Auch heute zeigten sich am Nachmittag die bekannten Rebhuhn-Ketten am Mühlhauser Berg (5er Kette) bzw. in der Feldflur südlich der B1 (10er Kette); am Mühlhauser Berg auch ein Turmfalke, ein Mäusebussard und ca. 150 Saatkrähen sowie etlicher Knallkörper-Müll aus der Silvesternacht.
Im eigenen Garten heute sowohl am Vor- als auch am Nachmittag ein Mittelspecht; dazu u.a. drei Buntspechte und ein Kleiber.
Bei frühlinghaften Temperaturen und bereits um 11 Minuten späterem Sonnenuntergang finden sich in Flora und Fauna erste Zeichen für die kommende (Brut-) Saison `23. Haselsträucher blühen und einige Vogelarten beginnen mit Balz und Revierbildung. Im traditionellen Fröndenberger Uhurevier ließ das Reviermännchen minutenlange Rufreihen hören. Rings um die beiden Fröndenberger Golfplätze mindestens 3 Revier haltende Waldkauzmännchen rufend. Ebenda in der Dämmerung auch eine am Waldrand niedrig vorbeistreichende Waldschnepfe. Im Buschholt ein rufender Schwarzspecht.
Rings um UN-Hemmerde 4 – jeweils paarweise – überwinternde Schwarzkehlchen (1x im Hemmerder Ostfeld/ bereits auch von Marvin Lebéus auf ornitho.de am 27.12.22 gemeldet und 1x bei Steinen-Moskau).
Am Bausenhagener Schelk in einer aufgeforsteten Brache gestern, am Neujahrstag, beachtliche ~35 Goldammern. Tags zuvor (Silvester) auf einer Brachfläche am Neuenkamp (östl. Frdbg.-Bausenhagen) sogar ein Schwarm von >80 (!) Goldammern mit >35 Bluthänflingen.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede gestern unter anderem 3 Waldwasserläufer, 2 Gänsesäger (1,1), 2 Bergpieper, 4 Bachstelzen.
Das ungewöhnlich warme Wetter scheint bei den ersten Vögeln schon Frühlingsgefühle auszulösen. Heute morgen waren zahlreiche Trommelwirbel eines Buntspechtes zu hören.
Bei stürmischem Wind konnte ich heute Vormittag gegen 11 Uhr in den Hemmerder Wiesen 12 Graureiher und 5 Silberreiher beobachten. Sie saßen alle zusammen als große Gruppe völlig regungslos am Ufer eines kleinen Teichs. Direkt dahinter auf einem angrenzenden Acker in Richtung Reitstall hatten sich 36 Graugänse zur Rast niedergelassen.
In der Nacharbeit der Zeitschriften Alcedo und Charadrius stieß ich auf diverse Einträge für die ehemaligen Rieselfelder Dortmund, unter anderem mit Beiträgen von Uwe Norra, Alexander Mack und Andreas Buchheim. Ich habe diese Angaben noch durch Funde um Datteln und Lünen ergänzt.
So wurde deutlich, dass der Wendehals auch schon früher in den Rieselfeldern nachgewiesen wurde. Auch der Merlin zog in der näheren und weiteren Umgebung durch, ebenso wie die heutzutage extrem seltene Sumpfohreule.
Eine kleine Ergänzung zu meiner Meldung vom 16.-18.12 : Die gemeldeten Rotdrosseln fraßen in meinem Garten offenbar nur die Beeren vom Ilex-Strauch. Hier wächst auch viel Efeu, der voller Beeren hängt. Regelmäßig fressen hier Ringeltauben, Amseln und Wacholderdrosseln diese Beeren. Die Rotdrosseln habe ich nie dabei gesehen. Als am vierten Tag die Ilex-Beeren vollständig abgeerntet waren, waren die Rotdrosseln verschwunden. Offenbar waren die Efeubeeren für sie auch jetzt nicht interessant.
