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Fröndenberg/Menden: Blässgänse, Rostgänse, Eisvögel, Gebirgsstelzen, Wasseramsel, Sperber, Wacholderdrosseln, Gesang von Misteldrossel und Kohlmeise am 08.11.2022 (Gregor Zosel)

Bei einem Spaziergang vom Himmelmann Park zur Hönnemündung und dann an der Hönne entlang bis zum Bösperder Bahnhof konnte ich u.a. folgendes notieren: ca. 80 Blässgänse und 11 Rostgänse in Richtung Osten überfliegend, 1 Silbermöwe, 3 Eisvögel, 2 Gebirgsstelzen, 1 Wasseramsel, ca. 100 Wacholderdrosseln nahe der Kläranlage. Hier an der Kläranlage am Hönneufer 1 jagender Sperber. Bei frühlingshaften Temperaturen Vollgesang von einer Misteldrossel und einer Kohlmeise!

Silbermöwe
Silbermöwe über der Ruhrbrücke…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Eisvogel
Eisvogel an der Hönne…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Wasseramsel am Abtissenkamp…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Silberreiher fischt an der Hönnemündung…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher direkt an der Hönnebrücke…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kormoran
Kormoran mit Stockenten auf der Kiesinsel an der Ruhrbrücke…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Kanadagans
Überfliegende Kanadagänse…..am 08.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg/Wickede: Kornweihe und Zilpzalpgesang am 06.11.2022 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag 1 weibchenfarbige Kornweihe an der Großen Wand südlich des Hemmerder Schelks.

Zuvor bei dem Besuch der renaturierten Ruhr in Wickede notierte ich u.a. folgendes: 6 Zwergtaucher, 21 Reiherenten, 1 Teichralle, 2 Silberreiher, ca. 350 Graugänse (am Ruhrstau Echthausen), ca. 100 Buchfinken zusammen mit ca. 30 Goldammern auf einer Wiese an der Ruhr-Eisenbahnbrücke. Am Obergraben 1 Zilpzalp mit Vollgesang über längerer Zeit.

Ruhr
Die Erweiterung der Renaturierung der Ruhr in Richtung Wickeder Ruhrbrücke macht deutliche Fortschritte, bzw, sieht vorerst abgeschlossen aus……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Ruhr
Große Kiesinseln laden sicherlich im nächsten Frühjahr den Flussregenpfeifer zur Brut ein……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Kormoran
Kormoran im Überflug……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Teichralle
Teichralle auf dem Obergraben……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Stockente
Im schönsten Herbstlicht leuchten die Farben der Vögel besonders schön……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Graureiher
Graureiher auf Fischjagd……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Rotkehlchen
Dort wo ich eigentlich mit einer Wasseramsel rechnete, suchte stattdessen dieses Rotkehlchen nach etwas Fressbaren……am 06.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg: Wasserrallen, Bekassine, Höckergänse, Löffelente, Krickenten, Silberreiher, Graureiher, Bergpieper und viele Zaunkönige am 05.11.2022 (Gregor Zosel)

Heute bei anfangs zähem Nebel konnte ich im Hammer Wasserwerk u.a. folgendes beobachten: 2 Höckergänse, 11 Graugänse, 11 Nilgänse, 6 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 1 Eisvogel, 1 Bergpieper sowie 1 Bachstelze beobachten. Auffallend heute die vielen Zaunkönige im Werksgelände (geschätzt ca. 20 Ex.). Auch anschließend im Ostteil der Kiebitzwiese weitere ca. 10 Zaunkönige. Weiterhin auf der Kiebitzwiese u.a.: 2 Wasserrallen, 1 Bekassine, 1 Löffelente, 4 Krickenten, 9 Nilgänse, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Bergpieper, 1 Eisvogel sowie 1 Rotdrossel. Im Warmer Löhen 4 Silberreiher, 18 Graureiher sowie 4 Nilgänse.

