2024 Belegfoto: Thomas Mertens

Werne: Beobachtungen am 28.12.2024 (Karl Heinz Lindemann)

Am 28.12.2024 habe ich in Werne eine Ente fotografiert die ich nicht sicher zuordnen kann – eine domestizierte Form der Stockente?

In Werne, Nähe Evenkamp statt eines Bibers diesmal ein Nutria.

Auffällige Ente mit durchgehend schwarzem Schnabel, Werne, 28.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Nutria
Nutria in Werne, Nähe Evenkamp, 28.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Nutria
Nutria in Werne, Nähe Evenkamp, 28.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann

Kreis Unna/NSG Lettenbruch: Tundrasaatgans, Blässgans, Kernbeißer, Sumpfmeise, Schwanzmeise, Buchfink etc. am 29.12.2024 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag zeigen sich auf einem abgeernteten Acker im Bereich der Werver Heide acht Tundrasaatgänse ….
…. und zwei Blässgänse (29.12.24, Fotos: C. Rethschulte).
Im Garten als Besucher aus dem NSG Lettenbruch: ein männlicher Kernbeißer ….
…. eine Sumpfmeise ….
…. sechs Schwanzmeisen ….
…. zwei Buchfinken (hier das Weibchen) und ein Eichelhäher (29.12.24, Fotos: C. Rethschulte).

NSG Lettenbruch: Sommergoldhähnchen, Sumpfmeise, Kleiber, Sperber etc. am 28.12.2024 (C. Rethschulte)

Am heutigen Nachmittag erneut ein Sommergoldhähnchen in der Eibenhecke vor unserem Küchenfenster auf Nahrungssuche (28.12.24, Foto: C. Rethschulte).
Fast täglich an der Futterstelle im Garten: Sumpfmeise ….
…. Kleiber ….
…. und dieser Rätselvogel (Fotos: C. Rethschulte).
Bei der Vielzahl der Kleinvögel (Amseln, Meisen, Haussperlinge, Spechte etc.) im Garten bleibt sein Besuch nicht aus: Sperber (im Nebel) auf dem Schornstein eines Nachbarhauses (27.12.24, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Spießenten, Wiesenpieper, Blässgänse, Bekassinen, Schnatterenten, Pfeifenten, Krickenten, Gebirgsstelze, Lachmöwen und persönliche Vogelartenliste für die Kiebitzwiese 2024, 26.12.2024 (K.&A.Matull)

Am Montag (23.12.) konnten wir vormittags (teilweise/kurzzeitig zusammen mit A.Hünting und B.Glüer) auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg bei einen prall gefüllten Wasserstand mit teils überschwemmten Wiesenflächen vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten:

4 Höckerschwäne, >60 Kanadagänse, 8 Blässgänse, >120 Graugänse (1 mal Grau X Kanada, 1 mal weiß gescheckt) , 6 Nilgänse, >70 Schnatterenten, eine Pfeifente, 6 Krickenten, >180 Stockenten, 4 Spießenten, ein Kormoran, ein Silberreiher, ein Graureiher, 5 überfliegende Lachmöwen, eine Wacholderdrossel, ca. 20 Stare und ein Schwarzkehlchen (0,1).

Heute (26.12.) Vormittag (bei gleichen Wasserstand) erfolgten vormittags zum Vergleich zu Montag nach auflösenden Nebel vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese größtenteils identische Beobachtungen, welche zur Vervollständigung u.a. wie folgt aussahen:

4 Höckerschwäne, 156 Kanadagänse (2 mal Grau X Kanadagans), eine Blässgans, 56 Graugänse, 12 Nilgänse, 62 Schnatterenten, 2 Pfeifenten, >140 Stockenten, 4 Spießenten, 2 Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Bekassinen, ein Eisvogel, 20 Stare, ca. 20 Wiesenpieper, 2 Schwarzkehlchen (1,1) und eine Gebirgsstelze.

