Heute in der Zeit von 9:00-10:00 Uhr geschätzte 1000 ziehende Feldlerchen sowie ca. 300 ziehende Buchfinken im Bereich des Hemmerder Schelks. Bei Dreihausen zuvor ein Trupp von ca. 500 rastenden Feldlerchen. Hier auch mind. 16 nach Westen ziehende Rotmilane (zunächst als Trupp ankommend,kurz auf den Feldern zusammen mit Mäusebussarden auf Nahrungssuche; danach einzelnd weiterziehend). Im Hemmerder Schelk 1 Kolkrabe sowie 3 Rotdrosseln.
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Fröndenberg/Unna: Waldkäuze am 22.10.2022 (Bernhard Glüer, Fabian und Gregor Zosel)
Heute bei unserer Abendexkursion auf nachtaktive Insekten und Co. konnten wir im Hemmerder Schelk 3 rufende Waldkäuze vernehmen. 2 gleichzeitig rufende Männchen sowie 1 warnendes Weibchen (vermutlich ein schürender Fuchs am Waldrand der Grund).
Schwerte: Spießenten, Rohrweihe, Weißstorch, Bekassinen, Rostgänse, Habicht, Kiebitze, Silberreiher, 15.-22.10.2022 (K.&A.Matull u.a.)
Mit dem Wasser ist auch das Leben allmälich in den Schwerter Röllingwiesen zurückgekehrt.
Heute Vormittag konnten wir 3 Spießenten und eine späte Rohrweihe ebenda beobachten.
Am Donnerstag (20.10.2022) stand auf der Nisthilfe ein Weißstorch.
Ebenfalls am Donnerstag (20.10.2022) im Wassergewinnungsgebiet Schwerte-Westhofen 20 Silberreiher.
Beobachtungsliste von heute Vormittag u.a.:
174 Kanadagänse, 102 Graugänse, 6 Rostgänse, 3 Spießenten, 38 Schnatterenten, 10 Pfeifenten, 32 Krickenten, 42 Stockenten, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Rohrweihe, 1 Habicht, 1 Blässralle, 39 Kiebitze (30 u. 9 nach Westen fliegend), 2 abfliegende Bekassinen und mehr als 20 Schwanzmeisen am Beobachtungsstand.




Haarstrang / Unna: OAG-Zugvogelzählung mit 12 Beobachtern, 22.10.2022 (B.Glüer)
Bei der für heute angesetzten OAG-Zugvogelzählung trafen sich 12 (!) Beobachter, um von der Haarstrangkuppe am Wasserhochbehälter / Hemmerder Schelk die über das ostwestfälische Tiefland herannahenden Zugvögel zu zählen. Von 7.30 Uhr – 11.00 Uhr war mit 37 registrierten Arten die Ausbeute zwar „nicht schlecht“, jedoch blieben die Individuenzahlen hinter den Erwartungen zurück. Wetter: mit 12,3 – 16,2°C für die Jahreszeit zu warm, lückige Bewölkung mit sonnigen Abschnitten, teils steifer Wind aus Süd – Südwest. Bemerkenswert war immerhin die Feldlerche als „Topart des Tages“ mit 1352 Individuen. Weiterhin erfreute der Kiebitz in vier Trupps mit insgesamt 462 Individuen oder (endlich auch mal wieder) Birkenzeisige – wenn auch ungezählt nur rufend. Für Begeisterung sorgten weiterhin eine weit entfernt vorbeiziehende Kornweihe, mehrere Heidelerchen oder mindestens 1 rufender Girlitz. Eher enttäuschend mit weniger als Tausend Individuen war der Buchfink. Ebenso brachte auch die Ringeltaube mit nur 156 Individuen noch keine nennenswerten Massen zustande.
Die Zahlen im Einzelnen nach absteigender Häufigkeit: Feldlerche (1352), Buchfink (877), Kiebitz (462), Star (434), Ringeltaube (156), Dohle (69), Saatkrähe (45), Kohlmeise (19), Rabenkrähe (18), Blaumeise (17), Heidelerche (13), Wiesenpieper (13), Distelfink (11), Hohltaube (10), Bachstelze (8), Nilgans (5), Rotmilan (5), Rotdrossel (4), Kormoran (2), Kornweihe (1), Hausrotschwanz (1), Zilpzalp (1).
Nur rufend (ungezählt): Birkenzeisig (x), Girlitz (x), Erlenzeisig (x), Bergfink (x).
Vor Ort immer wieder Nahrung suchend, bzw. ungerichtet überhinfliegend (teils nicht zählbar): Goldammer (>15), Rohrammer (x), Bluthänfling (x), Grünfink (>3), Grünspecht (1), Kolkrabe (>1), Turmfalke (1), Sperber (1), Mäusebussard (>1), Kernbeißer (>1), Misteldrossel (>1).