Höckergans
Höckergänse im Eingangsbereich zum Hammer Wasserwerk….am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Löffelente
Löffelerpel auf der Kiebitzwiese…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Krickente
Krickenten am Aussichtshügel der Kiebitzwiese…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Krickente
Krickerpel beim sinkenden Wassserstand…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
Einfliegender Silberreiher…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher
……zuvor noch am herbstlichen Flößergraben…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Mäusebussard
Mäusebussard im NSG Kiebitzwiese…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Zaunkönig
Zaunkönig frühmorgens noch im Nebel im Hammer Wasserwerk…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Zaunkönig
Später ein Zaunkönig auf der sonnigen Kiebitzwiese…am 05.11.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Dortmund: Ehemalige Rieselfelder, 02.11.2022 (Volker Heimel)

Neben einzelnen Feldlerchen, 3 noch ziehenden Rotdrosseln, über 30 Stieglitzen, einzelnen Fasanen und einigen Grünfinken waren heute, 02.11.2022, eine weibchenfarbene Kornweihe, ein Silberreiher und ein überfliegender Kiebitz in den Rieselfeldern Dortmund anwesend.

Kornweihe
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kornweihe
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kornweihe
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kornweihe
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kornweihe
Kornweihe, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Silberreiher
Silberreiher, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel
Kiebitz
Kiebitz, Rieselfelder Dortmund, 02.11.2022 Foto: Volker Heimel

Unna/Soest: Rebhuhn, Kiebitz, Star, Rotmilan, Wacholder-, Misteldrossel, Distelfink, Bachstelze, Grünspecht, Kranich etc. vom 31.10. – 03.11.22 (C. Rethschulte).

Heute Vormittag waren in der Feldflur zwischen der B1 und der A 44 (Höhe Stockum) folgende Vögel zu beobachten: ca. fünfzehn Stieglitze, ca. sechzig Kiebitze, vergesellschaftet mit ca. zwanzig Staren, drei Rotmilane und zwei Mäusebussarde.

In den Feldfluren südlich von Holtum (Kreis Soest) dann das Highlight des Tages: Auf einem frisch aufbereiteten Acker in der Nähe der A 44 zeigten sich gemeinsam acht Jagdfasane ( 4m+4w), mehrere Bachstelzen und eine Neuner-Rebhuhnkette; ebenfalls in diesem Gebiet: ca. 50 Wacholderdrosseln, eine unbestimmte Anzahl von Misteldrosseln, ein Beute tragender Turmfalke und ein Mäusebussard.

Am 31.10.22 waren in Altenbögge ca. 1000 Kraniche in mehreren Zügen zu sehen, dazu u.a. im Garten ein Grünspecht.

Ca. 50-60 Kiebitze heute in der Feldflur zwischen B1 und A44. Unter ihnen ca. zwanzig Stare am 03.011.22 (Foto: C. Rethschulte).
Einer von drei Rotmilanen, die zwischendurch die Kiebitze und Stare in Bewegung brachten (03.11.22, Foto: C. Rethschulte).
Einzelne Misteldrosseln, zeitweise vergesellschaftet mit ….
…. ca. 50 Wacholderdrosseln nördlich der A 44 bei Holtum (03.11.22, Fotos: C. Rethschulte).
Dort in der Nähe der A 44 diese Neuner-Rebhuhnkette …
… die sich, nachdem sich mich wahrgenommen hatte ….
… in ein Zwischenfruchtfeld zurückzog (03.11.22, Fotos: C. Rethschulte).
Auf dem Rebhuhn-Acker auch mehrere Bachstelzen …
… und acht Jagdfasanen am 03.11.22 ( Fotos: C. Rethschulte).
Auf einem sich nördlich der A 44 befindenden Grasacker zwei ruhende Feldhasen (03.11.22, Foto: C. Rethschulte).
Am Gnadenweg in Bönen dieser Mäusebussard am 03.11.22 ( Foto: C. Rethschulte).
Bereits am 31.10.22 ca. 1000 Kranichen in mehreren Zügen über Bönen (Foto: C. Rethschulte).
Im Garten zeigte sich am selben Tag dieser Grünspecht (31.10.22, Foto: C. Rethschulte).