Heute Vormittag im Garten – erstmalig in diesem Jahr, zumindest als Beobachtung – zu meiner großen Freude ein Mittelspecht! Dazu neben etlichen Blau-, Kohlmeisen und Haussperlingen vier Buntspechte (3m+1w), ein Kleiber und ein Kernbeißer.
Die Grauammer ist eine typische Art der Agrarlandschaften. In NRW gibt es noch Vorkommen in den rheinischen Börden und der westfälischen Hellwegbörde. Wie viele andere Feldvögel gehört sie bei uns zu den stark zurückgehenden Arten. In jüngster Zeit sind aber in einigen Regionen, wie zum Beispiel der westfälischen Hellwegbörde, leichte Zunahmen erkennbar. Dies betrifft sowohl die Zahl der Brutreviere als auch die Feststellungen von Grauammertrupps im Winter. Da die Art auch den Winter bei uns sind ist sie auf ein ausreichendes Nahrungsangebot angewiesen. Gerne sucht sie daher Vertragsnaturschutzflächen wie Blühflächen, Brachen oder nicht geernetetem Getreide auf. Die Biologischen Stationen der Kreise Bonn-Rhein-Erft, Düren, Euskirchen und Soest führen in der ersten Januarwoche eine abgestimmte Erfassung überwinternder Grauammern in den regionalen Schwerpunktgebieten durch. Darüber hinaus sind aber alle weiteren Winterbeobachtungen der Art aus NRW interessant. Vogelbeobachter_innen werden daher gebeten, in den kommenden Wochen verstärkt auf die Art zu achten und ihre Beobachtungen bei ornitho.de zu melden.
Am 19.12.2022 sang in Lünen westlich der Kleingartenanlage südlich des Weßlinger Holzes am Südostrand des Schlossparks Schwansbell ein Eichelhäher leise und unscheinbar. Dabei deckte der Vogel ein breites Spektrum von Frequenzen zwischen 1 und 9 kHz ab und imitierte auch andere Vogelarten, so wie wir es von ihm bezogen auf Stimmen des Mäusebussards oder des Habichts kennen. Das abgebildete Sonagramm gibt einen kleinen Eindruck dieses bunten Wintersängers, der zeitgleich mit den Elstern, Gimpeln und Sumpfmeisen (zum Teil auch mit den Sperbern) seine Winterbalz beginnt.
Heute am frühen Nachmittag in der Feldflur zwischen A44 und B1 erneut die Rebhuhn-Zehnerkette, dazu ca. 200 Wacholderdrosseln, zwei Mäusebussarde, zwei Nilgänse, zwei Silberreiher (im Bereich Nordlünerner Straße) und ein Turmfalke.
Im heimischen Garten waren u.a. fünf Distelfinken zu Gast.
Am 22.12.22 hielt sich eine immature Mantelmöwe am Horstmarer See auf. Die Färbung weist auf das Jugendkleid und den ersten Winter hin. Die Größe erreicht gut das Doppelte einer Lachmöwe.
Heute Vormittag konnten wir in den Schwerter Röllingwiesen unter anderem folgendes beobachten:
4 Höckerschwäne, 4 Löffelenten, 3 Spießenten, 2 Nilgänse, 24 Krickenten, 59 Stockenten, eine Reiherente, ein Silberreiher, ca. 50 überfliegende Lachmöwen mit einer unbestimmte Großmöwe und 28 überfliegende Blässgänse.
Der hiesiger (weibliche-Ring-position bzw./und -Ablesung) Weißstorch hat auch der Kälteperiode standgehalten und überwintert hier.
Auf der umgebenden Ruhr ein Habicht, welcher ebenda mindestens 40 Schnatterenten und mindestens 40 Pfeifenten in die Flucht schlug.
Zu guter Letzt möchten wir allen Leserinnen und Lesern der OAG Unna Seite Frohe Weihnachten sowie alles erdenklich Gute wünschen.
Am späten Nachmittag konnte ich heute gegen 16.30 Uhr sozusagen „mit dem letzten Licht“ eine weibchenfarbige Kornweihe am Neuenkamp beobachten. Zudem noch erwähnenswert: 18 Wacholderdrosseln und 2 Mäusebussarde.