Im Anhang einige Eindrücke in Bildern sowie eine persönliche Vogelartenliste von der Kiebitzwiese aus diesem Jahr.

Bekassinen morgens im Nebel auf den teils überschwemmten Wiesen am 26.12.2024. (Foto: Andre Matull)
Obwohl es allgemein doch den Anschein macht, dass es kein gutes Mäusejahr gewesen sein könnte, beobachten wir praktisch jedes Mal am Aussichtshügel diesen ausdauernden Turmfalken mit gefühlt 100%iger Erfolgsquote bei der Jagd. 26.12.2024 (Foto: Klaus Matull)
Die Spießenten sind genauso in Balzlaune… 26.12.2024 (Foto: Klaus Matull)
… wie die offenbar mittlerweile zurückgekehrten Schnatterenten. Das Bestandsniveau dieser Art nähert sich für die Kiebitzwiese allmählich dem aus den letzten Winter. 26.12.2024 (Foto: Andre Matull)
Heute konnten auch einige Wiesenpieper auf der Kiebitzwiese ausgemacht werden. 26.12.2024 (Foto: Andre Matull)
Nach wie vor versuchen … 26.12.2024 (Foto: Andre Matull)
… die beiden Schwarzkehlchen auf der Kiebitzwiese zu überwintern. 26.12.2024 (Foto: Andre Matull)

Zum Jahresausklang haben wir noch nachfolgend für die OAG Seite eine persönliche Artenliste ausgearbeitet. Diese beinhaltet 113 Vogelarten (in der Hoffnung nicht doch etwas übersehen zu haben), welche wir (A.Hünting,K.&A.Matull) im Verlauf des Jahres auf dem Gebiet der Kiebitzwiese in Fröndenberg beobachten konnten. Hierbei werden ausschließlich Arten berücksichtigt, die zweifelsfrei mindestens einmal optisch oder akustisch erfasst wurden und dabei entweder nahrungssuchend (eingebunden sind z.B. auch „Such- oder Rüttelflug“), rastend oder brütend zugegen gewesen sind. (Keine überfliegenden Arten wie z.B. bei Vogelzug!)

AmselBachstelzeBaumfalkeBekassine
BergfinkBergpieperBlässgansBlässhuhn
BlaumeiseBluthänflingBraunkehlchenBuchfink
BuntspechtDohleDorngrasmückeEichelhäher
EisvogelElsterErlenzeisigFischadler
FitisFlussregenpfeiferFlussuferläuferGartenbaumläufer
GartengrasmückeGebirgsstelzeGelbspötterGimpel (Dompfaff)
GirlitzGoldammerGraugans (inkl. Hybride)Graureiher
GrauschnäpperGrünfinkGrünschenkelGrünspecht
HabichtHaubenmeiseHausrotschwanzHaussperling
HeckenbraunelleHöckerschwanHohltaubeKanadagans (inkl. Hybride)
KernbeißerKlappergrasmückeKleiberKleinspecht
KnäkenteKohlmeiseKolkrabeKormoran
KornweiheKranichKrickenteKuckuck
LachmöweLöffelenteMauerseglerMäusebussard
MehlschwalbeMisteldrosselMönchsgras-
mücke
Neuntöter
NilgansPfeifenteRabenkräheRaubwürger
RauchschwalbeReiherenteRingeltaubeRohrweihe
RostgansRotdrosselRotkehlchenRotmilan
SaatkräheSchafstelze (flava)SchilfrohrsängerSchnatterente
Schwanzmeise (Typ EE)SchwarzkehlchenSchwarzmilanSeidenreiher
SilbermöweSilberreiherSingdrosselSperber
SpießenteStarStieglitz (Distelfink)Stockente (inkl. bastard/fehlfarb.)
SumpfmeiseSumpfrohrsängerTeichhuhnTeichrohrsänger
TürkentaubeTurmfalkeUferschwalbeWacholderdrossel
WaldwasserläuferWanderfalkeWasseramselWasserralle
WeißwangengansWiesenpieperZaunkönigZilpzalp
ZwergtaucherFasan (Jagdfasan)HöckergansHausgans
Kiebitz

Werne: Leuzistische Amseln, Biber, 10.-18.12.2024 (Karl-Heinz Lindemann)

In Werne 2 Amseln mit einigen weißen Federn, gesehen einmal in unserem Garten und einmal am Lippe Seitenarm nähe Werne Evenkamp. Dort steht auch ein Baum, der vom Biber bearbeitet wurde.