Kreis Unna: Rabenkrähe und Saatkrähe als Baumpflanzer, 02./03.11.2022 (H. Knüwer)

Walnussbäume sind im Kreisgebiet in Städten, Dörfern, an Gehöften und in manchen Obstwiesen weit verbreitet. Doch auch in der freien Landschaft sind in den letzten Jahren zunehmend Walnussbäume zu finden, hier vor allem an Weg- und Grabenrändern sowie auf unbewirtschafteten Flächen. In aller Regel sind sie dort nicht als junge Bäume gepflanzt worden, sondern haben sich selbst ausgesamt. Aber wie kommen sie dorthin? Zunächst fällt der Verdacht auf Eichhörnchen, die bekanntlich Nüsse als Wintervorräte vergraben. Das mag auch für siedlungs- und waldrandnahe Bereiche zutreffen, aber wohl kaum für die offenen Feldlandschaften. Denn die Aktionsradien von Eichhörnchen sind doch eher klein und die Nager verlassen selten den Nahbereich von Gehölzbeständen. Gerade in diesen Wochen sieht man hingegen oft Raben- und Saatkrähen, die mit Walnüssen im Schnabel oft über weite Strecken umherfliegen. Sie suchen sich dann eine geeignete Stelle, um die Nüsse mit gezielten Schnabelhieben zu öffnen. Das gelingt aber nicht immer und so bleibt manche Walnuss ungeöffnet liegen. Solche verschleppten Nüsse haben dann gute Chancen zu keimen. Ähnlich wie Eichelhäher, die sich als Eichenpflanzer betätigen, dürften Raben- und Saatkrähe einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Verbreitung von Walnussbäumen leisten.

Weitere Beobachtungen…

In den Hemmerder Wiesen heute u.a. mind. 50 Rotdrosseln, einzelne Wacholderdrosseln, 2 Turmfalken, 3 diesj. Sperber (1:2), 1 Rotmilan (auch gestern), 2 Grünspechte, mind. 5 Wiesenpieper und gestern 1 Eisvogel an der Amecke.

vermutlich von Rabenkrähen geöffnete Walnuss in den Hemmerder Wiesen
vermutlich von Rabenkrähen geöffnete Walnuss in den Hemmerder Wiesen (Pfeil kennzeichnet die Öffnungsstelle); 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)
Rabenkrähe mit halber und noch gefüllter Wallnusshälfte; Lünern – 03.11.2022
Rabenkrähe mit noch gefüllter Walnusshälfte; Lünern – 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)
Saatkrähe mit Walnuss in der Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019
Saatkrähe mit Walnuss in der Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019 (Foto: H. Knüwer)
Saatkrähe beim Bearbeiten einer Walnuss, die nach vergeblichem Versuch an einen anderen Ort abtransportiert wird. Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019
Saatkrähe beim Bearbeiten einer Walnuss, die nach vergeblichem Versuch an einen anderen Ort abtransportiert wird. Strickherdicker Feldflur; 21.10.2019 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan in den Hemmerder Wiesen; 03.11.2022
Rotmilan in den Hemmerder Wiesen; 03.11.2022 (Foto: H. Knüwer)

Dortmund: Rieselfelder, 22.10.2022 (Volker Heimel)

Der Vergleich der Sonagramme von Piepern in den Rieselfeldern Dortmund mit Sonagrammen aus den Dateien Bergmann et al. zeigt eine weitgehende Übereinstimmung, so dass ich davon ausgehe, dass der Rotkehlpieper auch in den Rieselfeldern Dortmund durchzieht. Selten findet die Art Beachtung und bleibt ein eher schwieriges Kapitel.

Pieper Sonagramm
Sonagramm Pieper Rieselfelder Dortmund, 22.10.2022 Volker Heimel

