Um 15.30 Uhr zogen 2 Trupps Kraniche (etwa 300 und 150 Tiere) über Lünen Richtung SW.
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Unna-Hemmerde: Kornweihen, Sperber, Graureiher, Wiesenpieper, Goldammern, Feldlerche u.a. am 27.10.2022 (Hartmut Brecher)
Bei sommerlichen Temperaturen konnte ich heute Vormittag folgende Vogelarten in den Hemmerder Wiesen beobachten: 1 Kornweihenmännchen, das minutenlang die Kernzone nach Nahrung suchend durchzog, eine weitere weibchenfarbige Konrweihe wurde in großer Höhe von 2 Rabenkrähe unentwegt gemobbt, 2 Sperber: ein Sperber sorgte für große Panik unter den anwesenden Rot- und Wacholderdrosseln; ein weiterer Sperber durchzog die Hemmerder Wiesen von der Horster Mühle kommend, 2 Mäusebussarde, 1 Turmfalke, 1 Wiesenpieper, eine rufend durchziehende Feldlerche, 1 Stieglitz, 2 Grünfinken und beachtliche 11 Graureiher sowie einige Rotkehlchen, Amseln, Ringeltauben, Elstern und Meisen.
Fröndenberg: Kranichzug am 26.10.2022 (Gregor Zosel)
Zwischen 17:15 und 17:30 Uhr zogen etwa 650 Kraniche in mehreren Zügen tief über Fröndenberg in SW-Richtung hinweg, teilweise direkt über meinem Garten.
Abschied von Christian Makala
Plötzlich und völlig unerwartet ist am 15.10.2022 Christian Makala, Mitarbeiter im Umweltamt des Kreises Unna, im Alter von nur 51 Jahren verstorben. Neben seinem amtlichen Bezug zum Natur- und Umweltschutz hat sich Christian Makala auch ehrenamtlich für den Naturschutz im Kreis engagiert. So hat er mehrfach an den Kartierungen der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft teilgenommen und Kontakte in fast alle ehrenamtlichen Naturschutzgruppen im Kreisgebiet geknüpft und gepflegt. Regelmäßig nahm er an verschiedenen Pflegeeinsätzen teil und packte dabei tatkräftig zu. Von seinem enormen Fachwissen und seinem feinsinnigen Humor profitierten alle. Damit wirkte er auch als Bindeglied zwischen ehrenamtlichem und amtlichen Naturschutz.
Sein viel zu früher Tod lässt uns in trauriger Erinnerung zurück.
Fröndenberg/Kiebitzwiese: Kanada-, Nil-, Grau-, Bläss- und Rostgänse, Feldlerchenzug, Saatkrähen u.a. am 24. und 25.10. (A. Hünting)
An zwei aufeinander folgenden Tagen besuchte ich den Aussichthügel der Kiebitzwiese. Am 24.10. ließ sich trotz des ruppigen Süd-West-Winds Vogelzug, insbesondere von Feldlerchen, beobachten. Heute, am 25.10., standen Beobachtungen der fünf oben aufgeführten Gänsearten wegen der hohen Individuenzahl im Vordergrund. Feldlerchen waren mit nur einem Trupp deutlich weniger unterwegs, als noch gestern.
Die beobachteten Arten im Einzelnen, zunächst für den 24.10.2022:
4 Höckerschwäne, 55 Nilgänse, 11 überfliegende Rostgänse, ungezählte Grau- und Kanadagänse (jeweils sicher >200) nur zum Wasserwerk bzw. zum Ententeich überfliegend, 9 Krickenten, rd. 100 Stockenten, 1 Löffelente (m), 1 jagender Kormoran, 1 Silberreiher, 1 Graureiher, 3 nach W ziehende Rotmilane, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, 1 Wasserralle, die in Sekundenschnelle den Flößergraben querte, 5 Bekassinen, 4 unbestimmte nach W überfliegende Großmöwen, 1 Eisvogel, 1 Grünspecht, 3 Elstern, 7 Dohlen, >120 Rabenkrähen, ungezählte Blau- und Kohlmeisen, 83 in fünf Trupps ziehende Feldlerchen, 1 Zaunkönig, 23 Stare, >3 Amseln, 1 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 54 ziehende Buch-/Bergfinken,1 Kernbeißer, 15 Stieglitze, 3 Rohrammern.
Heute, am 25.10. konnte ich folgende Arten und Individuenzahlen notieren:
4 Höckerschwäne, die von der Ruhr abflogen, >190 Kanadagänse, >80 Blässgänse, >150 Graugänse, >20 Nilgänse, 6 überfliegende Rostgänse, 5 Krickenten, >80 Stockenten, 1 Löffelente (m), 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Sperber, 1 Kiebitz, >5 Bekassinen, 10 nach W überfliegende Lachmöwen, 1 Eisvogel, >2 Grünspechte, 1 Elster, 52 nach W ziehende Saatkrähen, >6 Blaumeisen, 12 nach W ziehende Feldlerchen, 1 Zaunkönig, 8 Stare, 3 Amseln, 1 Rotkehlchen, >20 Stieglitze und 2 Rohrammern
Kreis Unna: Rebhühner am 22.10.22 (C. Rethschulte)
Neben der bereits beobachteten Rebhuhnkette in der Feldflur südlich der B1/Stockum (vgl. meine Meldung vom 05.10.22), zeigte sich am vergangenen Samstag eine weitere Kette – bestehend aus vier Hühnern und einem Hahn – auf einem Feld mit Wintergetreide westlich von Lünern.