Lünen: Blässgänse am 22.10.2022 (A. Pflaume)
Auch an der Lippe sind die ersten Blässgänse eingetroffen. Heute standen 2 Exemplare neben zahlreichen Nilgänsen am Teich neben dem Fuchsbach.
Bönen: Blässgänse, Rotdrosseln, Wacholderdrosseln u.a. am 19. u. 20.10.2022 (H.Peitsch)
19.Oktober:
>80 Blässgänse zogen am HRB vorbei in Richtung Süden und ein Sperber versuchte Beute zu machen, vergeblich.
Am Zechenturm zeigten sich ein Grünspecht und ein kröpfender Wanderfalke.
Am Sesekeweg waren >10 Kernbeißer, ~8 Rotdrosseln und einige Misteldrosseln zu sehen.
20. Oktober am HRB der Seseke:
Schätzungsweise 500 Ringeltauben und 80 Wacholderdrosseln zogen in Richtung SW. Im Becken >3 Schwarzkehlchen, 5 Graureiher, 1 Silberreiher, >12 Goldammern und ~15 Wiesenpieper.











Unna: Kraniche am 19.10.22 ( Alfred Haberschuss)
Heute konnte ich über Hemmerde 2 Trupps Kraniche beobachten. Gegen 14.00 Uhr zogen 22 Stück in Richtung SW und um ca.17.00 Uhr nochmal 14 Stück in Richtung SW
Fröndenberg / Unna: Kornweihe, Feldlerche, Kiebitze, Schwarzkehlchen, Mönchsgrasmücke, Rohrammern, Zilpzalp, (noch) wenige Rotdrosseln, Waldwasserläufer, späte Haubentaucherbrut, Schmetterlinge u.a., 19.10.2022 (B.Glüer)
Bei weiterhin stockendem Zuggeschehen gibt es tageweise einen stetigen Wechsel der Situation: so gab es am Montag, dem mit 20°C wärmsten Tag der Woche, einen vergleichsweise intensiven Kleinvogelzug. Während eines mehrstündigen Arbeitseinsatzes in den Hemmerder Wiesen waren immer wieder Rufe von Feldlerchen, Buchfinken, Bergfinken, Erlenzeisigen etc. zu hören. Am neblig-trüben Folgetag kam das Zuggeschehen völlig zum Erliegen – jedoch fanden sich vielerorts beachtliche Rastbestände diverser Durchzügler: von annähernd 1000 Feldlerchen allein ca. 350 Exmpl. in der Strickherdicker Feldflur. Ebenda auch 2000 Stare, 68 Kiebitze, 15 Wiesenpieper. Am selben Tag auch im Hemmerder Ostfeld ~250 Feldlerchen, 82 Kiebitze, sowie eine männliche Kornweihe. Weiterhin in den Hemmerder Wiesen gestern >4 Zilpzalpe und noch eine weibliche Mönchsgrasmücke in den Beeren tragenden Büschen entlang der Amecke. Ebenda nur 2 Rotdrosseln, kaum Wacholderdrosseln und noch >5 Singdrosseln.
Heute war der gestrige, nebelbedingte Zugstau aufgelöst und „Nachschub“ nicht in Sicht, so dass kaum Zugvögel anzutreffen waren – jedoch immerhin ein Schwarzkehlchen (m) in einer kleinen Gemüseparzelle der Strickherdicker Feldflur. Diese Art ist in der laufenden Saison scheinbar nur in geringen Zahlen anzutreffen.
Bei der DDA-Wasservogelzählung vom Wochenende (siehe „ornitho.de“) sind vor allem beachtliche 8 Waldwasserläufer und ein noch 2 Junge führendes Haubentaucherpaar im Bereich des Langscheder Wassergewinnungsgeländes erwähnenswert.










