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Fröndenberg, Unna, Holzwickede: Weißstorchzug, ausgedünnte Bestände von Wespenbussarden, Baumfalken, Grauschnäppern, kaum Schmetterlinge, 02.08.2024 (B.Glüer)

In der Vogelwelt ist es inzwischen schon recht still geworden – sowohl, weil mauserbedingt die meisten Arten nicht mehr singen und das Brutgeschäft erledigt ist, als auch, weil vertraute „Protagonisten“ weiter sinkende Bestände haben oder aber das Brutgebiet Richtung Süden bereits verlassen haben. Unter den Spätbrütern gilt es derzeit vielleicht doch noch Baumfalken oder Wespenbussarde „dingfest“ zu machen. Beide Arten sind bei uns weiterhin rückläufig. Heute überflog ein Baumfalke die Hemmerder Wiesen (einen Brutverdacht im näheren Umfeld gibt es nicht). Gestern hielten sich 2 Baumfalken im Ruhrtal/Holzwickede auf (evtl. ein letztes Brutvorkommen im Südkreis). Ebenda auch ein Wespenbussardpaar mit ausgiebigen Balzspielen. Die Balzaktivitäten sprechen Anfang August leider für einen vorausgegangenen Brutverlust. Normalerweise sind um diese Zeit fast flügge Jungvögel im Horst, die ihre Elternvögel „auf Trab halten“, weil sie jetzt viel Nahrung brauchen. Paarspiele und Balz sind demgegenüber eher so etwas wie ein Verzweiflungsprogramm, denn 4 Wochen vor dem bevorstehenden Wegzug wird in keinem Fall mehr eine Brut begonnen. Leider konnten auch im mehrfach erwähnten Raum Frdbg.-Bausenhagen keine neuen Anhaltspunkte für eine Wespenbussardbrut gefunden werden.

Auch die Suche nach einem weiteren „Sorgenfall“ – den Grauschnäppern, die einst regelmäßig zum Sommerende mit Familienverbänden an Waldrändern, auf Weidezäunen, Telefondrähten etc. zu finden waren, ist meist vergeblich. Heute fand sich ein Familienverband in UN-Dreihausen mit mindestens 2 noch zu versorgenden Jungvögeln. Je ein Exmpl. am Backenberg (Frdbg.-Frömern) und östlich des alten Golfplatzes „Am Winkelshof“. Auf diesem Golfplatz vorgestern ein Familienverband mit mindestens 4 Exmpl.

Erfreulich zeigt sich in diesen Tagen immerhin der Weißstorch mit teils beeindruckenden Rastbeständen und bereits abzieheden Trupps. 25 Vögel rasteten vormittags in den Hemmerder Wiesen. Im Ruhrtal/Holzwicke gestern in zwei Trupps insgesamt 48 Störche westwärts ziehend.

Regelrechte Bestandszusammenbrüche gibt es offensichtlich in der Schmetterlingsfauna. Selbst einst häufige Arten (alle Weißlinge, Kl. Fuchs, Tagpfauenauge, Admiral, div. Bläulinge u.a.) sind kaum zu finden.

Synchronfliegen eines Wespenbussardpaares südlich Holzwickede (links oben M. und rechts unten W.) …, 01.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei optimaler Thermik lassen sie sich ausgiebig beobachten – hier nochmals das Männchen …, 01.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… und in ständiger Begleitung auch das Weibchen …, 01.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Männchen landet schließlich sogar in einem Baum. – So verhält sich kein Brutpaar, das fast erwachsenen Nachwuchs zu versorgen hat, 01.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Grauschnäpper – in früheren Jahren deutlich häufiger anzutreffen. Hier auf hoher Sitzwarte in einem alten Hartriegel (UN-Dreihausen) …, 02.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