Bönen: Wintergoldhähnchen, Sumpfmeise, Mönchsgrasmücke, Kleiber, Buntspecht, Taubenschwänzchen, Admiral etc. im bzw. über dem Garten (10. – 24.10.22, C. Rethschulte)
Dortmund: Rieselfelder, 21.10.2022 (Volker Heimel)
Als Sona-Beleg hier die Aufzeichnung eines rufenden Kleinspechtes vom 21.10.2022, ansonsten mehrfach dort gehört. Wirtschafts-Ansiedlung erscheint in diesem Bereich ungünstig. Ebenda: 2 Kolkraben.
Fröndenberg: Birkenzeisige (mit sich offenbar anbahnendem starken Einflug), 23.10.2022 (B.Glüer)
Manchmal lassen sich spannende Vogelbeobachtungen auch aus dem Fernsehsessel machen (es gab übrigens eine gut gemachte Dokumentation über illegalen Fang bzw. Vergiftung von Greifvögeln etc. unter Mitwirkung des „Komitees gegen Vogelmord“ https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-tod-in-der-wildnis-100.html): vor dem Fenster – draußen im heimischen Garten – fiel ein Vogelschwarm auf, der hinter der Terrasse zum Trinken am Gartenteich landete. Er erwies sich als fast artreiner Birkenzeisigtrupp mit > 20 (evtl. ~35!) Vögeln. Im Schwarm waren noch 4 – 6 Erlenzeisige und 3 Stieglitze.
Nachdem noch am Vortag bei der Zugvogelzählung schon einige Birkenzeisigrufe (ohne Sichtkontakt) nach langer, weitgehender Abwesenheit dieser Art Begeisterung ausgelöst haben, schien mir angesichts der heutigen Beobachtung eine Recherche zur Situation der Birkenzeisige insgesamt interessant. Bei „ornitho.de“ finden sich für Oktober (außer in Norddeutschland) Beobachtungen mit meist nur einstelliger Individuenzahl. In Südschweden (Falsterbo) lassen die dort veröffentlichten Zähldaten allerdings schon aufhorchen: Bis zum 22.10. (gestern) liegen die aktuell ermittelten Migrationszahlen (1590 Exmpl.) um mehr als das Achtfache über dem langjährigen Mittel bis zum selben Datum (189 Exmpl.) – seit 1973. Die Maximalzahl bis ebenfalls zum selben Datum liegt mit 1946 Exmpl. nur wenig über der schon jetzt erreichten Zahl der laufenden Saison. Im vergangenen Jahr (2021) betrug die Gesamtsumme der Zählsaison gerade mal 840 Exmpl. – gegenüber dem Maximalwert aus fast 50 Jahren von 44 343 (!!!) Exmpl. im Jahr 2017. Es ist also damit zu rechnen, dass die kommenden Wochen möglicherweise wieder einen starken Einflug bescheren!
NSG Beversee: Kappensäger am 23.10.2022
Ein weibliche Kappensäger war heute zu Gast am Beversee- und lies sich in 45 Minuten 5 (!) Amerikanische Flusskrebse schmecken.
Fröndenberg: Blässgänse, Löffelente, Wasserralle, Kolkrabe, Bekassinen, ziehende Rotmilane u.v.m. am 23.10.2022 (K.&A.Matull)
Heute Vormittag konnten wir vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten:
12 Bekassinen, 3 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Sperber, 3 Rohrammern, 2 Jagdfasane, 2 Eisvögel, eine Wasserralle (quiekend Sichlerbucht), 1 Kolkrabe.
Gänse und Entenzählung um kurz vor 12 Uhr:
138 Graugänse, 108 Blässgänse, 44 Nilgänse, 69 Stockenten, 1 Löffelente, 8 Krickenten, 9 Schnatterenten.
„Nebenbei“ beobachteten wir auch etwas unplanmäßig einen guten Vogelzug am Aussichtshügel:
Neben Schwerpunktmäßig und ungezählten Feldlerchen, Buchfinken, Stare, mehrere Schwärme Ringeltauben (>1000) , Dohlen (ca.200) vernahmen wir auch immer wieder u.a. Rufe von Bergfinken und Erlenzeisigen.
