Heute am Abend konnte ich auf der großen Wiese im Hammer Wasserwerk mindestens 207 rastende Kraniche zählen. Hier auch mind. 13 Silberreiher im Werksgelände sowie ca. 70 überfliegende Wacholderdrosseln. Anschließend konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese von 17:30-17:45 Uhr weitere 78 (23/36/14/5) nach NO ziehende Kraniche beobachten. Dazu noch der stationäre Kranich (2Kj.) in der Sichlerbucht. Des weiteren am Aussichtshügel u.a 2 Weißstörche, 3 Bekassinen, 11 Krickenten sowie 23 Schnatterenten. Vormitttags konnte ich schon über dem Hindenburg Hain und Himmelmann Parl Kraniche hören, allerdings ohne Sichtkontakt. Im Himmelmann Park 1 Silberreiher sowie 1 singender Grünfink. Auch heute abend in der Dämmerung über dem Hindenburg Hain/Westick noch weitere Kranichtrupps rufend.
Kraniche mit Rehe im Hammer Wasserwerk…..am 09.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Gemeinsames Abendessen….am 09.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Vom Ruhrtalradweg aus, hatte ich guten Einblick auf den Kranichtrupp und konnte die Vögel so gut zählen….am 09.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Kranich über der Kiebitzwiese….am 09.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Heute nach Mittag in den Hemmerder Wiesen: u.a. 1 rastender Rotmilan, 13 Blässgänse, 1 Brandgans, 7 Pfeifenten, ca. 50 Krickenten, ca. 400 Kiebitze, 20 Wacholderdrosseln (überhinfliegend) und ca. 150 Stare.
Die vor dem Temperatursturz bereits aufkeimenden Balzflüge der Kiebitze sind wieder zum Erliegen gekommen; auch sie warten auf besseres Wetter und harren hier in einem großen Schwarm aus. (Foto: H. Knüwer)Brandgans am 09.03.23; ein nicht so häufiger Gast in den Hemmerder Wiesen. (Foto: H. Knüwer)
Auch heute Morgen gegen 08.00h bereits wieder an der Fütterung im Garten: dieser Mittelspecht. Er wurde nach kurzer Zeit jedoch … … von einem Buntspecht vertrieben. Außerdem im Garten u.a. ein rufender Grünspecht, zwei Kleiber/ein Kleiberpaar(?). Sie kommen derzeit fast täglich zu zweit an die Fütterung (09.03.23, Fotos: C. Rethschulte).Gestern Nachmittag zeigte sich eine Gruppe von ca. 50 Kranichen über Altenbögge, die in nordöstlicher Richtung weiterflog (08.03.23, Foto: C. Rethschulte).
Der Wintereinbruch hat den Kranichzug wie orientierungslos wirken lassen. So konnte ich am Nachmittag in Höhe des Himmelmann Parks beobachten, wie zeitgleich etwa 70 Ex. in südwestliche Richtung zogen, während direkt parallel zum Trupp eine zweite Kranichgruppe von ca. 50 Ex. in östliche Richtung flogen. Als beide Trupps in gleicher Höhe waren, begrüßten sie sich mit lautstarkem „Trompeten“. Am Vormittag 2 nach Osten ziehende Rotmilane im Schneegestöber.
Rotmilan im Schneegestöber…..am 08.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Schnatterente und Stockenten im Schnee im Hindenburg Hain…..am 08.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Zum Feierabend gegen 17 Uhr überflog ein Trupp von ca. 200 Kranichen die Örtlichkeit meines Arbeitgebers in Halingen in niedriger Höhe. Bei schlechtem Wetter begleitete ich die Tiere auf meinem Heimweg per Fahrrad bis in die nahen Ruhrwiesen, wo sich gut 50-70 Tiere aus dem Schwarm lösten und eine Rast im Halinger Osterfeld einlegten. Die übrigen Tiere kreisten eine Weile über dem Halinger Wasserwerk, entschieden sich dann aber gegen eine Landung und zogen in nördliche Richtung weiter.
Bei meiner Rückkehr inklusive Kamera konnte ich die rastenden Vögel aus gut 500 Metern Entfernung gut beobachten. Leider schreckte die plötzliche Anwesenheit eines Fußgängers in nächster Nähe zu den Kranichen den Trupp auf, der den Rastplatz dann ebenfalls in nördlicher Richtung abfliegend verließ.