… die wohl spärliche Insektenkost wird durch Beeren des Hartriegels aufgestockt …, 02.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… immerhin zeugen mindestens 2 noch zu fütternde Jungvögel in einem nahen Strauch von einer erfolgreichen Brut, 02.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Beachtliche Ansammlung von Weißstörchen (insgesamt 25 Exmpl.) in den Hemmerder Wiesen, 02.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein einsamer Distelfalter in einem Rotkleefeld bei Frdbg.-Frömern. Immerhin lässt das makellose Äußere darauf schließen, dass es sich um einen bei uns geschlüpften F1-Falter handelt. Distelfalter überwintern in unseren Breiten nicht und können nur durch Einwanderung aus dem Mittelmeerraum und darüber hinaus alljährlich Bestände aufbauen. Erste Falter waren vereinzelt bereits im Juni bei uns – dies ist offensihtlich ein Nachkömmling davon …, 01.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenfalls auf einem Rotkleefeld (Frdbg.-Bentrop) dieser schon fast sensationelle Schwalbenschwanz. Als recht mobile Falterart könnte er aus dem Ruhrtal oder auch dem Sauerland eingeflogen sein. Insgesamt sind inzwischen die Lebensbedingungen für diesen Edelfalter ebenfalls deutlich verschlechtert …, 30.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… noch etwas verbreiteter findet sich das Tagpfauenauge (Bild 1 / Hemmerder Wiesen). Auf dem zweiten Bild ist die Eiablage auf der Blattunterseite einer Brennessel zu sehen, während sich auf Bild 3 die geschlüpften Jungraupen zur Spätsommergeneration entwickeln. Die ab September schlüpfenden Falter überwintern und sorgen hoffentlich im kommenden Jahr für den Fortbestand der Art, 02.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Kreis Unna: erfolgreiche Brut der Wiesenweihe 2024 (B. Glüer, H. Knüwer)

Wie schon in 2023 gab es auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Brut der Wiesenweihe im südlichen Kreisgebiet. Vier Jungvögel sind ausgeflogen. Die Brut fand in einem Wintergerstenfeld statt. Da der Erntezeitpunkt vor dem Ausflugsdatum junger Weihen liegt, mussten Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um ein Ausmähen zu vermeiden. Es galt also, zunächst den genauen Brutplatz zu lokalisieren. Dies gelang den beiden im Bereich des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde tätigen und mit dem Weihenschutz befassten Patrick Hundorf und Hubertus Illner von der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest (ABU). Dazu kam eine mit Wärmebildkamera ausgestattete Drohne zum Einsatz. Ein Metallzaun sicherte das Gelege vor dem Zugriff etwa durch Füchse. All das wäre aber nicht ohne die Unterstützung des Landwirtes möglich gewesen, der das Umfeld des Brutplatzes bei der Ernte (gegen Entschädigung) aussparte. Wegen ihrer Seltenheit kommt es auf jede Brut der Art an, ist sie doch vielfältigen Gefährdungen ausgesetzt. Verluste der südlich der Sahara überwinternden Wiesenweihe auf dem Zug oder in ihrem Überwinterungsgebiet, Einengung der Nahrungsgebiete in den Brutrevieren (etwa durch Wegfall der verpflichtenden Flächenstilllegung), aber auch Gefährdungen durch Kollisionen mit Windkraftanlagen sind hier zu nennen.

Durch Ablesung des beringten Weibchens konnte herausgefunden werden, dass es bereits neun Jahre alt ist; ein für Wiesenweihen erstaunlich hohes Alter. Es wurde 2015 bei Langeneicke im Kreis Soest geboren und hat auch im vergangenen Jahr erfolgreich im Kreis Unna gebrütet.

Wünschen wir den Wiesenweihen einen guten Flug nach Afrika.

Patrick Hundorf und Roben Hirschberg als Wiesenweihen-Betreuer bei einem ersten Termin am Neststandort ..., 04.07.2024)
Patrick Hundorf und Roben Hirschberg als Wiesenweihen-Betreuer bei einem ersten Termin am Neststandort …, 04.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
... für eine Gewichts- und Entwicklungskontrolle der Jungvögel, um die kritische Zeitspanne bis zur Erlangung der Flugfähigkeit zu ermitteln, 04.07.2024
… für eine Gewichts- und Entwicklungskontrolle der Jungvögel, um die kritische Zeitspanne bis zur Erlangung der Flugfähigkeit zu ermitteln, 04.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Den Nahrungsbedarf decken Wiesenweihen in den afrikanischen Überwinterungsgebieten hauptsächlich mit Heuschrecken. Dies tun sie gelegentlich auch in den Brutgebieten, wie das Foto vom 21.07.24 zeigt. Das Männchen lässt gerade eine Grünes Heupferd fallen. Den „Snack“ fängt ein schon gut flugfähiger Jungvogel auf.
Den Nahrungsbedarf decken Wiesenweihen in den afrikanischen Überwinterungsgebieten hauptsächlich mit Heuschrecken. Dies tun sie gelegentlich auch in den Brutgebieten, wie das Foto vom 21.07.24 zeigt. Das Männchen lässt gerade ein Grünes Heupferd fallen. Den „Snack“ fängt ein schon gut flugfähiger Jungvogel auf. (Foto: H. Knüwer)
Übergabe abgeschlossen. Der zweite Jungvogel hat trotz aller Bemühungen das Nachsehen und geht diesmal leer aus.
Übergabe abgeschlossen. Der zweite Jungvogel hat trotz aller Bemühungen das Nachsehen und geht diesmal leer aus. (Foto: H. Knüwer)
Intensiv rotbraun gefärbte, einfarbige Unterseite ohne Strichelung und dunkle Iris sind typische Merkmale einer jungen Wiesenweihe. Der hier abgebildete Jungvogel hat noch nicht ganz ausgewachsene Handschwingen, weshalb er weniger spitzflügelig wirkt als ein Weibchen im Alterskleid.
Intensiv rotbraun gefärbte, einfarbige Unterseite ohne Strichelung und dunkle Iris sind typische Merkmale einer jungen Wiesenweihe. Der hier abgebildete Jungvogel hat noch nicht ganz ausgewachsene Handschwingen, weshalb er weniger spitzflügelig wirkt als ein Weibchen im Alterskleid. (Foto: H. Knüwer)
Dieses Wiesenweihenweibchen kann man schon als „Oma“ bezeichnen. Es befindet sich bereits im zehnten Kalenderjahr und hat so manche Strapazen nach Afrika und zurück gemeistert.
Dieses Wiesenweihenweibchen kann man schon als „Oma“ bezeichnen. Es befindet sich bereits im zehnten Kalenderjahr und hat sicherlich schon so manche Strapazen nach Afrika und zurück gemeistert. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Blaukehlchen, Wiesenweihe u.a. am 30.07.2024 (Hartmut Brecher)