Ornithologische Stichprobe Rieselfelder Dortmund 2022 (Art, pot. Status, Anzahl, max.) Turmfalke BV 1; Baumfalke B 3; Wanderfalke Ü, NG 1; Mäusebussard B 2; Sperber Ü, NG 1; Rotmilan Ü, NG 1; Rohrweihe Ü, NG 1; Weißstorch NG 2; Graureiher NG 2; Kanadagans Ü, NG >50; Graugans Ü, NG >20; Heringsmöwe Ü 1; Schwarzspecht BV 1; Grünspecht B 1; Buntspecht B 1; Kleinspecht BV 1; Hohltaube BV >5; Ringeltaube B >50; Jagdfasan B >12; Elster B,NG 1; Dohle NG >30; Eichelhäher B 2; Kolkrabe NG 2; Saatkrähe NG >10; Rabenkrähe B >5; Stieglitz BV >5; Grünfink NG >10; Buchfink B >10; Erlenzeisig Ü >5; Bluthänfling BV, NG >30; Singdrossel B 1; Rotdrossel NG >10; Amsel B 2; Misteldrossel BV, NG >7; Star Ü, BV >100; Schafstelze B 7; Bachstelze BV 3; Blaumeise B 10; Kohlmeise B 4; Sumpfmeise BV 1; Gartenbaumläufer B 3; Kleiber B 2; Rotkehlchen B 2; Schwarzkehlchen BV,NG 4; Heckenbraunelle B >5; Goldammer B >5; Rohrammer NG 1; Mönchsgrasmücke B 3; Dorngrasmücke B 1; Wiesenpieper Ü, NG >20; Rotkehlpieper Ü >1; Zilpzalp B 4; Neuntöter B 1; Wendehals NG 1; Rauchschwalbe NG 2; Mehlschwalbe NG 2; Uferschwalbe NG 1; Großer Brachvogel Ü,NG 1; Steinkauz B 2; Steinschmätzer NG 1; Ältere Daten:  Wiesenpieper NG x; Baumpieper Ü, NG >2; Kiebitz B, NG >10; Feldlerche BV,NG >100.

Schwerte: Rohrdommel, Kornweihe, Weißstorch, Spießenten, Sperber, Habicht u.a. vom 24.-29.10.2022 (P.Krüger, K.&A.Matull)

Am Montag (24.10.) konnte Peter Krüger in den Schwerter Röllingwiesen eine Rohrdommel dokumentieren. Dieser eher scheue, nachtaktive und „unsichtbare“ Reiher, welcher durch seine optische Anpassung in seinem arttypischen Lebensraum nahezu 1:1 mit seiner Umgebung verschmilzt und in dieser Region ausschließlich im „Winter“ auch als Durchzieher eher selten vorkommt, flog weit entfernt für wenige Sekunden zum Zwecke eines Standortwechsel auf, weil einige Wildschweine seinen Aufenthaltsort schnitten. In den darauffolgenden Tagen gab es keine weitere Sichtung der Rohrdommel.

Gestern (29.10.) überflog mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weibchenfarbige (Steppen)-weihe die Röllingwiesen in südwestliche Richtung. Vielen Dank an dieser Stelle auch an H.Knüwer, der auf unsere Anfrage zur Absicherung/Einschätzung einerseits die mutmaßliche Steppenweihe (mit Restzweifel) ebenfalls als Wahrscheinlich ansieht und uns bei dieser Gelegenheit auch die Rohrdommel bestätigte.

Bezüglich der Weihe wies Axel Müller (Lippetal) darauf hin, dass es sich um eine Kornweihe handelt. Es seien vier deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 und H7 sowie H6 und H9 jeweils etwa gleich lang. Die deutlich kürzere H10 wäre bei der Flügelstellung auf den Fotos nicht zu sehen. Bei einer Steppenweihe wären hier nur drei deutlich gefingerte Handschwingen zu sehen, davon H8 allein als längste und die benachbarten H9 und H7 etwa gleich lang (im Gegensatz zur Wiesenweihe die H9 meist etwas kürzer als die H7).

Im übrigen sprächen durchaus auch Färbungsmerkmale des Vogels gegen eine Steppenweihe.


Darüber hinaus stand gestern wieder der links beringte Weißstorch über einen längeren Zeitraum auf der Nisthilfe.

Ansonsten gestern noch in den Röllingwiese u.a.:

52 Graugänse, 34 Kanadagänse, 4 Rostgänse, 9 Nilgänse, 1 Zwergtaucher, 1 Blässralle, 4 Graureiher, 1 Silberreiher, 1 Sperber, 1 Habicht, 1 Eisvogel, 3 Spießenten, 64 Stockenten, 31 Schnatterenten, 71 Krickenten sowie 8 Pfeifenten.