Rastende Kraniche in den Ruhrwiesen bei Menden-Halingen
Am vergangenen Freitagnachmittag auf der Gartenterrasse: eine aufgeplusterte, an derselben Stelle (Gartenstuhl) länger verweilende Kohlmeise mit einer Wucherung (Papilliom) am rechten Auge; nach einiger Zeit flog sie davon. Vielleicht kann ein Leser die Krankheit (Papilliomatose?) erkennen (03.03.23, Foto: C. Rethschulte).Schwanzmeise an der Fütterung (05.03.23, Foto: C. Rethschulte).Ein seltener Gast im Garten, aber regelmäßig im NSG Lettenbruch zu finden: ein männlicher Gimpel (05.03.23, Foto: C. Rethschulte).Heute einmal abgelichtet: Täglich singt dieser Heckenbraunellen-Hahn ausgiebig von der Spitze des Gartenhollunders (06.03.23, Foto: C. Rethschulte).
Heute konnte ich (morgens zeitweise mit A.+ K. Matull, nachmittags zeitweise mit H. Brecher) im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. mind. 5 Bekassinen, 2 Löffelenten (1:1), 12 Krickenten, 2 Reiherenten, 9 Schnatterenten, 43 Kanadagänse, 2 Graugänse + 24 Graugänse überfliegend, 7 Nilgänse, 6 Höckerschwäne, 4 Kormorane, 2 Weißstörche, 1 Kranich (2.Kj) + 12 überfliegende Kraniche, 4 Silberreiher, 1 Graureiher, 44 Lachmöwen überfliegend vom Ententeich kommend, 1 gebirgsstelze, 1 Rotmilan sowie 1 Sperber beobachten.
Im Warmer Löhen u.a.: 1 Weißstorch, 14 Silberreiher (davon 2 am Hammer Wasserwerk), 3 Graureiher, 23 Rostgänse (am Hammer Wasserwerk), 38 Nilgänse (14 am Hammer Wasserwerk + 24 nahe Wickeder Kläranlage), 25 Graugänse, 39 Höckerschwäne (am Hammer Wasserwerk) sowie 3 Feldlerchen (2 singende Männchen).
Sobald sich Nilgänse auf dem Storchenhorst niederließen, zeigte das Storchenpaar, wem das Nest gehört!……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Storchenpaar mit Kranich auf Nahrungssuche……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Weißstorch im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Löffelerpel auf der Kiebitzwiese……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Krickentenpaar im Flachwasser……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Schnatterenten äsen zusammen mit den Kanadagänsen auf der Wiese nahe des Aussichtshügels……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Einfliegende Schnatterenten……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Bei den Kanadagänsen hat die Balz mit Revierkämpfe begonnen……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Rostgänse mit Silberreiher am Aussichtshügel. Die Rostgänse gesellten sich später zu den Rostgänsen am Hammer Wasserwerk……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Rostgänse mit Höckerschwäne auf dem Feld am Hammer Wasserwerk……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Zwischen den Rostgänsen und Höckerschwänen auch Silberreiher auf Mäusejagd……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Diese Rabenkrähe sammelt auf der Kiebitzwiese schon Gänsefedern zum Auspolstern des Nestes……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)Ziehende Kraniche vorbei an der Kiebitzwiese in NO-Richtung……am 05.03.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Bereits Ende Februar wurden von uns 115 Nistkästen kontrolliert und gereinigt. Im Ortskern von Hemmerde und um Hemmerde herum waren es 108 Nistkästen und dazu kamen noch 7 Stück in Fröndenberg auf der Kluse. Ergebnis: 65 Meisennester; 8 x waren Mäuse die Bewohner; 32 Nistkästen waren leer, 10 Nester waren nicht klar zuzuordnen. In drei Meisennestern fanden wir leider junge tote Meisen ( 3,2,2) Sie hatten schon Federn ( scheinbar verhungert) . In einem Kasten eine erst vor wenigen Tagen gestorbene Kohlmeise. Ein Nest war mit 7 Eiern verlassen worden.
An den zwei Nachmittagen habe ich die Nistkästen im Hindenburg Hain incl. Gelände der Stadtwerke gereinigt. Wie erwartet, lag hier die „Trefferquote“ der Belegung deutlich unter den Zahlen des Hammer Wasserwerkes. Durch Anlegung eines Disc-Golf-Parkours im Parkgelände und den vielen freilaufenden Hunden ist hier die Zahl der Brutvögel in den letzten Jahren erschreckend zurückgegangen. So fand ich z.B. die Schnäppernester im ruhigen Teil der Stadtwerke. Insgesamt waren von den 35 Schweglerhöhlen (verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Einfluglöchern) insgesamt mit 22 Meisennestern (teilweise nur angefangen), 2 Kleibernestern, 1 Schnäppernest belegt gewesen. 10 Kästen waren leer; in 2 Kästen hatten sich Mäuse eingenistet. Hier ergibt sich eine Belegung von 71% (unfertige Nester eingerechnet!!). Von den 5 Halbhöhlenkästen waren 2 belegt (Schnäpper und Meise), 3 Kästen waren leer (Belegung 40%). Außerdem war von den 2 Baumläuferkästen ein Kasten vom einem Gartenbaumläufer benutzt worden; 1 Kasten blieb leer (Belegung 50%). Erwähnenswert ist, dass sich der Haussperling als Brutvogel im Parkgelände verabschiedet hat. Der Feldsperling hat hier im Hindenburg Hain zuletzt 2013 gebrütet.