Leuzistische Amsel
Leuzistische Amsel in Werne, 10.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Leuzistische Amsel in Werne
Leuzistische Amsel an der Lippe in Werne, 13.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Biber
Biber-Fraßspuren an der Lippe in Werne, 18.12.2024 Foto: Karl-Heinz Lindemann

Fröndenberg / Unna: Waldschnepfe, Uhu, Biber, Tundrasaatgänse, Blässgänse, Schwarzspecht, Waldwasserläufer u.a., 22.12.2024 (B.Glüer)

Der dunkelste Tag des Jahres (gestern: Wintersonnenwende!) ist überstanden, doch das nasskalte Nieselwetter am heutigen 4. Advent lädt trotzdem eher zum Rückzug ins warme Wohnzimmer bei Tee und Kerzenlicht ein. Ein kurzer Ausflug ins Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede erbrachte dann auch nur wenige Beobachtungen. – Erwähnenswert: 3 Waldwasserläufer, 1 einzelner Gänsesäger (w), 3 Silberreiher, 1 Habicht, 1 Gebirgsstelze – ansonsten eher wenige Vögel. Ein Blick auf das Biberrevier ergab, dass es weiter besetzt ist und dort auch weiter „gearbeitet“ wird.

Bis mindestens gestern waren in den Hemmerder Wiesen unter anderem weiterhin > 37 Tundrasaatgänse, ein gutes Dutzend Blässgänse, nicht zählbare Krickenten, x Stockenten, 10 Schnatterenten, > 30 Rostgänse, x Graugänse, x Kanadagänse, > 100 Nilgänse, > 20 Graureiher sowie ein flugrufender Schwarzspecht anzutreffen.

Eine Suche nach überwinternden Hausrotschwänzen war gestern im Indupark UN-Ost ergebnislos.

Nachzutragen: bei der heutigen Abend-Hunderunde um 16.52 Uhr auf dem Fröndenberger Golfplatz „Am Winkelshof“ die für mich in diesem Winterhalbjahr zweite Waldschnepfe niedrig vorbeifliegend. Kalendarischer Sonnenuntergang: 16.22 Uhr. Typischerweise vollziehen die tagsüber meist sehr versteckt lebenden Waldschnepfen in dieser Phase der Dämmerung gern mal in schnellem, relativ geradlinigen Flug einen Standortwechsel. Um 17.08 Uhr aus Richtung des benachbarten zweiten Fröndenberger Golfplatzes „Gut Neuenhoff“ ein rufender Uhu.

Vögel, die „…wasser …“ schon im Namen tragen, machen sich natürlich wenig aus dem heutigen Dauerregen. Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede …, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch der Biber fühlt sich dort weiterhin wohl und lässt im Zeitvergleich erkennen, dass die Ufergehölze an der Ruhr intensiv bearbeitet werden …, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… wenige Meter weiter ist ein weiteres „Großprojekt“ in Arbeit, 22.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Tatsächlich gab es für die Tundrasaatgänse in den Hemmerder Wiesen auch mal ein paar Sonnenstunden. Rechts im Bild zwei Blässgänse, 1 Rostgans und eher unscheinbar dazwischen etliche Krickenten …, 20.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… einfallende Blässgänse über den Hemmerder Wiesen, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Wenn das Wetter schon nicht winterlich ist, kann man auch gleich den Frühling einläuten … – Dohlenpaar inspiziert in UN-Ülzen einen Schornstein hinsichtlich seiner Brutplatztauglichkeit, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch ohne ornithologische Ambitionen auf der Suche nach Vögeln: diesj. Sperberweibchen im Indupark UN-Ost, 21.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna: Rebhuhn, Nilgans, Wasserralle, Sumpfmeise, Buntspecht und Nutria-Nachwuchs am 15./17.12.2024 (C. Rethschulte)