Sonnenaufgang in den Schwerter Röllingwiesen. 29.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Wildschweine in den Röllingwiesen, welche mit ihrer rasanten Art querfeldein dafür sorgten…. 24.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
…., dass eine Rohrdommel sekundenschnell den Standort wechselt. 24.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Ein Bild fast wie im Sommer. Die Temperaturen sind ebenfalls fast identisch. Weißstorch pflegt und bessert das Nest in den Röllingwiesen aus. 29.10.2022 (Foto: Klaus Matull)
Spießenten in den Röllingwiesen am 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Überfliegende weibchenfarbige Weihe im Gegenlicht über den Schwerter Röllingwiesen. Verschiedene Merkmale (Beispielsweise 4 Finger an den Handschwingen) lassen uns hier am ehesten eine Steppenweihe vermuten. Warum es doch letztendlich eine Kornweihe ist: Siehe oben die Erläuterung im Text. 29.10.2022 (Fotos: Peter Krüger)
Hatte die Ruhe weg und ließ sich über einen langen Zeitraum dort beobachten: Sperber in den Röllingwiesen. 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)
Randale unter Nilgänsen am 29.10.2022 (Foto: Peter Krüger)

Lünen: Kraniche am 30.10.2022 (M. Scholz)

Etwa um 12.30 Uhr setzte über Lünen intensiver Kranichzug ein .Über dem westlichen Teil der Innenstadt und dem anschließenden Gebiet von Alstedde folgte eine lange Kette der anderen. In den folgenden 2 Stunden dürften es mindestens 10000 Tiere gewesen sein, wahrscheinlich sogar mehr.

Unna/Kamen: Kappensäger, Moorente, Gänsesäger am 29.10.22 (Roben Hirschberg)

Gestern konnte ich am Beversee in begleitung von Frederik H. als Highlite einen Kappensäger (w) und eine Moorente notieren. Leider waren beide recht weit entfernt. Anwesend waren auch 1 Gänsesäger, 12 Krickenten, ca. 15 Tafelenten sowie ungezählte Stockenten und Reiherenten.

Kappensäger auf dem Beversee am 29.10.2022 (Foto: R. Hirschberg)
Moorente am 29.10.2022 (Foto: R. Hirschberg)

Unna-Hemmerde: Kornweihe am 29.10.2022 (Hartmut Brecher)

Heute konnte ich am späten Nachmittag, im Nachgang zu meiner Meldung vom 27.10.2022, nun auch die weibchenfarbige Kornweihe in den Hemmerder Wiesen beobachten.

Kornweihe in den Hemmerder Wiesen am 29.10.2022 (Foto: Hartmut Brecher)
Kornweihe sucht nach Beute in den Hemmerder Wiesen
Nach erfolgreichem Beutefang und Verzehr verlässt die Kornweihe die Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Manfred Scholz, 28.10.2022

Bundesverdienstorden an Manfred Scholz
Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Manfred Scholz auf Haus Opherdicke, 28.10.2022 Foto: Hermann Knüwer

Am 28.10.2022 hat Herr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, vertreten durch den Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr, Manfred Scholz aus Lünen auf Haus Opherdicke das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Lieber Manfred, wir gratulieren herzlich und danken Dir für Deine langjährige Mitarbeit auch in unserer Arbeitsgemeinschaft. Neben Deinem unermüdlichen Einsatz für die Natur und die Heimatpflege vor allem im Arbeitskreis Umwelt und Heimat Lünen begleitest Du auch die OAG als Ornithologe von Beginn an:

Erstmals ist Manfred Scholz den interessierten Ornithologen im Kreis Unna bereits im Jahr 1972 mit seiner Staatsexamensarbeit über die Siedlungsdichte der Buchenwald-Vogelarten in Cappenberg ins Bewusstsein getreten, weit vor der Gründung der Naturschutzvereine oder der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft. War diese Art der Bestandserfassung für den Kreis Unna vor 50 Jahren eine der ersten „neuartigen“ Siedlungsdichteuntersuchungen in einem Waldlebensraum, so hatte Manfred Scholz ganz nebenbei auch als Erster auf den Mittelspecht im Kreisgebiet hingewiesen. Eine Vogelart, die damals im hiesigen Raum nahezu unbekannt war. Jahrzehnte später ein wichtiger Erstnachweis, der die Einordnung der nachfolgenden Untersuchungsergebnisse ermöglichte und zum Schutz der Art beitrug.