Während der Nistkastenreinigung konnte ich nebenbei auf der Ruhr 1 Gänsesäger sowie mind. 3 Schnatterenten beobachten. Eine erste Singdrossel hat am Rande des Park ein Revier bezogen; hier Vollgesang.
Gänsesäger auf der Ruhr am Hindenburg Hain……am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Schnattererpel auf der Ruhr……am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)Singdrossel hat ihr Revier im Park bezogen……am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Mit der Nistkastenreinigung wurde es aber jetzt höchste Zeit!! Hier am Kasten konnte ich beobachten, wie ein Blaumeisenpaar das alte Nest Stück für Stück aus der Höhle entfernte. So etwas habe ich bisher noch nicht beobachtet. Da kam meine Hilfe noch rechtzeitig!……am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Schon seit Jahren fällt mir dieser Befund in der Lippeaue in Alstedde auf: Hinter dem Zaun gibt es Maulwürfe, davor offenbar nicht. Es handelt sich um die Flächen des Beweidungsprojektes und die angrenzenden Flächen des AK Heimat und Umwelt. Dieser Unterschied dürfte aber wohl kaum auf die unterschiedlichen Besitzverhältnisse zurückgehen, sondern wohl eher auf das Vorhandensein oder Fehlen von Regenwürmern. Es gibt eigentlich nur einen Unterschied zwischen diesen Flächen: die Fläche vor dem Zaun war jahrelang Ackerland, die Flächen dahinter sind traditionelles Grünland. Ich denke, dieser Sachverhalt ist von Interesse. Man muss auch daran denken, dass der Acker schon seit Jahren wieder Grünland ist. Offenbar machen sich die Nachwirkungen aber immer noch bemerkbar.
Grünland in der Lippeaue, vorne ehemaliger Acker ohne, hinter dem Zaun altes Grünland mit Maulwurfshügeln, Lünen, 03.03.2023 Foto: Achim PflaumeGrünland in der Lippeaue, vorne ehemaliger Acker ohne, hinter dem Zaun altes Grünland mit Maulwurfshügeln, Lünen, 03.03.2023 Foto: Achim Pflaume
Heute bei der Nistkastenreiningungaktion im Hammer Wasserwerk konnten wir während der „Arbeit“ u.a. auch 2 Silberreiher, 12 Rostgänse, 43 Höckerschwäne, 1 Rotmilan, 1 Eisvogel, 2 Gebirgsstelzen, ca. 10 Bachstelzen sowie ca. 5 Erlenzeisige beobachten. Bei der Nistkastenreinigung konnten wir auch in diesem Jahr eine gute Belegung der Kästen feststellen. Von den 34 Schwegler-Holzbetonkästen (verschiedene Größen mit unterschiedlichen Einfluglöchern) konnten wir in 29 Kästen Meisennester vorfinden, die fast alle fertig gebaut waren und auch „bebrütet“ aussahen. Hier in 2 Nestern je 1 Ei. In 2 Kästen haben die Haussperlinge gebrütet (hier 1 toter Jungvogel; fast flügge). Weiterhin 1 Nest eines Schnäppers (sehr wahrscheinlich Grauschnäpper) sowie 1 Hornissennest. Nur 1 Kasten war nicht belegt. Rechnet man das Hornissenest mit, haben wir eine stolze Belegung von 97 %. Außerdem haben wir in den 4 aufgehängten Halbhöhlenkästen eine Belegung von 2 Kästen (50%); wobei diesmal die besagten Kästen von einem weiteren Schnäpper sowie 1 Star zur Brut genutzt wurden. Bei unserem Kontroll-Reinigungsgang durchs Werksgelände konnten wir an 2 Stellen an der Ruhr frische Biberspuren entdecken.
Von oben werden wir bei unserer Nistkastenreinigung von einem Rotmilan beobachtet….am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
In einem Haussperlingsnest fanden wir einen toten, fast flüggen Jungvogel….am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Hornissennest in einem Meisenkasten….am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Ein Biber hat wieder das Wasserwerk aufgesucht, um frisches Grün „zu besorgen“….am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Hier hat er es fast geschafft. In der kommenden Nacht wird er sicher der Rest durchgenagen und den Ast abtransportieren….am 02.03.2023 (Foto: Gregor Zosel)
Auf einem Acker an der Alstedder Str. ging ein Weißstorch auf Nahrungssuche, vielleicht schon ein Rückkehrer des Brutpaares aus der Lippeaue? In der Nähe des Reiterhofes Hüser sang eine Misteldrossel. Ansonsten ist die Feldflur annähernd vogelleer.