Heute Vormittag konnte ich in den derzeit vogelarmen Hemmerder Wiesen als Highlight ein Blaukehlchen entdecken. Es flog aus dem Schilfbereich des letzten hinteren Teiches in einen blätterlosen Baum. Ansonsten noch vor Ort erwähnenswert: etliche Rauch- und Mehlschwalben, 4 Grünfinken (2 davon diesjährig), einige Bluthänflinge und Goldammern.

Im Unnaer Osten konnte ich heute 2 diesjährige Wiesenweihen beobachten. Sie wurden vor Ort von den zahlreichen Rabenkrähen gehasst.

Blaukehlchen in den Hemmerder Wiesen am 30.07.2024 (Foto: Hartmut Brecher)

Blaukehlchen am 30.07.2024 in den Hemmerder Wiesen

Hauhechelbläuling am 30.07.2024 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Diesjährige Wiesenweihe wird von einer Rabenkrähe gehasst (Foto: Hartmut Brecher)

Kreis Unna: Wespenbussard, Wiesenweihe, Sperber, Turmfalke und Grünfink am 21./22.07.2024 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag gegen 08.30h ist das Wespenbussard-Weibchen über dem NSG Lettenbruch zu sehen; das Männchen zeigt sich am Nachmittag ….
…. ebenfalls vor Ort zwei Sperber, die im ca. viertelstündigen Abstand das NSG verließen (22.07.24, Fotos: C. Rethschulte).
Im Unnaer Osten heute Nachmittag ein Wiesenweihen-Weibchen (22.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Diesjähriger Turmfalke bei Flierich am 21.07.24 (Foto: C. Rethschulte).
Im Garten heute u.a. zwei Grünfinken (22.07.24, Foto: C. Rethschulte).

Schwerte: Wasserrallen (Bruterfolg) und mehr, 22.07.2024 (K.&A.Matull)

In den letzten Tagen konnten wir in den Röllingwiesen unter anderem mehrmals für wenige Sekunden mindestens 2 junge Wasserrallen beobachten wie sie den Eltern zügig am Ufer folgten.

Fisch gibt es mittlerweile in den Röllingwiesen wieder genug. Kormorane, Graureiher finden hier genug. Dazu erfolgreiche Bruten bei Zwergtauchern und erstmalig bei den Haubentauchern. 16.07.2024 (Foto: Klaus Matull)
Auch die Silberreiher kehren allmählich zurück. 21.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Mutti passt stets gut auf. Tolle Bruterfolge bei den Schnatterenten in den Röllingwiesen dieses Jahr. Neben diesen 7 gibt es 10,5,4 und einen an Nachwuchs zu vermelden. 21.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Ganz früh morgens ist die Welt noch in Ordnung: Rehfamilie auf „Kneippkur“ ebenda. 21.07.2024 (Foto: Klaus Matull)
Als Beleg aus 150 Meter Entfernung: Junge Wasserrallen folgen eilig den Eltern in den Röllingwiesen am 17.07.2024. (Foto: Andre Matull)

NSG Lettenbruch/NSG Uelzener Heide/Mühlh. Mark: Wespenbussard, Rotmilan, Sperber, Habicht, Mäusebussard am 19./20.07.2024 (C. Rethschulte)