Am Mühlhauser Berg waren am Sonntag erneut die drei Rebhühner zu sehen ….
…. jedoch nicht auf einem Bild (15.12.24, Fotos: C. Rethschulte).
Auf einem Acker vor Gut Horst 18 Nilgänse (15.12.24, Foto: C. Rethschulte).
Im HRB Bönen-Seseke am gleichen Tag eine mehrfach rufende Wasserralle, einige Graureiher und ein Nutria-Elternteil, das ihren Nachwuchs auf die Wiese führte (15.12.24, Foto: C. Rethschulte).
Im Garten heute eine Sumpfmeise ….
…. und die allseits beliebten Buntspechte – hier ein Männchen ….
….und hier das Weibchen (17.12.24, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg/ Unna: Biber, Waldwasserläufer, Uhu-Balz, Waldkauz-Balz, Eisvögel, Tundrasaatgänse, Blässgänse u.a., 17.12.2024 (B.Glüer)

In diesen trüben und dunklen Tagen sind gewohnheitsgemäß wenig Vögel draußen anzutreffen. In diesem Spätherbst scheinen jedoch nochmals weniger Vögel als in zurückliegenden Jahren vorhanden zu sein. Wenige „Hotspots“ oder schon mit Balz auffallende Arten sind hier und da Lichtblicke. So riefen am heutigen Abend im Fröndenberger Nordwesten sehr ausdauernd zwei Uhu-Männchen (ca. 1,5 km voneinander entfernt). Auf dem Golfplatz “Am Winkelshof“ ein ebenfalls balzrufendes Waldkauz-Paar.

In den Hemmerder Wiesen mit angrenzenden Feldern (wie schon von H. Knüwer oder H. Brecher gemeldet) halten sich weiterhin teils große Anzahlen von diversen Wasservögeln auf. Heute (für mich neu) unter anderem auch 32 Tundrasaatgänse. Außerdem erwähnenswert ca. 100 Krickenten, >100 Nilgänse, ~150 Graugänse, ~120 Kanadagänse, 5 Blässgänse, >30 Rostgänse, >60 Stockenten, 7 Schnatterenten, 23 Graureiher.

Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede offenbar eine Neubesiedlung durch Biber. Bereits vor knapp 2 Jahren (05.02.2023) waren eindeutige Spuren von Bibern vorhanden. Allerdings wurde das Revier wohl schnell wieder verlassen. Ansonsten wenig Vögel im Gelände. Bemerkenswert vielleicht rund 70 Blässhühner, 1 Waldwasserläufer, balzrufende Habichte und 1-2 Eisvögel. Die Eisvögel profitieren ganz offensichtlich von den bis dato sehr milden Temperaturen. Abseits der traditionellen Reviere entlang von Fließgewässern werden auch viele „Sekundärlebensräume“ besiedelt. So taucht schon seit Wochen regelmäßig ein „Revier haltendes“ Männchen an unserem Gartenteich auf und nutzt in der Nachbarschaft diverse Folienteiche auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“.