Fröndenberg: Merlin, Silberreiher, Blässgans, Nilgans, Krickente, Feldlerche, Rohrammer, Zilpzalp u.a.m. am 18.10.2022 (H. Knüwer)
Am Nachmittag versuchte im Bereich der Großen Wand ein weibchenfarbener Merlin vergeblich, eine Feldlerche aus einem Schwarm mit ca. 50 Individuen zu erbeuten. Vor dem Aussichtshügel der Kiebitzwiese immerhin bereits 102 Blässgänse sowie u.a. sieben Krickenten, drei Silberreiher, zwei Rohrammern und zwei Zilpzalp.




Fröndenberg/Unna: Neues von der Insektenkartierung im Hemmerder Schelk am 18.10.2022 (Fabian u. Gregor Zosel)
Nun haben wir die ersten 4 Monate der einjährigen Insektenkartierung im Hemmerder Schelk schon hinter uns gebracht. Etliche Tage (auch Nächte) und unzählige Stunden haben wir bereits bei der Suche nach den kleinen Lebewesen in diesem Waldgebiet verbracht. So spannend und interessant haben wir uns anfangs das Projekt nicht vorgestellt. Heute möchten wir einige der bisher 34 Wanzenarten hier vorstellen, die wir bei den Exkursionen entdecken konnten. Sie gehören neben den Schmetterlingen und Zikaden wohl zu den farbenprächtigsten Insekten unserer Heimat.







Unna: Ringeltauben am 18.10.22 (Alfred Haberschuss)
Unna-Hemmerde: Rotmilane, Rot- und Wacholderdrosseln, Grünspechte, Eisvogel, Wiesenpieper u.a. am 17.10.2022 (Hartmut Brecher)
Heute Abend konnte ich in den Hemmerder Wiesen und Umgebung folgende Vogelarten beobachten: insgesamt 11 Rotmilan (8 zwischen Horster Mühle und Steiner Holz kreisend; 2 über dem Hemmerder Bahnhof kreisend und 1 Rotmilan über den Hemmerder Wiesen), 3 Grünspechte, mindestens 2 Rotdrosseln, mindestens 20 Wacholderdrosseln, 1 Singdrossel, zahlreiche Amseln, 1 Eisvogel über die Amecke fliegend, in einer Stunde 4 Trupps Wiesenpieper in einer Stärke von 5 – 8 Exemplaren, 2 Goldammern, 2 Zilpzalp, 2 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, zahlreiche Ringeltauben, 3 Jagdfasane (M) sowie 6 Graureiher.
Unna: ZUGVOGELZÄHLUNG am Samstag, 22.10.2022 (B.Glüer)
Wie bereits mehrfach angekündigt, ist für den kommenden Samstag, dem 22.10., eine systematische Zugvogelzählung angedacht, zu der alle OAG-ler und Interessierte eingeladen sind. Treffpunkt und Start ist um 7.30 Uhr am Wasserhochbehälter (siehe Karte) südlich des Hemmerder Schelks. Gezählt wird voraussichtlich bis 10.30 Uhr (Ende allerdings grundsätzlich – je nach Situation und Wetter – offen).