Bereits gestern über unserem Garten dieser Mäusebussard (19.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Heute Vormittag gegen 10.00h zeigt sich erneut der männliche Wespenbussard (mit einigen Mauerseglern und Mehlschwalben) und nutzt dabei die vorhandene Thermik, um zur nächsten Futterquelle zu fliegen. Mit ausgebreiteten Flügeln lässt er sich dabei von den thermischen Aufwinden „tragen“ und schraubt sich auf diese Weise in spiralförmigen Kreisen in die Höhe ….
…. ebenfalls über unserem Garten dieser Rotmilan, an Schwanzfedern und Schwingen mausernd ….
…. etwas später trifft ein weiterer Rotmilan ein; bei ihm hat die Mauser noch nicht so auffällig eingesetzt ….
…. dieser Sperber ist zweimal über dem NSG Lettenbruch zu sehen. Auch er nutzt die thermischen Aufwinde, um ein wohl ferneres (Beute-)Ziel zu erreichen (20.07.24, Fotos: C. Rethschulte).
Junghabicht im NSG Uelzener Heide/Mühlhauser Mark. Bei über 35 Grad Celsius zieht er es vor, auf dem Horstrand zu stehen (20.07.24, Foto: C. Rethschulte).

Bönen: Kiebitz am 18.07.2024 (H. Knüwer)

Auf einem Gerstenstoppelfeld hielt sich heute südlich von Lenningsen (Am Brauck) ein Kiebitzpaar mit zwei gut flugfähigen Jungvögeln auf. Die Altvögel warnten wiederholt, so dass die Jungvögel noch nicht lange flügge sein konnten. Erbrütet wurden sie jedenfalls in diesem Bereich nicht. Es dürfte sich um Jungvögel aus einem sehr späten Nachgelege gehandelt haben.

Junger Kiebitz aus einem sehr späten Nachgelege; das schuppige Gefieder ist typisch für Jungvögel. – 18.07. 24
Junger Kiebitz aus einem sehr späten Nachgelege; das schuppige Gefieder ist typisch für Jungvögel. – 18.07. 24 (Foto: H. Knüwer)

Dieser Altvogel (wohl das Weibchen) befindet sich voll im Gefiederwechsel.
Dieser Altvogel (wohl das Weibchen) befindet sich voll im Gefiederwechsel. (Foto: H. Knüwer)

Kreis Unna/NSG Lettenbruch: Wespenbussard (w+m), Sperber, Mäusebussard, Wiesen- und Rohrweihe, Neuntöter, Graureiher, Mönchsgrasmücke u. Tagpfauenauge am 17./18.07.2024 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag (gegen 10.30h) tauchen plötzlich vier Greifvögel über dem NSG Lettenbruch auf und nutzen die vorhandenen Aufwinde, um ihre Beutezüge zu beginnen: ein weiblicher Wespenbussard….
…. ein Sperber ….
…. und zwei Mäusebussarde (18.07.24, Fotos: C. Rethschulte).
Gegen 16.30h ist auch der männliche Wespenbussard zu sehen, sehr weit und hoch entfernt auf dem Weg zur Nahrungssuche für den Nachwuchs (18.07.24, Foto: C. Rethschulte).
An der B1/Höhe Siddinghausen zeigt sich diese männliche Wiesenweihe (18.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Bereits gestern in der Nähe von Steinen diese Rohrweihe (17.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Gestern im NSG Lettenbruch dieser weibliche Neuntöter ….
…. mit Nachwuchs (17.07.24, Fotos: C. Rethschulte).
Sich pflegender Graureiher in den Abendstunden bei Westhemmerde am 18.07.24 ….
….dort auch einer von mehreren Feldhasen am 17.07.24 (Fotos: C. Rethschulte).
Wie bereits berichtet, singt sie jeden Tag im Garten die längsten Strophen aus der Vogelwelt: „unsere“ männliche Mönchsgrasmücke (16.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Neben den Weißlingen stellt das Tagpfauenauge im Garten den prominentesten Vertreter unter den Schmetterlinge (18.07.24, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Trauer-Rosenkäfer, 18.07.2024 (Ina Zimmermann)