Ausschnitt des regen Wasservogeltreibens in den Hemmerder Wiesen, die durch den inzwischen erreichten Maximal-Wasserstand immer attraktiver werden …, 17.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
…zu den kleinsten und unauffälligsten Arten gehört wohl die Krickente, die teilweise in dichter Vegetation kaum zu sehen ist (im Bildausschnitt annähernd 70 Individuen – von insgesamt rund 100 Exmpl. im NSG)…, 17.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… die meist lärmenden Nilgänse fallen da schon mehr auf! Heute dürften sich über 100 Exmpl. im NSG eingefunden haben …, 17.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… zum „festen Inventar“ gehören auch schon seit Wochen mehr als 20 Graureiher. Heute 23 Exmpl. – wovon 22 Vögel im Bild sind …, 17.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… exklusivere und seltenere Gäste sind auf einer westlich angrenzenden Feldfläche diese Tundrasaatgänse (insgesamt 32 Exmpl.). Sie fallen durch den sehr dunklen Kopf und ebenfalls dunklen Schnabel mit heller Spitze auf. Auch die Beinfarbe unterscheidet sich durch leuchtendes Orange von eher Rosa – etwa bei Graugänsen, 17.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
An der selben Stelle wie schon im Februar 2023 finden sich im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede frische Nagespuren von Bibern…, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… „Erdarbeiten“ am Ruhrufer lassen auf einen besetzten Bau schließen …, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch am gegenüberliegenden Mendener Ruhrufer finden sich unübersehbare Biberspuren…, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda Kurioses zum Thema „Klimawandel mit Wetterkapriolen“: blühende Brombeere, die vergeblich auf Bestäuber wartet, …, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… den künstlichen „Lebensraum aus zweiter Hand“ nutzt auch der eine oder andere Eisvogel. – Hier mit Ansitz am Einlauf eines Filterbeckens …, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… in dem Betonkasten unterhalb des Einlaufs finden sich immer wieder Stichlinge, die hier „gefangen“ sind. Ein „Dreistachliger“ samt „Salatbeilage“ wird zur Beute …, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
.. die vielen gefangenen Stichlinge hinterlassen viel Unverdauliches, das als Gewölle wieder ausgwürgt wird …, 15.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch den heimischen Gartenteich sucht seit Wochen ein Eisvogel regelmäßig auf …, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Beuteerwerb ist hier jedoch deutlich schwieriger. Meist werden Rückenschwimmer oder Libellenlarven gefangen. Die reichlich vorhandenen Moderlieschen halten sich gern in unerreichbarer Tiefe auf …, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… so wird dann mit einem schwimmenden „Inspektionsnetz“ (80 x 40 x 30 cm) ein etwas bequemeres Zusatzangebot geschaffen, das gern angenommen wird …, 08.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… Beutestoß…, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… obwohl der Jagderfolg keineswegs garantiert ist, lohnt sich der Einsatz …, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier gelingt sogar der Fang von gleich zwei Moderlieschen …, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… an anderer Stelle das Teiches wird nach frostiger Nacht deutlich, dass der Name „Eisvogel“ doch sehr irreführend ist! – Eis ist das Letzte, was dieser Vogel brauchen kann …, 13.12.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: 1 Feldsperling unter den zahlreichen Haussperlingen am 16.12.2024 (Hartmut Brecher)

Soeben konnte ich an der Futterstelle in unserem Garten in Unna-Hemmerde unter den zahlreich vertretenen Haussperlingen (bis zu 40!!) einen Feldsperling entdecken. Die typischen Merkmale: brauner Scheitel und Nacken sowie der eckige schwarze Kinnfleck auf dem weißen Halsband, kleinerer Schnabel und die geringere Größe (er wurde zeitweilig von den Haussperlingen gemobbt) konnte ich eindeutig bestätigen.

Ein Feldsperling (rechts) am 16. und 17.12.2024 an der Futterstelle in Unna-Hemmerde (Foto: Hartmut Brecher)

Exkursion für die Kinderkrebshilfe Unna

Hallo zusammen, liebe OAG Gemeinde

Exursion Rieselfelder Werne am 16.12.2024

Das Wetter sagte nichts Gutes voraus, da hatte ich schon ein etwas sagen wir- komisches Gefühl – ,ob überhaupt jemand dazu kommt.

Immerhin hatte ich mir einen sehr lang gehegten Wunsch erfüllt, nämlich der Kinder-Krebshilfe-Unna mit einer kleinen Geldspende aller Besucher/innen etwas mit auf dem Weg zu geben.