Darüber hinaus auch 2 Trupps überfliegende Saatkrähen (ca.46 Ex.) und insgesamt 45 nach SW ziehende Rotmilane. (4+21+14+6)
Fröndenberg/Unna: Rotmilane, Kolkrabe und Feldlerchen am 23.10.2022 (Gregor Zosel)
Heute in der Zeit von 9:00-10:00 Uhr geschätzte 1000 ziehende Feldlerchen sowie ca. 300 ziehende Buchfinken im Bereich des Hemmerder Schelks. Bei Dreihausen zuvor ein Trupp von ca. 500 rastenden Feldlerchen. Hier auch mind. 16 nach Westen ziehende Rotmilane (zunächst als Trupp ankommend,kurz auf den Feldern zusammen mit Mäusebussarden auf Nahrungssuche; danach einzelnd weiterziehend). Im Hemmerder Schelk 1 Kolkrabe sowie 3 Rotdrosseln.
Fröndenberg/Unna: Waldkäuze am 22.10.2022 (Bernhard Glüer, Fabian und Gregor Zosel)
Heute bei unserer Abendexkursion auf nachtaktive Insekten und Co. konnten wir im Hemmerder Schelk 3 rufende Waldkäuze vernehmen. 2 gleichzeitig rufende Männchen sowie 1 warnendes Weibchen (vermutlich ein schürender Fuchs am Waldrand der Grund).
Schwerte: Spießenten, Rohrweihe, Weißstorch, Bekassinen, Rostgänse, Habicht, Kiebitze, Silberreiher, 15.-22.10.2022 (K.&A.Matull u.a.)
Mit dem Wasser ist auch das Leben allmälich in den Schwerter Röllingwiesen zurückgekehrt.
Heute Vormittag konnten wir 3 Spießenten und eine späte Rohrweihe ebenda beobachten.
Am Donnerstag (20.10.2022) stand auf der Nisthilfe ein Weißstorch.
Ebenfalls am Donnerstag (20.10.2022) im Wassergewinnungsgebiet Schwerte-Westhofen 20 Silberreiher.
Beobachtungsliste von heute Vormittag u.a.:
174 Kanadagänse, 102 Graugänse, 6 Rostgänse, 3 Spießenten, 38 Schnatterenten, 10 Pfeifenten, 32 Krickenten, 42 Stockenten, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Rohrweihe, 1 Habicht, 1 Blässralle, 39 Kiebitze (30 u. 9 nach Westen fliegend), 2 abfliegende Bekassinen und mehr als 20 Schwanzmeisen am Beobachtungsstand.
Haarstrang / Unna: OAG-Zugvogelzählung mit 12 Beobachtern, 22.10.2022 (B.Glüer)
Bei der für heute angesetzten OAG-Zugvogelzählung trafen sich 12 (!) Beobachter, um von der Haarstrangkuppe am Wasserhochbehälter / Hemmerder Schelk die über das ostwestfälische Tiefland herannahenden Zugvögel zu zählen. Von 7.30 Uhr – 11.00 Uhr war mit 37 registrierten Arten die Ausbeute zwar „nicht schlecht“, jedoch blieben die Individuenzahlen hinter den Erwartungen zurück. Wetter: mit 12,3 – 16,2°C für die Jahreszeit zu warm, lückige Bewölkung mit sonnigen Abschnitten, teils steifer Wind aus Süd – Südwest. Bemerkenswert war immerhin die Feldlerche als „Topart des Tages“ mit 1352 Individuen. Weiterhin erfreute der Kiebitz in vier Trupps mit insgesamt 462 Individuen oder (endlich auch mal wieder) Birkenzeisige – wenn auch ungezählt nur rufend. Für Begeisterung sorgten weiterhin eine weit entfernt vorbeiziehende Kornweihe, mehrere Heidelerchen oder mindestens 1 rufender Girlitz. Eher enttäuschend mit weniger als Tausend Individuen war der Buchfink. Ebenso brachte auch die Ringeltaube mit nur 156 Individuen noch keine nennenswerten Massen zustande.
Die Zahlen im Einzelnen nach absteigender Häufigkeit: Feldlerche (1352), Buchfink (877), Kiebitz (462), Star (434), Ringeltaube (156), Dohle (69), Saatkrähe (45), Kohlmeise (19), Rabenkrähe (18), Blaumeise (17), Heidelerche (13), Wiesenpieper (13), Distelfink (11), Hohltaube (10), Bachstelze (8), Nilgans (5), Rotmilan (5), Rotdrossel (4), Kormoran (2), Kornweihe (1), Hausrotschwanz (1), Zilpzalp (1).
Nur rufend (ungezählt): Birkenzeisig (x), Girlitz (x), Erlenzeisig (x), Bergfink (x).
Vor Ort immer wieder Nahrung suchend, bzw. ungerichtet überhinfliegend (teils nicht zählbar): Goldammer (>15), Rohrammer (x), Bluthänfling (x), Grünfink (>3), Grünspecht (1), Kolkrabe (>1), Turmfalke (1), Sperber (1), Mäusebussard (>1), Kernbeißer (>1), Misteldrossel (>1).