Früher Rote Liste, heute ungefährdet: Zwei Trauer-Rosenkäfer in meinem Garten. Sie halten sich schon länger hier auf. Zitat aus https://www.rote-liste-zentrum.de: „In der Roten Listen der Käfer Deutschlands von 1998 wurde der Trauer-Rosenkäfer noch in die Kategorie „Stark gefährdet“ eingeordnet. Der kleine dunkle Vertreter aus
der Familie der Blatthornkäfer war nur aus den südlichen Bundesländern
bekannt und wurde selten nachgewiesen. In den letzten 25 Jahren hat er
sich aber immer weiter nach Norden ausgebreitet, ist mittlerweile nicht
mehr nur in den Wärmegebieten zu beobachten und fast überall deutlich
häufiger geworden. Vermutlich gehört der Trauer-Rosenkäfer damit zu den
Nutznießern des Klimawandels. Die neue Rote Liste der Blatthornkäfer
Deutschlands (2021) verzeichnet den Trauer-Rosenkäfer als ungefährdet.“

Trauerrosenkäfer
Trauer-Rosenkäfer, Fröndenberg, 08.07.2024 Foto: Ina Zimmermann

Fröndenberg: Weißstorch-Drama mit Happy End, Nachwuchs bei Schnatterente, Schwarzmilan, Schwarzkehlchen, Rohrammer u.a. am 14.07.2024 (K.&A.Matull)

Während unserer Beobachtungszeit auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg waren beide Jungstörche auf dem Hauptmast sowie zumindest einer von zwei auf dem Hochsitz flügge. Ein Jungstorch (Hochsitz) traute sich wohl noch nicht so recht, ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mittlerweile ebenfalls flügge.

Eine Besonderheit gibt es bei der Weißstorch Brut vom Hochsitz im Gebiet in diesem Jahr zu vermelden. Hier versorgte ein Altvogel die Jungen mindestens in den letzten 4-5 Wochen alleine, denn am 16.06. (genau heute vor einem Monat) entdeckten wir einen toten Altvogel im dortigen Nest. Dieser wurde kurz darauf durch die Biostation geborgen und bei der direkt im Anschluss erfolgten Untersuchung im CVUA (Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen) in Arnsberg verlief ein AIV Test („Vogelgrippe“) negativ. Im Endergebnis konnte die Todesursache aufgrund des Allgemeinzustands des Vogels nicht mehr ermittelt werden. Für die Umsetzung aller Maßnahmen bei einer wahrscheinlich im Kreis Unna noch nicht da gewesenen Situation bei Weißstörchen während einer Brut ergeht ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Die Tatsache, dass der verbliebene Altvogel trotz der erschwerten Bedingungen die Brut alleine zu einen erfolgreichen Ende gestalten konnte spricht zweifelsfrei für diesen selbst und das NSG Kiebitzwiese.

Am gleichen Morgen des 14.07. führte unterhalb vom alten Aussichtshügel eine weibliche Schnatterente 6 recht junge Pulli.

Ansonsten in den umliegenden Hecken ein vielfältiger „Vogelkindergarten.“

Ebenfalls konnten wir, wie Hermann Knüwer einige Tage zuvor, 2 Schwarzmilane im Schlepptau eines diesjährigen von der erfolgreichen Brut aus der Umgebung beobachten.

Im Rahmen eines Arbeitseinsatzes am 06.07. zum wiederholten Male 2 adulte Schwarzkehlchen (1,1) bei der alten Eiche. (Mitbeobachter Andreas Hünting)

Rückblick: Toter Altvogel im Weißstorchnest am Hochsitz. Kiebitzwiese, 16.06.2024 (Foto: Andre Matull)
Ungefähr einen Monat später versuchte der verbliebene Altvogel stets in der Nähe den Nachwuchs zu animieren. Sie sollen das Nest verlassen. Kiebitzwiese, 14.07.2024 (Foto: Klaus Matull)
Von dieser Stelle erfolgt kurz darauf möglicherweise der Jungfernflug eines der beiden Jungstörche. 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Perfekte Landung: Da kann das Geschwister erstmal nur staunen. Kiebitzwiese, 14.07.2024 (Foto: Klaus Matull)
Zur Vervollständigung ein Familienfoto der 6.erfolgreichen Weißstorch-Brut in Folge vom Hauptmast der Kiebitzwiese. Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht? Oben der Vater, rechts die Mutter (beringt), links die Jungstörche, welche nun sehr zeitnah das Gebiet verlassen dürften. Die beiden Altvögel bleiben erfahrungsgemäß bis Anfang September. („Referenzwert“ der letzten Jahre) Kiebitzwiese, 14.07.2024
Schnatterente mit Nachwuchs morgens im Gegenlicht. Kiebitzwiese, 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Neuntöter sind bei der Auswahl ihrer exponierten Warten oft kreativ. Kiebitzwiese, 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Rohrammer lässt an den Kopfweiden den Gesang ertönen und versorgt ebenda eine Brut. Kiebitzwiese, 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Diesjähriges Schwarzkehlchen (einer von 2) am alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese. Möglicherweise die gleichen wie am 23.06. diesen Jahres. 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
Als Beleg ein kürzlich ausgeflogener Schwarzmilan (Typische Bauchstreifung und dunkle Augenpartie) als Anhang der Eltern über der Kiebitzwiese am 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)
In den umliegenden Hecken am alten Aussichtshügel unter anderem viele KBV`s (Kleiner brauner Vogel). Hier möglicherweise ein junger Sumpfrohrsänger. 14.07.2024 (Foto: Andre Matull)