Weit, sehr weit gefehlt….

30 Teilnehmer/innen haben das zunächst schlechte Wetter ignoriert. Sind mit Gummistiefeln bestückt, bei recht kalter Witterung, mit mir und den IGONA- Helfern/innen „auf in das Abenteuerland“ losmarschiert, und, so glaube ich, auch „belohnt“ worden mit vielen Infos und ornithologischen Beobachtungen.

An dieser Stelle und im Namen von Frau Monika und Dieter Rebbert möchte ich mich ganz von ganzem Herzen für die großzügigen Geldspenden bedanken. Dieser Betrag geht ohne einen Cent Abzug direkt an diehttps: kinderkrebshilfe-unna.de/

Dank auch an : Johannes Heitbaum,Kerstin Klenner, Ingo Harhoff, Adrian und Martin Müller, ohne deren Hilfe es unmöglich gewesen wäre, einen Tag wie diesen zu meistern.

Der Biologischen Station Unna-Dortmund auch auf diesem Wege Herzlichen Dank für die Unterstützung.

Klaus Nowack

Fröndenberg: Schwarzkehlchen, Hausrotschwanz, Spießenten, Wasserrallen, Bekassine, Sperber, Gänsesäger, Gebirgsstelze u.a. am 15.12.2024 (K.&A.Matull)

Heute Morgen auf der Kiebitzwiese kurz nach „Sonnenaufgang“ unter anderem 326 Kanadagänse, eine Grau X Kanadagans, eine Blässgans, und 42 Graugänse. Da sich bereits einige der Gänse im Abflug befanden, dürften es ursprünglich wesentlich mehr gewesen sein.

Nach wie vor halten sich zwischen (heute >60) Stockenten insgesamt 4 Spießenten auf. Ein Erpel balzte heute intensiv zwischen Stockenten.

Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass die beiden bekannten Schwarzkehlchen (1,1) heute direkt am alten Aussichtshügel einen männlichen Hausrotschwanz vertrieben. Für Mitte Dezember, mit ansonsten unglaublich wenig Singvögeln, in NRW wirklich kein alltägliches Szenario.

Des weiteren auf der Kiebitzwiese u.a.: 2 Wasserrallen (eine am neuen Aussichtshügel eilig die Seite wechselnd, eine weitere am alten Aussichtshügel auffliegend), ein Sperber (1,0 kommt flach aus NW Richtung Ententeich), eine Gebirgsstelze (singt am neuen Aussichtshügel), 4 Höckerschwäne, je 3 Grau und Silberreiher, 4 Nilgänse, 18 Schnatterenten, 2 Rostgänse, ein Mäusebussard, ein Turmfalke (0,1 erbeutet 2 Mäuse in einer Stunde am alten Aussichtshügel), eine Bekassine, ein Eisvogel und >10 Stare.

Auf der Ruhr ein durchfliegender Gänsesäger (1,0)

Ausschnitt einer mit Gänsen bedeckten Kiebitzwiese heute Morgen kurz nach „Sonnenaufgang“ im Sprühregen mit kräftigem Westwind. 15.12.2024 (Foto: Andre Matull)
Während diese Spießenten morgens das Gründeln vorzogen… 15.12.2024 (Foto: Andre Matull)
… balzt ein weiterer Erpel munter mit Stockenten unterhalb vom alten Aussichtshügel. 15.12.2024 (Foto: Klaus Matull)
Schwarzkehlchen (w) und…. 15.12.2024 (Foto: Andre Matull)
… Schwarzkehlchen (m) vertreiben im Verbund… 15.12.2024 (Foto: Andre Matull)
… diesen männlichen Hausrotschwanz. Beide Arten sind im Winter bei uns wirklich nicht alltäglich. 15.12.2024 (Foto: Andre Matull)
Ganz im Gegenteil dazu sind Eisvögel recht zuverlässig ganzjährig auf der Kiebitzwiese anzutreffen. 15.12.2024 (Foto: Klaus Matull)