Seit dem ersten Arbeitskreistreffen am 24.01.1998 ist Manfred Scholz als tragendes und verlässliches Mitglied in der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft im Kreis Unna unersetzlich. Von Beginn an hat er alle ehrenamtlich durchgeführten Kartierungsprojekte begleitet und im Lüner Raum tatkräftig mit umgesetzt. Beginnend mit dem Brutvogelatlas für den Kreis Unna (2000), der die Verbreitung und die Bestände aller im Kreis Unna heimischen Vogelarten erstmals ermittelte und darstellte. Es folgten spezielle Kartierungen der Elster, des Zwergtauchers, des Flussregenpfeifers, der Feldlerche und des Steinkauzes.

Ab 1999 – zunächst im 5-Jahres-Abstand und seit 2013 jährlich – hat er für Lünen zusammen mit Mitgliedern des Arbeitskreises Umwelt und Heimat die kreisweite Kartierung der Kiebitze koordiniert, durchgeführt und trotz aller Schutzbemühungen so den Niedergang der Art auch für seine Heimatstadt festgehalten.

Die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft schätzt seine fundierten Analysen ebenso sehr wie seinen Humor, der die AG immer wieder im richtigen Augenblick über strittige Situationen hinweg getragen hat.

Gemeinsam mit Joachim Pflaume hat er über einen langjährigen Zeitraum die Wasservogelbestände auf der Lippe in Lünen erfasst. Die dabei gewonnenen Ergebnisse lieferten eine fundierte Grundlage, wichtige Rast- und Überwinterungsgebiete zu identifizieren. Ohne diese Grundlagendaten wären die heutigen Regelungen zum Kanusport und zur Angelnutzung auf und an der Lippe nicht zustande gekommen.

Um die Ornithologie, den Vogel- und den Naturschutz ist Manfred Scholz  seit Jahrzehnten aber vor allem auch über den Kreis Unna hinaus bemüht. In herausragender Art und Weise hat er seit Mitte der 1970er Jahre landesweite Bestandserhebungen initiiert und koordiniert.

Im Jahr 1976 übernahm er die Fortführung der landesweiten Zählung der Saatkrähe der rheinischen und westfälischen Ornithologen. Die Saatkrähe war damals durch menschliche Verfolgung eine stark gefährdete Vogelart in NRW, die zu diesem Zeitpunkt ihr Bestandstief erreicht hatte.

Manfred Scholz führte die 1956 begonnen Bestandserhebungen weiter und animierte zahlreiche Ornithologinnen und Ornithologen, auch aus ihren Bereichen Kolonien zu melden. Die gesammelten und von Manfred Scholz aufbereiteten und publizierten Daten bildeten die Grundlage für die korrekte Ausweisung der Gefährdung in der Roten Liste NRW und die Maßnahmen zum Schutz auf administrativer und lokaler Ebene. Auch diesen Bemühungen ist es zu verdanken, dass die Saatkrähe heute wieder in weiten Teilen NRWs mit guten Beständen vertreten ist. Schon während seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer setzte er sich mit Erfolg gegen die Beseitigung einer an seiner damaligen Wirkungsstätte ansässigen Saatkrähenkolonie ein und überzeugte diejenigen, die sich zunächst für die Beseitigung stark gemacht hatten. Auch seinen Schülern eröffnete er den Zugang zur Natur und begeisterte sie durch sein profundes Wissen.

2017 hat er die Geschichte der „Saatkrähen im Kreis Unna“ auch für die Naturförderungsgesellschaft des Kreises zusammengetragen und publiziert.