Kreis Unna/Bönen: Silber- und Graureiher, Rohrammer, Buntspecht, Schwanzmeise, Habichtnachwuchs etc. am 14./15.07.2024 (C. Rethschulte)

Gestern Vormittag am HRB Bönen-Seseke dieser Silberreiher ….
…. und einer von drei Graureiher ….
…. diese Rohrammer ….
…. und einer von ca. acht Mauerseglern; dazu: drei Rauchschwalben, ein Feldschwirl, ein Schilfrohrsänger, eine Gartengrasmücke, ein Kernbeißer, ein Grünfink und eine Goldammer (14.07.24, Fotos: C. Rethschulte).
Im HRB auch zwei Ricken mit Nachwuchs: hier mit zwei Kitzen, später zeigte sich noch eine weitere Ricke mit einem (etwas jüngerem) Kitz (14.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Im NSG Mühlhauser Mark/Uelzener Heide eine erfolgreiche Habichtbrut – zumindest ein Pulli ist hier – wenn auch etwas verdeckt – zu sehen (14.07.24, Foto: C. Rethschulte).
Buntspecht-Männchen in der Gartenlinde am 14.07.24 (Foto: C. Rethschulte).
Heute Vormittag im Garten u.a. ca. fünf Schwanzmeisen zu Besuch; außerdem das bekannte Mönchsgrasmücken-Männchen und ein Zilpzalp (15.07.24, Foto: C. Rethschulte).

NSG Kleiberg (Kreis Soest): Wespenbussard, Rotmilan, Neuntöter, Baumpieper, Schwarzkehlchen, Goldammer u.a. am 13. Juli 2024 (Hartmut Brecher, Bernhard Glüer, Andreas Hünting, Björn Nikula, Alfred Haberschuss, Clemens Rethschulte, Janine und Herbert Teuppenhayn) 

Am heutigen Samstagvormittag trafen sich die oben genannten Mitglieder des erweiterten Ornithologischen Stammtisches Fröndenberg in der Zeit von 09.00 – 13.00h zu einer Exkursion in das NSG Kleiberg. Das NSG Kleiberg, ein ca. 230 Hektar großes Schutzgebiet, wurde bis 2004 als Truppenübungsplatz genutzt. Es liegt an der Nordseite des Haarstrangs, hoch über der Stadt Soest, deren Kirchtürme gut zu sehen sind. Das Gebiet durchziehen drei schluchtartige Trockentäler (Schledden) von Nord nach Süd. Die dazwischen liegenden Hochflächen werden seit 2013 als Ganzjahresweide für halbwilde Taurus-Rinder und Konik-Pferde genutzt. In Teilen des Gebietes unterstützt eine Schaf- und Ziegenherde die Offenhaltung. Auf diese Weise entstehen Stauden durchsetzte Weidelandschaften mit Grasfluren und eingestreuten Gebüschkomplexen. Mit den sie umgebenen Laubmischwäldern bilden sie ein Refugium für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Hauptgrund für die Ausweisung als NSG im Jahre 2004 war die im Schutzgebiet vorkommende Gelbbauchunke. 

Auf unserem Rundgang durch das Schutzgebiet waren folgende Vogelarten (aves) zu sehen und zu hören: Zwei Wespenbussarde, ein Mäusebussard, ein Rotmilan, zwei bis drei Turmfalken, ein Kolkrabe, 22 Saatkrähen, eine Rabenkrähe, drei Grünspechte, ein Buntspecht, zwölf Neuntöter, zwei Baumpieper, zwei Feldlerchen, mehrere Goldammern, zwei Schwarzkehlchen, drei Mauersegler, ein Dompfaff, zwei Singdrossel, 20 Mehlschwalben, fünf Rauchschwalben, zwei Ringeltauben, 20 Stare, zwei Amseln, eine  Mönchsgrasmücke, eine Gartengrasmücke und ein Zilpzalp.