Fröndenberg: Zugvogelzählung mit Heidelerchen, Bergfinken, einigen Rotdrosseln und Rohrammern am 15.10.2022 (Stefan Helmer und Marvin Lebéus)
Unsere dritte Zählung in diesem Monat am Wasserhochbehälter/Hemmerder Schelk (7:30 – 11:30) fiel heute im Vergleich zur Vorwoche merklich ruhiger aus, was Arten- und Individuenzahl angeht. Wir starteten diesmal bei 11 °C, leichter Bewölkung und schwachem Südwind. Nennenswert sind die erneute Beobachtung von Heidelerchen sowie die gestiegene Durchzügler-Zahl an Rotdrosseln und Rohrammern.
Nachfolgend die Mindestzahlen der Durchzügler in genanntem Zeitraum:
Buch-/Bergfink (289), Star (163), Feldlerche (114), Rotdrossel (113), Wacholderdrossel (85), Ringeltaube (69), Wiesenpieper (59), Rohrammer (23), Bachstelze (19), Goldammer (19), Heidelerche (10, davon ein Trupp von 8), Blaumeise (10), Hohltaube (5), Kiebitz (4), Grünfink (3), Nilgans (3), Heckenbraunelle (3), Kernbeißer (3), Erlenzeisig (2), Amsel (2), Rabenkrähe (2), Misteldrossel (1), Singdrossel (1), Elster (1).
Stationär in der Umgebung außerdem:
Bluthänfling (79), Rotmilan (6), Mäusebussard (1), Zilpzalp (1), Grünspecht (1), Sumpfmeise (1), Kohlmeise (1), Schwarzspecht (1, ruft aus dem Schelk).

Fröndenberg: Ergebnisse der Neuntöterkartierungen für Fröndenberg für die letzten 10 Jahre am 15.10.2022 (Gregor Zosel)
Mit Abschluss des Brutjahres 2022 möchte ich einmal für die Neuntöter Fröndenbergs ein Resümee der letzten 10 Jahre ziehen. Zur Kartierung sei zunächst folgendes zu sagen: Gezählt wurden ab der Ankunft der Neuntöter aus den Winterquartieren alle möglichen Reviere, wo: 1. sich Neuntötermännchen mit Revierverhalten über längere Zeit aufhielten; 2. sich ein Neuntöterpaar über längere Zeit aufhielt; 3: wo adulte Neuntöter futtertragend beobachtet wurden; 4: wo bettelnde Jungvögel bzw. von Altvögel gefütterte Jungvögel beobachtet wurden. Nicht aufgenommen in der Statistik wurden „sporadische“ Beobachtungen in Gebieten zur Frühlings- bzw. Spätsommerzugzeit, wo zuvor von keinem Brutrevier auszugehen ist. Nicht gezielt kontrolliert wurde der Bruterfolg der Neuntöter in deren Reviere. Erfreulich ist, bei gleichem Aufwand bei der Suche nach Revieren, dass nicht nur der Brutbestand der Neuntöter immer über 10 Paaren lag, sondern dass in den letzten 2 Jahren sogar der Bestand stark angestiegen ist. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass sich in vielen Gegenden Fröndenbergs die Heckenanpflanzungen bezahlt gemacht haben. Bei den meisten Revieren handelt es sich um sognannte Traditionsreviere, die deren optimale Bedingungen über Jahre erhalten werden konnten. Oft liegen sie in NSGs oder ähnlichen abschirmten Gebieten (z.B. Wasserwerk). Explodiert ist regelrecht in diesem Jahr der Revierbestand in den Ruhrwiesen bei Altendorf. Nun die Zahl der „entdeckten“ Neuntöterreviere der letzten Jahre: 2012= 13 Rev.; 2013= 11 Rev.; 2014 = 13 Rev.; 2015= 11 Rev.: 2016 = 13 Rev.: 2017 = 16 Rev.; 2018= nur 10 Rev.(Tiefststand!); 2019= 12 Rev.; 2020= 12 Rev.; 2021= 18 Rev.; 2022 = 23 Rev. (Höchststand!). Hier an dieser Stelle möchte ich mich bei Marvin Lebeus und Bernhard Glüer bedanken, die mich die letzten Jahre bei der Suche nach den Neuntötern unterstützt haben!