Manfred Scholz war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des seit 1978 bestehenden Arbeitskreises Umwelt und Heimat. Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender im Jahr 2016 ernannten ihn die rund 200 Vereinsmitglieder zum Ehrenvorsitzenden. Im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit im Arbeitskreis Umwelt und Heimat in Lünen hat Manfred Scholz vor Ort in Lünen durch zahllose Vorträge, Führungen und Exkursionen  für den Naturschutz sowie die Besonderheiten und Schönheit der Natur geworben und damit zahlreiche Mitstreiter motivieren können. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der AK  – angeführt von ihm –  als der kompetente und engagierte Ansprechpartner in Sachen Natur- und Vogelschutz für Bürger und Behörden in Lünen entwickelt. Für das ehrenamtliche Engagement erhielt der Arbeitskreis dann auch 2019 den Ehrenamtspreis der Stadt Lünen. Neben den Erfassungstätigkeiten stand für Manfred Scholz insbesondere auch der praktische Schutz der Natur immer im Mittelpunkt. So ist der Arbeitskreis ganz maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Lüner Außenbereiche auch heute noch mit zahlreichen schützenswerten Landschaftsbestandteilen präsentieren. Am Erwerb von Grundstücken, die für Naturschutzzwecke erworben worden sind, bei der Pflege von Obstwiesen und Kopfbäumen war er maßgeblich beteiligt.

Manfred Scholz hat viele Jahre lang für die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU), einer der anerkannten Naturschutzverbände in Nordrhein-Westfalen,  Stellungnahmen zu beteiligungspflichtigen Planungs- und Genehmigungsverfahren im Raum Lünen erarbeitet und sich bereits sehr früh mit den drängenden Problemen des Naturschutzes intensiv befasst. Sein besonderer Verdienst liegt nicht nur darin, immer wieder als Mahner und Anwalt für die heimische Natur eingetreten zu sein, sondern auch in seiner vermittelnden Art immer mit dem Ziel, das Bestmögliche für den Natur- und Umweltschutz zu erreichen.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik ehrt Manfred Scholz nicht nur für seine besonderen Verdienste im Vogelschutz, sondern insbesondere für seine Lebensleistung für den Natur- und Umweltschutz und seine Bemühungen um den sozialen Zusammenhalt.

Bundesverdienstorden Manfred Scholz
Manfred Scholz im Kreise der Familie und des Arbeitskreises Heimat und Umwelt Lünen auf Haus Opherdicke, 28.10.2022 Foto: Hermann Knüwer

Fröndenberg/Menden: Blässgänse, Wasseramselgesang und Gebirgsstelze am 28.10.22 (Foto: Gregor Zosel)

Heute bei meinem Morgenspaziergang vom Himmelmann Park zur Hönne konnte ich u.a. folgendes beobachten: 1 Wasseramsel mit Vollgesang an der Hönne zwischen Mündung und Bösperder Bahnhof. An der Ruhrbrücke 1 Gebirgsstelze. Über dem Himmelmann Park etwa 150 Blässgänse sowie 11 Rostgänse, die allesamt nach Osten flogen (vermutlich zur Kiebitzwiese oder ins Hammer Wasserwerk).

Blässgans
Blässgänse über dem Himmelmann Park…..am 28.10.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Wasseramsel
Wasseramsel an der Hönne nahe Bösperde…..am 28.10.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Hermelin
Vermutlich wegen der Größe ein Hermelin im Himmelmann Park. Leider bekam ich die Schwanzspitze nicht zu sehen, um den kleinen Marder eindeutig zu bestimmen…..am 28.10.2022 (Foto: Gregor Zosel)

Unna: farbberingte Saatkrähe am 28.10.2022 (H. Knüwer)

Heute hielt sich im Hemmerder Ostfeld eine mit Code- und Vogelwartenring (Vw Helgoland) markierte diesjährige Saatkrähe auf. Es wird interessant sein, den Geburtsort des Vogels in Erfahrung zu bringen. Eine Meldung an die Vogelwarte ist erfolgt.

Nachtrag:

Laut Beringergemeinschaft wurde der Vogel nestjung am 30.04.2022 in Störmede (Kreis Soest), 46 km ONO (vom Ableseort im Hemmerder Ostfeld) markiert.

farbmarkierte (diesjährige) Saatkrähe mit Regenwurm am 28.10.2022
farbmarkierte (diesjährige) Saatkrähe mit Regenwurm am 28.10.2022 (Foto: H. Knüwer)