Schmetterlinge (lepidoptera) waren wegen der vergleichsweise kühlen Temperaturen am Vormittag nur verhalten unterwegs. Gesehen haben wir dennoch viele Große Ochsenaugen, ebenso viele Braune Waldvögel, mehrere Braunkolbige Braun-Dickkopffalter, einige Admirale und Tagpfauenaugen, Landkärtchen, Raupen des Jakobskrautbären, Kleine Kohlweißlinge, Große Kohlweißlinge, Grünader-Weißlinge und einen Faulbaum-Bläuling.

Dazu gab es noch folgende Käfer (coleoptera), einen Vierbindigen Schmalbock, einen Roten Weichkäfer, einen bereits arg malträtierten Lederlaufkäfer und – last but not least zwei Schwebfliegen: eine Hornissen- und eine Gartenschwebfliege.

Männlicher Wespenbussard im Tiefflug am 13.07.24 (Foto: A. Hünting).
Bei der Bearbeitung seiner Fotos fiel B. Glüer auf, dass der weibliche Wespenbussard einen verstümmelten Schnabel hat. Auf mehreren Bildern (wie auch auf diesem, links) ist zu erkennen, dass die „Hakenspitze“ fehlt und auch zwischen Ober- und Unterschnabel ein (Einschuss-) Loch (Schrot?) zu sein scheint! Für das Herausklauben von Wespenmaden aus den Waben sicher eine sehr fatale Einschränkung! (13.07.24, Fotos: B. Glüer).
Ebenfalls im Gebiet anwesend dieser Mäusebussard ….
…. und dieser Turmfalke (13.07.24, Fotos: A. Hünting).
Futtertragendes Neuntöter-Weibchen ….
…. hier mit einem Jungvogel (13.07.24, Fotos: A. Hünting).
Männlicher Neuntöter (13.07.24, Foto: H. Brecher).
Erfreuten uns ebenso: einer von zwei singenden Baumpiepern (13.07.24, Foto: H. Brecher).
Goldammer (13.07.24, Foto: J. Teuppenhayn).
Zu den Schmetterlingen: ein Admiral auf einer Distelblüte (13.07.24, Foto: H. Brecher).
Faulbaum-Bläuling an Jakobsgreiskraut am 13.07.24 (Foto: A. Hünting).
Großes Ochsenauge und zwei Braune Waldvögel am Dost (13.07.24, Foto: B. Glüer).
Braunklobiger Braun-Dickopffalter ….
…. und Grünader-Weißling am Dost am 13.07.24 (Fotos: A. Hünting).
Ebenfalls am Dost ein Tagpfauenauge ….
Macht seinem Namen die Ehre auch die entsprechende Pflanze zu fressen: die Raupe des Jakobskrautbären am Jakobsgreiskraut ….
Hornissenschwebfliege ebenfalls am Dost ….
…. und eine Gartenschwebfliege am Tausendgüldenkraut (13.07.24, Fotos: J. Teuppenhayn)
Vierbindiger Schmalbock an einer Dostblüte am 13.07.24 (Foto: A. Hünting).
Roter Weichkäfer (13.07.24, Foto: J. Teuppenhayn).
Dornige Hauhechel, neben dem Tausendgüldenkraut eine der besonderen Stauden im NSG Kleiberg. Der dazugehörige Falter (Hauhechel-Bläuling) zeigt sich nicht (13.07.24, Foto: J. Teuppenhayn).
Halbwilde Konik-Pferde und Taurus-Rinder werden als tierische Landschaftspfleger eingesetzt (13.07.24, Foto: H. Brecher).
Neben den oben genannten „Landschaftspflegern“ treffen wir auch auf eine größere Schaf- und Ziegenherde, die von zwei Kangals (Türk. Hirtenhunde) bewacht werden (13.07.24, Foto: A. Hünting).
Auf dem Bild fehlt die Fotografin (13.07.24, Foto: J. Teuppenhayn).

Unna: Türkentauben 14.07.2024 ( A.Haberschuss)

Regelmäßige Gäste an unserem Futterhaus ist dieses Paar Türkentauben. Mehrmals täglich besuchen sie unsere Futterstelle gemeinsam.

Türkentaube am Futterhaus Foto: Alfred Haberschuss
Türkentaube am Futterhaus Foto: Alfred Haberschuss

Fröndenberg: Mauersegler, Wespenbussarde u.a., 14.07.2024 (B.Glüer)

In diesen Tagen geht die Saison der meisten Mauersegler bereits wieder zu Ende. Bei längerer Beobachtung fällt auf, dass die lauten und spektakulären Flugspiele vor allem in der Nähe der Brutstätten kürzer und scheinbar hektischer werden – so als „säße man abreisebereit auf gepackten Koffern“. Auch die Versorgungsflüge für die noch in den Nestern sitzenden Jungen gehen deutlich zurück. Dadurch verlieren die Jungvögel beim Erreichen der Flugfähigkeit bis zu 10 g an Gewicht – als ginge es darum, das „ideale Wettkampfgewicht“ zu bekommen. Bekanntlich verlassen die Jungvögel sofort nach dem Ausfliegen vollkommen auf sich allein gestellt ihre Brutheimat Richtung Mittelmeer. Trotz des Insektenmangels halten sich die meisten Mauerseglerpopulationen auf niedrigem, aber stabilem Niveau. Problematisch ist allerdings das durch energetische Gebäudesanierungen weiter rückläufige Brutplatzangebot, so dass künstliche Nisthöhlen an Bedeutung gewinnen.

Für die Mauersegler (hier ein Altvogel mit prall gefülltem Kehlsack für den Nachwuchs) geht der Sommer schon bald zu Ende … (Frdbg.-Hohenheide), 26.06.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… an den ca. 140 künstlichen Nisthöhlen der Fröndenberger Innenstadt herrschte dieser Tage noch reges Treiben …, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… vor allem die unverpaarten Nichtbrüter, die in jeder Kolonie 40 – 60 % ausmachen können, sorgen für Unruhe und versuchen teils recht aggressiv einen Brutplatz schon jetzt für die nächste Saison zu besetzen …, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… es finden sich dann potentielle Paare zusammen, die jetzt zum Saisonende eine künftige Bruthöhle als Schlafplatz aufsuchen und diesen erbittert verteidigen …, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
.. von den hier angebrachten 8 Nisthöhlen sind allerdings alle bereits besetzt …, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… auch unter dem eigenen Dach (Frdbg.-Hohenheide) versuchen an der Nistplatzbatterie immer wieder „Trittbrettfahrer“ lautstark ein „Bein in die Tür“ zu bekommen …, 26.06.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… die Höhleneigentümer geben dem „Besucher“ aus dem Innern jedoch ebenso lautstark zu verstehen, dass hier kein Platz mehr frei ist …, 26.06.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… in 8 Nisthöhlen steht inzwischen der Nachwuch (kenntlich an den hell gesäumten Gesichtsfedern) unmittelbar vor dem Ausfliegen …, 13.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… in älteren, noch nicht komplett wärmeisolierten Gebäuden finden Mauersegler gelegentlich noch „traditionelle“ Bruthöhlen in Mauerlöchern oder Dachtraufen – wie hier in einem Natursteinhaus in UN-Hemmerde. Hier verlässt ein Altvogel nach der Fütterung rückwärts die Bruthöhle …, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… absolut erstaunlich fand sich im selben Haus auch die niedrigste, jemals von mir gefundene Mauerseglerbruthöhle in rund 2,6 m über dem Boden. Bekanntlich brauchen Mauersegler als Hochgeschwindigkeitsflieger für jeden Flugstart eine gewisse Fallhöhe, die ihnen den Abflug erleichtert, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Männlicher Wespenbussard nördlich von Frdbg.-Hohenheide mit einem Nahrungshappen für den Nachwuchs. Die Flugrichtung (Frdbg.-Bausenhagen) reiht sich in andere Beobachtungen ein und lässt im Bereich des Bausenhagener Schelks einen Brutplatz vermuten. Die Wespenbussarde des Kreises UN sind ganz offensichtlich weiter rückläufig. Neben dem von C. Rethschulte mehrfach aus Bönen gemeldeten Vorkommen ist dies bisher der zweite relativ sichere Brutnachweis. Da für die Wespenbussarde die meiste Arbeit der Jungenaufzucht mit dann zunehmenden Versorgungsflügen jetzt erst beginnt, besteht noch Hoffnung auf bisher unentdeckte weitere Paare, 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Interessantes aus der Schmetterlingswelt: das Bild zeigt zwei unterschiedlich alte Landkärtchen (Hemmerder Wiesen). Bekanntlich unterscheidet man bei dieser Art eine helle Frühjahres- und eine dunkle Sommergeneration. In Abhängigkeit von der Tageslänge (helle Sonnenstunden) nimmt der Braunanteil in der Farbverteilung zu oder ab. Der obere, schon sehr abgeflogene Falter (ohne Braun) stammt noch aus dem Juni mit langen Tagen und kurzen Nächten, während der frische, untere Falter in der zweiten Juliwoche geschlüpft ist. Man erkennt, dass schon diese geringfügig abgenommene Tagessonnenscheindauer weniger Wochen beim unteren Falter den Braunanteil erhöht! 11.07.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

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